Messerattacke: 16-jähriger Tatverdächtiger wird dem Haftrichter vorgeführt
(ots) - In der Nacht zum 1.Januar 2015 ist in Bonn ein
16-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden. Er war mit
gleichaltrigen Freunden im Nachtbus auf dem Weg nach Hause, als es
gegen 1.45 Uhr zu einem Streit mit einem zwei jungen Männern kam. Die
zunächst verbal geführte Auseinandersetzung artete nach dem
Aussteigen in einem Handgemenge aus. Dabei wurden der 16-Jährige
durch Messerstiche in den Oberkörper lebensgefährlich und zwei seiner
Begleiter ebenfalls durch Messerstiche leicht verletzt. Der
Schwerstverletzte wurde im Krankenhaus notoperiert, es besteht nach
Auskunft der Ärzte keine Lebensgefahr mehr. Die Polizei konnte die
beiden Verdächtigen im Alter von 16 und 20 Jahren in Tatortnähe
festnehmen. Auf Grund der Gesamtumstände nahm die Bonner
Mordkommission unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Hartmut
Becker in enger Abstimmung mit Staatsanwalt Jörg Schindler die
Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes auf
(s.unsere Pressemeldung vom 1.Januar 2015).
Auf Grund der bisherigen Ermittlungsergebnisse haben sich die
Verdachtsmomente gegen den jüngeren der beiden Verdächtigen erhärtet.
Er soll deshalb noch heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bonn
einem Haftrichter wegen des Verdachts des versuchten Totschlags
vorgeführt werden.
Da gegen den 20-Jährigen nach dem aktuellen Ermittlungsstand nicht
der dringende Tatverdacht der Beteiligung an dem versuchten
Tötungsdelikt besteht, wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die Ermittlungen dauern an, deshalb werden derzeit keine weiteren
Einzelheiten zum Tatgeschehen und den Verletzungen bekannt gegeben.
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Datum: 02.01.2015 - 13:27 Uhr
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