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Polizei und Stadtverwaltung appellieren an Radler: Straßenseite wechseln!

ID: 1167229

(ots) -

Verkehrsicherheit durch Einhaltung der neuen Verkehrsführung an
der Boker Straße

(mb) Noch sind die Baumaßnahmen an der Boker Straße nicht komplett
abgeschlossen. Aber der Umbau hat bereits einen deutlichen
Sicherheitsgewinn insbesondere für Radfahrer gebracht - wenn die sich
an die neuen Regeln halten würden, beanstanden Polizei und
Stadtverwaltung.

"Wir sind dabei, die Boker Straße ab der B64 stadteinwärts nach
neuesten Erkenntnissen von Verkehrsexperten sicherer zu gestalten.
Von den jetzt beidseitig geführten Radwegen und den sich
anschließenden Sicherheitsstreifen profitieren die Radler", erklärt
Brigitte Wecker-Brökelmann vom Fachbereich Bürgerdienste der Stadt
Delbrück. Die gefahrenträchtige Missachtung der neuen Verkehrsführung
hat die Polizei im Blick. Als Bezirksbeamter ist
Polizeihaupt-kommissar Hans-Günther Schlüter häufig vor Ort.
Schlüter: "Viele Radler nutzen den Radweg wie vor dem Umbau, als
dieser stadteinwärts gesehen links für beide Richtungen angelegt
war."

Aus Richtung Boke führt der neue und sichere Weg für die Radfahrer
an der Bundesstraße zunächst nach rechts über die Ampel und erst dann
über die Bundesstraße stadteinwärts. Ein getrennter Geh-/ Radweg ist
bis zum Kreisverkehr an der Südstraße eingerichtet. Der stadtauswärts
führende Radweg - früher für beide Fahrtrichtungen frei - darf jetzt
nur noch in Fahrtrichtung Boke genutzt werden. "Diese Regelungen sind
Ausfluss aus neuesten Erkenntnissen der Unfallforschung und den
daraus resultierenden Änderungen der Straßenverkehrsordnung", erklärt
Verkehrssicherheitsberater Reinhard Graumann. Fahrradfahrer gehören
grundsätzlich auf die Fahrbahn, sagt die Neufassung der
Straßenverkehrsordnung vom April 2013. Eine Radwegebenutzungspflicht
darf nur noch dort angeordnet werden, wo es die Verkehrssicherheit




oder der Verkehrsablauf erfordert. Graumann: "Radfahrer werden auf
der Straße von anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen und
somit weniger in Unfälle verwickelt. Sie nehmen selbst mehr am
Verkehrsgeschehen teil und sehen mehr, als auf einem abgesetzten
Radweg."

Graumann gibt zu bedenken, dass diese neuen Vorschriften erst dann
einen Sicherheitsgewinn bringen, wenn sie von allen gleichermaßen
beachtet werden. Der Polizeihauptkommissar erläutert: "In der
Vergangenheit haben an Verkehrsunfällen beteiligte Radfahrer mehr als
die Hälfte dieser Unfälle selbst verursacht. Eine der häufigsten
Unfallursachen war dabei das verbotswidrige Fahren auf Gehwegen und
die Benutzung von Radwegen in die falsche Richtung. Und genau das ist
jetzt an der Boker Straße zu beobachten. Wer die B64 stadteinwärts
links überquert und auf dem linken Geh- oder Radweg weiterfährt ist
als Geisterfahrer unterwegs." Im weiteren Verlauf sind verpflichtend
die Fahrrad-Schutzstreifen in Fahrtrichtung zu nutzen. Graumann: "Auf
Gehwegen werden Radler vielfach übersehen, wenn Autofahrer aus
Grundstückszufahrten kommen oder aus einer Straße einbiegen wollen."

Die Polizisten Schlüter und Graumann haben schon einige Stunden an
der B64-Kreuzung verbracht und Radfahrerinnen und Radfahrer auf die
veränderte Verkehrsführung hingewiesen. Schlüter: "Schülerinnen und
Schüler zeigen sich als erste einsichtig und fahren jetzt richtig.
Erwachsene, die eigentlich mit gutem Beispiel voran fahren sollten,
sind schwieriger zu erreichen. Wenn wir Polizeibeamte dort stehen
halten sie sich dran - sind wir weg, wird wieder gefahren wie
früher." Eine Ampelphase mehr müssen die stadteinwärts fahrenden
Radler jetzt in Kauf nehmen. "Das sind rund 75 Sekunden für deutlich
mehr Sicherheit", appelliert Reinhard Graumann.

Der Leiter der Delbrücker Polizeiwache, Polizeihauptkommissar
Michael Lohl, kündigt an: "Wir wollen die Sicherheit für Radfahrer
erhöhen. Nicht nur an der Boker Straße. Uns liegt hier Aufklärung und
Einsicht am Herzen. Aber in Zukunft werden wir unbelehrbare Radler
mit Verwarnungsgeldern belegen." Für den weiteren Verlauf der
Umbaumaßnahmen bittet Brigitte Wecker-Brökelmann noch um Verständnis
und Geduld: "Die Fahrrad-Schutzstreifen laufen demnächst durch bis
zum Parkplatz Wiemenkamp. Bis dahin bitten wir um ein
rücksichtsvolles Miteinander in den Baustellenbereichen."

Weitere Tipps zum sicheren Radeln gibt's auf
www.radfahrsicherheit-paderborn.de .

Fotos:

Bild 1: Polizei und Stadtverwaltung klären auf: v.l. PHK Michael
Lohl, PHK Hans-Günther Schlüter, Brigitte Wecker-Brökelmann vom
Fachbereich Bürgerdienste der Stadt Delbrück und PHK Reinhard
Graumann

Bild 2: Die neue Radverkehrsführung an der Boker Straße wird nicht
von allen Radlern beachtet.




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Datum: 26.11.2014 - 09:44 Uhr
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