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Trickdiebstahl in einer Spielothek; "beschissene" Ausrede

ID: 1173827

(ots) - Mit einem Trickdiebstahl haben ein Mann und
vermutlich eine Frau am Sonntagnachmittag eine größere Geldsumme
erbeutet. Tatort war eine Spielhalle in Roetgen.

Nachmittags hatte dort ein unbekannter Mann darum gebeten,
dringend die Toi-lette benutzen zu dürfen. Die Angestellte, die zu
der Zeit alleine in der Spielothek war, gestattete dies dem Mann. Der
ging darauf hin in den Keller, kam aber nach ein paar Minuten zurück
und gab an, ihm sei ein Malheur passiert. Die Toilette sei komplett
verstopft und übergelaufen. Die Angestellte schaute sich darauf hin
den Schaden an. Während dieser Zeit muss eine andere Person in die
Spielhalle gelangt sein und hat dort die Tageseinnahmen aus der Kasse
geholt. Als die Angestellte mit dem Toilettengast aus dem Keller kam,
flüchtete der Täter, vermutlich war es gar eine Täterin. Die
Angestellte lief noch hinterher, verlor die Frau aber aus den Augen.

Völlig unbeteiligt blieb jener Toilettengast im Eingangsbereich
der Spielhalle stehen. Während die Angestellte die Polizei rief, kam
ihr der nachvollziehbare Verdacht, die Toilettengeschichte sei ein
Ablenkungsmanöver gewesen. Sie forderte den Gast auf, zu bleiben, bis
die Polizei eintreffe. Damit der auch ihre Anweisung befolgt, hatte
sie sich Unterstützung beim benachbarten Pizzabäcker herbeigeholt.
Sie hielten den Mann bis zum Eintreffen der Polizei in Schach.

Die Polizisten machten den Toilettengast auf eine mögliche
Beteiligung an der Tat aufmerksam. Dies verneinte er entschieden und
tat es damit ab, er leide akut unter starkem Durchfall. Man könne
sich gerne davon überzeugen. Dies taten die Beamten auch. Nahmen
besagte und verstopfte Toilette in Augenschein und stellten laut
Protokoll fest: "Das Wasser war klar; das Papier, das die Toilette
verstopfte, war weiß, ohne jegliche Spuren, die auf menschliche




Exkremente hindeuten."

Wegen des dringenden Tatverdachtes, Mittäter des Trickdiebstahls
zu sein, nahmen die Beamten den Mann fest. Vom Zeitpunkt der
Festnahme bis zum Ende der Vernehmung und erkennungsdienstlichen
Behandlung im Polizeipräsidium - also einem Zeitraum von knapp drei
Stunden - musste der 27-Jährige nicht einmal auf Toilette. Das
vermerkten die Beamten ebenfalls im Protokoll. Ob sich es sich um
eine Spontangenesung oder um eine "beschissene" Ausrede handelt, wird
sich im laufenden Verfahrens zeigen.




Rückfragen bitte an:

Polizei Aachen
Pressestelle

Telefon: 0241 / 9577 - 21211
Fax: 0241 / 9577 - 21205


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Datum: 08.12.2014 - 13:05 Uhr
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Roetgen



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