ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

16 Personen in einem Pkw eingeschleust - Großschleusung unter katastrophalen Bedingungen

ID: 1179452

(ots) -

Die Rosenheimer Bundespolizei beschuldigt einen Kosovaren, 16
Landsleute mit einem Pkw auf höchst gefährliche Weise eingeschleust
zu haben. Er wurde am Mittwoch (17. Dezember) in Untersuchungshaft
genommen. Fahnder der Polizeistation Kreuth haben den angemieteten
Kleinbus auf der Autobahn Salzburg - München gestoppt. Mehrere
Kinder, darunter ein Säugling, befanden sich ungesichert auf oder
zwischen den Rückbänken. Einige der Insassen waren sogar in den
Kofferraum gepfercht.

Auf Höhe Irschenberg zogen die Schleierfahnder den in Deutschland
zugelassenen Mietwagen aus dem Verkehr. Schon die widrigen
Bedingungen, unter welchen die neun Erwachsenen und sieben
Minderjährigen befördert wurden, deuteten auf eine gefährliche
Schleusertour hin: Die Kinder mussten teils im Fußraum, teils auf
Schößen der Erwachsenen Platz nehmen. Drei junge Männer saßen im
Kofferraum. Aus dem Kleinbus, in dem normalerweise maximal neun
Personen Platz finden, stiegen neben dem Fahrer insgesamt 16 Männer,
Frauen und Kinder.

Lediglich der Fahrzeugführer konnte sich ordnungsgemäß ausweisen.
Er hatte einen albanischen Reisepass sowie eine deutsche
Aufenthaltsgenehmigung dabei. Die 16 Mitfahrer verfügten nicht über
die Papiere, die für die Einreise beziehungsweise den Aufenthalt in
der Bundesrepublik erforderlich gewesen wären. Sie stammen eigenen
Angaben zufolge aus dem Kosovo. Aufgrund ihrer Schilderungen geht die
Bundespolizei davon aus, dass sie allein für die Etappe von Ungarn
nach Deutschland 700 Euro pro Person zahlen mussten.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die meisten der
unerlaubt Eingereisten an die Aufnahmestelle für Flüchtlinge
weitergeleitet werden. Drei Männer, 21, 24 und 26 Jahre alt, suchten
nicht um Schutz nach. Sie werden das Land wieder verlassen. Der




Fahrer wird sich voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von
Ausländern zu verantworten haben. Auf richterliche Anordnung hin
musste der polizeibekannte 42-Jährige aus Baden-Württemberg in einem
Münchner Gefängnis die Untersuchungshaft antreten.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
_________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Zwei Einbrüche in Bochum  Schopfheim: Erneuter Trickdiebstahl auf Parkplatz; Zell i.W. Einbruch in Gaststätte - Wirtin vertreibt Täter; Schopfheim: Auto zugeparkt - Pfefferspray eingesetzt; Auto rutscht über Leitpanke
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 18.12.2014 - 11:44 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1179452
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Irschenberg / Rosenheim



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" 16 Personen in einem Pkw eingeschleust - Großschleusung unter katastrophalen Bedingungen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundespolizeidirektion M (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundespolizeidirektion M