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Gemeinsame Presseinformation der Staatsanwaltschaft Hannover und der Polizeidirektion Hannover

Mutmaßliche Trickbetrüger festgenommen

ID: 1172143

(ots) - Heute Morgen haben Ermittler des Zentralen
Kriminaldienstes in Garbsen, Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und Bad
Nenndorf sechs Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Dabei haben sie
diverses Beweismaterial aufgefunden und zwei mutmaßliche Mitglieder
einer Bande (28 und 32 Jahre), die sich als Polizeibeamte ausgegeben
und so Geld und Schmuck ergaunert hatten, festgenommen.

Im August waren insgesamt fünf Senioren (69, 70, 78, 83 und 84
Jahre) in Garbsen, Wunstorf und Großenheidorn (Wunstorfer Ortsteil)
um Geld und Schmuck betrogen worden. Die Täter hatten sich als
Polizeibeamte ausgegeben und ihre Opfer dazu veranlasst, Geld und
Wertsachen an einem vereinbarten Ort zu deponieren, damit dann ein
"Kollege" die Gegenstände zum Schutz vor einem möglichen
Wohnungseinbruch abholen und sicherstellen könne. Die älteren
Menschen legten - in gutem Glauben, ihr Hab und Gut zu sichern -
dieses an den vereinbarten Punkten ab und wurden Opfer des
Trickbetruges. In drei von hier fünf berichteten Fällen waren die
Betrüger mit dieser Masche erfolgreich (wir haben berichtet).
Umfangreiche Ermittlungen des Zentralen Kriminaldienstes unter
Leitung der Abteilung Organisierte Kriminalität der
Staatsanwaltschaft Hannover führten nun auf die Spur der mutmaßlichen
Täter, denen neben den oben benannten Taten noch 16 weitere in der
Region zur Last gelegt werden. Die mutmaßlichen Betrüger arbeiteten
eng mit Komplizen in der Türkei zusammen. Dort wurden über Callcenter
Programme genutzt, die eine zuvor programmierte Telefonnummer
anzeigten. Die in der Türkei aufhältigen Tatverdächtigen hatten sich
Listen mit Telefonnummern älterer Menschen besorgt und von dort die
Anrufe getätigt, bei denen sie sich als Polizisten ausgaben. Hatte
ein Opfer "angebissen", kontaktierten sie einen Komplizen, der in der
Nähe des Opfers wohnte und die Beute mit weiteren Mittätern abholte.




Ein Teil des Geldes aus diesen Straftaten wurde anschließend in die
Türkei überwiesen. Insgesamt werden der Bande 21 Betrugsfälle (elf
vollendete Taten und zehn Versuche) in der Region Hannover zur Last
gelegt. Alleine hier wurde Geld und Schmuck in Höhe von rund 142 000
Euro erbeutet. Die hannoversche Bande ist offenbar Teil eines
Netzwerkes das auch in anderen Bundesländern aktiv war. Die bei der
Polizeidirektion Hannover geführten Ermittlungen richten sich gegen
sechs Tatverdächtige (24, 27, 28, 32, 32 Jahre), von denen sich einer
(26 Jahre) in der Türkei aufhält. Die mutmaßlichen Bandenmitglieder
waren in unterschiedlicher personeller Besetzung vorgegangen. Bei dem
Kopf dieser Gruppe handelt es sich offensichtlich um einen
28-jährigen Garbsener. Als die Polizei heute Morgen in dessen Wohnung
im Stadtteil Auf der Horst eindrang, flüchtete er und sprang aus dem
Fenster des dritten Obergeschosses. Im Rahmen einer Sofortfahndung
konnte der Mann kurze Zeit später festgenommen werden. Da sich der
Tatverdächtige bei dem Sprung aus dem Fenster verletzte, wurde er zur
Beobachtung in eine Klinik gebracht. Dort wurde ihm von einem Richter
des AG Hannover der Haftbefehl verkündet. Der 32-jährige
Festgenommene wird nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder
entlassen. Gegen die mutmaßlichen Bandenmitglieder wird wegen
gewerbs- und bandenmäßigem Betrug ermittelt. / tr, schie




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Tanja Rißland
Telefon: +49 511 109-1044
E-Mail: pressestelle(at)pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/


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Datum: 04.12.2014 - 15:02 Uhr
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