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Taschendiebstahl im Erfurter Hauptbahnhof



Bundespolizei informiert zu Taschen- und Gepäckdiebstahl

ID: 1174921

(ots) - Am Samstag, den 6. Dezember, half ein Mann einem
Rentnerpaar beim Einsteigen in einen IC am Erfurter Hauptbahnhof. Der
Mann trug das Gepäck des Paares in den Zug, ohne darum gebeten worden
zu sein. Erst später stellten die beiden fest, dass ihnen die
Geldbörsen entwendet worden waren.

Erhöhter Reiseverkehr und Weihnachtsmärkte locken nicht nur
Besucher an, sondern auch Taschendiebe. Diese nutzen das Gedränge in
Bahnhöfen, Zügen oder inmitten des Budenzaubers, um reichlich Beute
zu machen. Innerhalb weniger Sekunden sind der Geldbeutel, die
Kreditkarten oder die Autoschlüssel verschwunden. Taschendiebe
arbeiten meist in Gruppen: Einer lenkt das Opfer ab, ein weiterer
stiehlt die Beute und gibt sie an einen Dritten weiter, der dann
damit in der Menge untertaucht. Besonders gut funktioniert dieser
Trick in großen Menschenansammlungen.

So ist zu vermuten, dass auch das Rentnerpaar im Erfurter
Hauptbahnhof Opfer eines organisierten Diebstahls geworden ist. Die
Ermittler der Bundespolizei schließen nicht aus, dass der Mann durch
seine vorgetäuschte Hilfsbereitschaft die späteren Geschädigten
nur abgelenkt hat, während ein Komplize die Geldbörsen stahl. Aus
diesem Grund rät die Bundespolizei im vorweihnachtlichen Reiseverkehr
zu besonderer Vorsicht. Taschendiebe lassen sich manchmal schon am
typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten
Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute. Sie
beobachten ihr Opfer lange und genau, rempeln den Betroffenen an,
verwickeln ihn mit fadenscheinigen Fragen in ein Gespräch, bieten
übersteigerte Hilfsbereitschaft an oder beschmutzen beispielsweise
die Kleidung des Opfers, um mit ihm in Kontakt zu kommen. Meist sind
die Diebe professionelle, international agierende Täter, die
grenzüberschreitend in ganz Europa aktiv sind. Viele Taten bleiben




ungeklärt, da die Opfer den Verlust häufig nicht gleich bemerken.
Oftmals schafft gerade der allzu sorglose Umgang mit Geldbörsen und
Handtaschen eine günstige Gelegenheit für die Täter. Die
Bundespolizei ist regelmäßig mit Präventionsstreifen in den Zügen und
Bahnhöfen unterwegs, um Reisende dahingehend zu sensibilisieren, auf
ihre Sachen achtzugeben. Oftmals sind es Kleinigkeiten die
verhindern, dass man selbst Opfer wird. So gilt:

Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen!

Tragen Sie Geld und Zahlungskarten sowie Papiere immer in
verschiedenen, verschlossenen Innentaschen der Kleidung, möglichst
dicht am Körper!

Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche immer mit der
Verschlussseite zum Körper!

Halten Sie Ihre mitgeführte Tasche stets geschlossen!

Lassen Sie Ihre Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt!

Achten Sie bei einem Menschengedränge verstärkt auf Ihre
Wertsachen!

Weitere Hinweise und Tipps erhalten Sie bei den Beratungsstellen
der Polizei und im Internet unter www.polizei-beratung.de.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Erfurt
Michael Oettel
Telefon: 0361 65983 - 521
E-Mail: michael.oettel(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de


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Datum: 10.12.2014 - 07:17 Uhr
Sprache: Deutsch
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Thüringen



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