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Betrüger täuschen angeblichen Gewinn von 43.000 EURO vor - Polizei warnt vor Gewinnbenachrichtigungen mit Vorabüberweisungen

ID: 1172521

(ots) - Wilhelmshaven:

Ein unerwarteter Gewinn über eine Geldsumme von 43.000 EURO sollte
es sein. Diese reizvolle Summe wurde einer älteren Dame aus
Wilhelmshaven von einer bei einer Rechtsanwaltskanzlei aus München
arbeitenden Anruferin in Aussicht gestellt. Zur Entgegennahme des
Gewinnes sollte sie jedoch eine Zahlung von 203,54 EURO vorab
leisten. Als Begründung wurde die Bearbeitungsgebühr einer
Kontofreischaltung genannt. Am nächsten Tag erhielt sie einen
weiteren Anruf von dieser Frau mit der Münchener Telefonnummer, die
eine weitere Überweisung von über 2.000,00 Euro forderte. Da die
Geschädigte das Geld nicht aufbringen konnte, erhielt sie das
Angebot, dass man ihr zu ihrem Gewinn verhelfen und die geforderte
weitere Gebühr auf ihr Konto überweisen könne, da ansonsten die
Gewinnsumme auf eine andere Person übertragen werden müsste. Weil es
ihr aber nicht erlaubt sei, den Gewinnern zu helfen, so erklärte die
Anruferin weiter, werde sie den Betrag in mehreren Kleinbeträgen in
den nächsten Tagen auf ihr Konto überweisen. Die eingehenden Beträge
sollten dann unmittelbar abgehoben werden. Sie erhalte dann Ende der
49. Kalenderwoche eine Kontonummer, auf die der Gesamtbetrag
überwiesen werden soll.

Diese immer in diversen Tatvarianten auftretende Betrugsmasche ist
aktuell in Wilhelmshaven aufgetreten. Im diesem Fall handelte die
angerufene 71-jährige Dame jedoch genau richtig und verständigte die
Polizei.

Die Betrüger lassen sich immer neue Dinge einfallen, um den
Bürgerinnen und Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ziel ist
hierbei immer, die Personen zu Zahlungen ins Ausland zu verleiten. In
diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor telefonischen oder
schriftlichen Gewinnbenachrichtigungen mit dubiosen
"Vorabüberweisungsforderungen".

"Lassen Sie sich auch nicht von augenscheinlichen innerdeutschen




Telefonnummern täuschen!", warnt Andrea Papenroth, Pressesprecherin
der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland. "Diese "Callcenter"
befinden sich in der Regel im Ausland. In den meisten Fällen ist eine
Rückforderung gezahlter Beträge nicht möglich und das Geld ist weg!"

Betrüger und Geldwäscher missbrauchen nicht nur
Wirtschaftsunternehmen, wie zum Beispiel Banken, für ihre Zwecke.
Immer häufiger werden auch Privatpersonen zu ihren Opfern und später
leichtfertig und ungewollt zu Tätern. Ahnungslose Bürgerinnen und
Bürger werden zu Finanzagenten, nehmen Zahlungen an und leiten sie an
Dritte weiter. Das Problem: Auf diese Weise beteiligen sich die
Finanzagenten - ohne es zu ahnen - möglicherweise an einem
Geldwäschetransfer. Dabei können sie nicht nur Geld verlieren,
sondern selbst ins Visier der Ermittlungsbehörden geraten und sogar
verurteilt werden. In diesem Zusammenhang weist die Polizei
daraufhin, dass auch die leichtfertige Geldwäsche unter Strafe
gestellt ist.

Die Polizei gibt Tipps:

Lassen Sie sich bei Telefonaten auf keinen Fall in ein Gespräch
verwickeln, sondern legen Sie einfach auf; ggf. notieren Sie sich
noch die Telefonnummer, die Sie auf dem Display sehen

Geben Sie auf keinen Fall persönliche Daten und Bankverbindungen
weiter!

Überweisen Sie niemals aufgrund von Gewinnversprechen Beträge von
Ihrem Konto!

Wenden Sie sich an die Polizei, insbesondere bei telefonischen
Kontaktaufnahmen fremder Personen!

Nähere Informationen erfahren Sie auch unter
www.polizei-beratung.de




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de


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Datum: 05.12.2014 - 11:27 Uhr
Sprache: Deutsch
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