Polizei warnt: Finger weg von illegalen Silvesterböllern
(ots) - Die Polizeidirektion Osnabrück warnt zu Silvester vor
illegalen Feuerwerkskörpern und appelliert an die Bürger nur in
Deutschland zugelassenes Feuerwerk zu verwenden. Wegen ihrer großen
Sprengkraft sind insbesondere nicht zugelassene (illegale) Böller -
meist in Osteuropa hergestellt - sehr gefährlich und entsprechend in
Deutschland auch verboten. In der Silvesternacht kommt es häufig
durch unachtsames Abbrennen von Feuerwerkskörpern zu schweren
Verletzungen und Bränden. Die verheerende Wirkung beispielsweise von
in Deutschland verbotenen - als "Polen-Böller" bezeichneten -
Krachern wird oft unterschätzt. "Abgetrennte Finger, zerrissene Hände
oder andere schwere Verletzungen sind leider keine Seltenheit", so
Polizeisprecher Marco Ellermann. Für Feuerwehr, Polizei und
Rettungsdienste ist die Silvesternacht eine der arbeitsreichsten
Nächte des Jahres.
Alle Feuerwerkskörper unterliegen in Deutschland vor ihrer
Markteinführung einer Prüfung durch die Bundesanstalt für
Materialforschung und -prüfung (BAM). Zur Prüfung gehöre
beispielsweise auch, dass ein Böller niemals mehr als 120 Dezibel
Schallpegel überschreiten darf. Legale, also in Deutschland
zugelassene, Feuerwerkskörper erhalten bei erfolgreicher Prüfung eine
Registriernummer und ein CE-Zeichen in Verbindung mit einer
Kennnummer der Prüfstelle, welche auf der Verpackung zu finden sind.
Ein Abbrennen von Feuerwerkskörpern ist nur zu Silvester erlaubt.
Eine Abgabe ist mit Ausnahme von Feuerwerksspielwaren der Klasse 1 an
unter 18-jährige verboten.
Polizei, Bundespolizei und der Zoll kontrollieren verstärkt an den
Tagen vor Silvester an der deutsch-niederländischen Grenze Fahrzeuge
im Hinblick auf die Einfuhr von nicht zugelassenem Feuerwerk. Im
Rahmen dieser grenzüberschreitenden Schwerpunktkontrollen stellten
beispielsweise Einsatzbeamte vor einigen Tagen in Grenznähe rund 55
Kilogramm (etwa 5.000) illegale Feuerwerkskörper in einem Pkw fest.
Das pyrotechnische Material, welches nach Amsterdam transportiert
werden sollte, wurde sichergestellt. Gegen den polnischen Importeur
wurde ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das
Sprengstoffgesetz eingeleitet.
Tipps von Polizei und Feuerwehr zum sicheren Abbrennen des
Feuerwerks:
- Vorräte von Feuerwerksartikeln nie direkt am Körper (Jacke,
Hose, etc.) tragen, sondern im sicheren Abstand zum Feuerwerk
lagern
- Alle Türen, Fenster und Tore sowie Mülltonnen verschließen
- Feuerwerksraketen nie aus der Hand starten. Hierzu sollten
beispielsweise in einem Getränkekasten abgestellte, leere
Glasflaschen genutzt werden
- Feuerwerkskörper nicht unkontrolliert, niemals auf Personen bzw.
in deren Richtung und auch nicht aus Fenstern bzw. von Balkonen
werfen
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Osnabrück
Marco Ellermann
Telefon: 0541 - 327 1024
E-Mail: pressestelle(at)pd-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-os.polizei-nds.de
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Datum: 26.12.2014 - 09:00 Uhr
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Osnabrück/Aurich/Emden/Wittmund/Leer/Lingen/Meppen/Papenburg/Nordh orn/
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