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Orkanausläufer im Anmarsch: Feuerwehren raten zur Vorsorge

ID: 1187904

(ots) - Zweimal soll Schleswig-Holstein am kommenden
Wochenende von Orkanausläufern getroffen werden, sagen Meteorologen
voraus. Sowohl am Freitag wie auch am Samstag nach einer kurzen
Wetterberuhigung in der Nacht werden in einigen Landesteilen Windböen
mit bis zu 100 km/h und mehr erwartet.

Die rund 1400 Freiwilligen Feuerwehr und vier Berufsfeuerwehren im
Land sind darauf vorbereitet. Dennoch ist davon auszugehen, dass auch
diese Wetterlage das nahezu durchweg ehrenamtliche System der
Feuerwehren erneut stark fordern wird. "Wir bitten daher alle
Arbeitgeber um Verständnis, wenn ehrenamtliche Feuerwehrangehörige
durch das erhöhte Einsatzaufkommen nicht ihrer regulären Tätigkeit
nachgehen können", appelliert Landesbrandmeister Detlef Radtke,
Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein.

Der Verband gibt zudem folgende Sicherheitstipps: -Sichern Sie
Ihr Gebäude - achten Sie vor allem auf möglicherweise bereits
vorhandene Beschädigungen. Schwachstellen können lose Ziegel,
Schorn-steine oder Dachrinnen sein. -Stellen Sie Fahrzeuge
vorausschauend und sicher ab. Bei älteren Gebäuden, Baustellen oder
morschen Bäumen kann der Wind Teile lockern, die dann eventuell auf
das Auto herabstürzen können. -Schützen Sie Keller und Niedergänge
rechtzeitig vor eindringendem Wasser, wenn Überflutungsgefahr
besteht. -Achten Sie darauf, dass Rückschlagventile im Keller
funktionsfähig sind. -Entfernen Sie Laub aus Wassereinläufen wie
Gullys oder Abflussrinnen. -Sichern Sie Balkone und Terrassen so,
dass Möbel oder Pflanzen nicht um-hergewirbelt werden können.

Für den Zeitraum während und nach den Orkanausläufern geben die
Feuerwehren folgende Tipps: -Verlassen Sie während des Unwetters das
Haus möglichst nicht. -Meiden Sie Wälder und Alleen - nicht nur
während, sondern auch nach dem Orkan. Instabile Bäume und herab




fallende Äste gefährden Sie auch in den Stunden danach. -Wenn Sie
Autofahrten nicht vermeiden können: Passen Sie ihre
Fahrge-schwindigkeit an. Achten Sie auf unvorhergesehene Hindernisse
wie umherfliegende Gegenstände oder abgebrochene Äste. Beim Ein- und
Aussteigen Fahrzeugtüre vorsichtig öffnen und den Griff fest in der
Hand halten. Windböen können sonst die Türe aufreißen und erheblichen
Schaden anrichten. -Seitenabstand beachten: Vor allem auf
Landstraßen können selbst Schwer-fahrzeuge wie Lkw oder Busse um mehr
als einen Meter versetzen. Im schlimmsten Fall landet man plötzlich
im Straßengraben oder gerät auf die Gegenfahrbahn.

-Erhöhte Gefahr bei Brücken oder Tunnelausfahrten:
Fahrbahnglätte, Dachlasten oder Aufbauten, die eine breite
Angriffsfläche bieten, können auch dazu beitragen, dass das Fahrzeug
vom Sturm verrissen wird. -Dachlasten und Anhänger sollten an
stürmischen Tagen vermieden werden. Der Schwerpunkt sollte möglichst
tief liegen, das Gewicht auf beide Fahr-zeugachsen verteilt sein. -
Wenn man von einer Sturmböe erfasst wird: Ruhe bewahren. Jede heftige
Bewegung mit dem Lenkrad macht das Fahrzeug nur noch instabiler. Um
das Auto wieder zurück auf die Spur zu bringen, nur gefühlvoll
gegenlenken.

-Allgemein gilt: Melden Sie Gefahrenstellen und Schäden, bei
denen Sie Hilfe brauchen, unter der Notrufnummer 112. Bitte melden
Sie Schäden, von denen keine akute Gefahr ausgeht, erst nach dem Ende
des Unwetters.




Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Holger Bauer
Pressesprecher
Telefon: 0431 / 603 2195
Mobil: 0177 / 2745486
E-Mail: bauer(at)lfv-sh.de
http://www.lfv-sh.de


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Datum: 07.01.2015 - 12:55 Uhr
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