Eisplatten auf Lkw - Die unterschätzte Gefahr
(ots) - Lfd. Nr.: 1744
Gerade jetzt in der Übergangsphase zu den Minustemperaturen wird
die Gefahr von Eisbildung auf Anhängerdächern und Planen
unterschätzt. Hier ein kleiner Erlebnisbericht eines Beamten,
stellvertretend für jeden anderen Verkehrsteilnehmer auf dem Weg zur
Arbeit:
Heute Morgen, 6.05 Uhr, ich bin auf dem Weg zur Arbeit. Nichts
ahnend fahre ich mit meinem Auto auf die A 45, um kurz darauf auf die
A 40 abzubiegen. Vor mir fährt ein Sattelzug. Das Gespann stammt aus
dem Lahn-Dill-Kreis.
Plötzlich und ohne Vorwarnung fliegen mir zahlreiche kleine und
große Bruchstücke einer Eisplatte entgegen. Die Geschosse stammen von
der Dachplane des vor mir fahrenden Aufliegers. Nur durch pures Glück
verfehlt das größte Stück so eben meine Windschutzscheibe. Zahlreiche
kleinere Teile prasseln auf mein Autodach nieder. Offenbar ohne den
Vorfall zu bemerken, setzt der Fahrer des Lkw seine Fahrt in Richtung
Oberhausen fort. An der nächsten Ausfahrt schnaufe ich erstmal tief
durch und verständige sofort die Autobahnpolizei. Ein Wunder, finde
ich, dass weder ich noch mein Fahrzeug zu Schaden kamen. Den
Verursacher haben wir ermitteln können. Zurück bleibt ein ungutes
Gefühl.
In diesem Zusammenhang rät ihre Polizei Dortmund:
Herunterfallende Eisplatten können sich bei den gefahrenen
Geschwindigkeiten auf Autobahnen zu gefährlichen Geschossen
entwickeln.
Halten sie ausreichend Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden LKW.
Informieren Sie die Polizei über den Polizeinotruf 110, wenn von
anderen Fahrzeugen Eisplatten herunterfallen.
Befreien Sie vor Fahrtantritt - egal ob Pkw oder Lkw - das Dach
vollständig von Eis und Schnee. Auch angetauter Schnee kann schnell
wieder anfrieren und somit eine Gefahr darstellen.
Bedenken Sie vor jeder Fahrt: Ein Fahrzeugführer darf durch sein
Verhalten niemanden behindern oder gar schädigen. Insofern muss er
sich vor (!) Antritt der Fahrt vergewissern, dass Eisplatten nicht
von seinem Fahrzeug fallen können und andere Verkehrsteilnehmer und
ihre Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen werden.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Marco Müller
Telefon: 0231-132 1024
Fax: 0231-132 1027
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/
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Datum: 09.12.2014 - 16:21 Uhr
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