Libanesin als Auftraggeberin für Einschleusung eines Syrers ermittelt
(ots) - Bereits am Samstag nahmen
Bundespolizisten drei Männer und eine Frau auf der BAB 12 wegen des
Verdachts der Einschleusung von Ausländern in Gewahrsam.
Am Samstagabend gegen 20:00 Uhr kontrollierte eine Streife der
Bundespolizei einen aus Polen kommenden Pkw auf dem Rastplatz
Biegener Hellen. Der Audi war mit vier Personen besetzt. Neben dem
Fahrer und Beifahrer, zwei deutsche Männer (beide 54 Jahre alt) saßen
eine 28-jährige Libanesin und ein 32-jähriger Mann aus Syrien im
Fond.
Der Fahrer und sein Beifahrer besaßen beide gültige deutsche
Personalausweise. Die Libanesin war im Besitz eines gültigen
libanesischen Passes mit einer gültigen griechischen
Aufenthaltsgenehmigung. Der Syrer konnte keinerlei Dokumente
vorlegen.
Erste Ermittlungen ergaben, dass es sich bei den zwei Deutschen
und der Libanesin um die Schleuser des Mannes aus Syrien handelt.
Dabei gilt die Libanesin als Auftraggeberin. Sie wollte den beiden
Deutschen insgesamt 2.000 Euro für ihren "Dienst" zahlen.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des
Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes
gegen den Geschleusten ein. Bis zu seiner beabsichtigten
Zurückschiebung nach Polen wird er in der Zentralen Anlaufstelle in
Eisenhüttenstadt untergebracht.
Gegen die drei weiteren Personen wird nun wegen des Verdachts des
Einschleusens von Ausländern ermittelt.
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Datum: 12.01.2015 - 11:00 Uhr
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