Betrügerin gab sich als Staatsanwältin aus
(ots) - (mb) Im letzten Moment hat ein Mitarbeiter eines
Internetshops verhindert, dass eine Senioren mehrere tausend Euro an
eine Betrügerbande verliert. Am Telefon hatte sich eine unbekannte
Frau als Staatsanwältin ausgegeben und dem Opfer Schulden aus
Preisausschreiben und Gewinnspielen vorgegaukelt.
Am Dienstag ging bei der 84-jährigen Frau aus dem
Hochsauerlandkreis ein Telefonat ein. Die fremde Anruferin gab an,
Staatsanwältin zu sein. Sie gaukelte der Seniorin vor, dass eine Akte
gegen sie vorliegen würde, in der es um fast 20.000 Euro Schulden
ginge. Diese hätten sich durch die Teilnahme der Seniorin an
Gewinnspielen angehäuft und sollten nun eingeklagt werden. Geschickt
führte die Betrügerin das Gespräch weiter und zog die Sauerländerin
"ins Vertrauen". Es gäbe ein Sonderkonto für solche Fälle und man
wolle verschuldeten Leuten helfen. Wenn die Seniorin eine gewisse
Summe - es ging um mehrere tausend Euro - einzahle, so sei die Sache
erledigt. In weiteren Telefonaten wurde die Strategie der Betrügerin
fortgesetzt. Sie bekam sogar raus, welchen Rechtsanwalt die Seniorin
in der Sache kontaktiert hatte. Dieses Wissen nutzte die Anruferin,
um ihr Opfer vollends zu überzeugen und das jetzt erforderliche
Prozedere zu erklären. So fuhr die 84-Jährige tatsächlich zu ihrer
Hausbank und hob die geforderte Summe ab. Laut Anweisung der
"Staatsanwältin" sollte die Überweisung über zwei verschiedene
Systeme eingezahlt werden. Dazu musste die Seniorin nach Paderborn
fahren. Sie hatte konkrete Handlungsanweisungen und zahlte den ersten
Teilbetrag in einer Bankfiliale ein. Das Geld ging per Western Union
Geldtransfer auf das türkische Konto eines Mannes aus Izmir. In der
Bank wurde die Überweisung der 84-Jährigen ohne jeden Kommentar
angenommen. Die zweite Überweisung sollte über das Geldtransfersystem
Moneygram laufen. Dazu musste die Seniorin in ein Internet- und
Anrufshop in die Riemekestraße. Als der Mitarbeiter das Anliegen der
Frau hörte und das türkische Empfängerkonto genannt wurde, witterte
er den Betrug und zog die Polizei hinzu. Die bekannte Masche des
Trickbetrugs fiel den Beamten sofort auf. Schnell fuhren die
Polizisten mit der Sauerländerin zu der Bankfiliale und ließen die
dort getätigte Überweisung stoppen. Das Opfer bekam das eingezahlte
Geld sofort zurück.
Die Polizei warnt erneut vor Betrügern am Telefon. Es muss nicht
die Masche mit dem Staatsanwalt sein. Die Legenden der Betrügerbanden
sind breit gefächert. Wer sein Geld nicht an Betrüger verlieren
möchte, sollte diesen Rat immer beherzigen: Überweisen oder
transferieren Sie niemals Geld an Personen die sie nicht persönlich
kennen.
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Datum: 27.11.2014 - 15:36 Uhr
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