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Flüchtlinge ausgesetzt - Bundespolizei ermittelt gegen unbekannten Schleuser

ID: 1190431

(ots) -

Die Bundespolizei ermittelt gegen einen unbekannten Schleuser der
drei Flüchtlinge nahe Rosenheim ausgesetzt hat. Der Schlepper ließ
die drei Syrer, darunter ein Jugendlicher, am Freitagmorgen an einem
Parkplatz in Autobahnnähe zurück. Die illegal Eingereisten mussten
für ihre Fahrt nach Deutschland teuer bezahlen. Über das Wochenende
(10./11. Januar) verteilt hat die Bundespolizeiinspektion Rosenheim
insgesamt über 100 unerlaubt eingereiste Personen im südlichen
Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebietes festgestellt.

Ein aufmerksamer Bürger informierte die Polizei über drei Männer,
die in einem Rosenheimer Wohngebiet umherirrten. Gegen 8:00 Uhr
trafen Zivilfahnder die drei in der Kaltwiesstraße an. Keiner von
ihnen konnte sich ausweisen. Sie berichteten, von einem Schleuser an
einem Parkplatz nahe der Autobahn ausgesetzt worden zu sein. Von dort
aus hätten sie sich zu Fuß in Richtung Rosenheim begeben. Die Beamten
nahmen sie in Gewahrsam. Mit Hilfe ihrer Angaben ermittelt die
Bundespolizei nun gegen den Fahrer, der die syrischen
Staatsangehörigen zurückgelassen hatte. Es soll sich um einen Mann
mit kurzen Haaren handeln, der etwa 1,65 Meter groß ist. Bei dem
Fahrzeug kommt ein weißer Transporter in Frage, der im Ladebereich
keine Fenster und Sitze hat.

Auf der Ladefläche mussten die Syrer, 26, 22 und 16 Jahre alt,
offenbar stundenlang ausharren. Zuvor waren sie nach eigenem Bekunden
von der Türkei aus in einem Lkw nach Europa gebracht worden. Jeder
von ihnen hatte an Hintermänner mehrere tausend Euro für die
Schleusung zu zahlen. Einer von ihnen berichtete, dass ihn allein
seine Schleusung 9.000 Euro kostete. Nach Abschluss der polizeilichen
Maßnahmen konnte der Minderjährige der Obhut des Rosenheimer
Jugendamtes anvertraut werden. Seine beiden Begleiter wurden an die




Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Ihnen folgten im
Verlauf des Wochenendes noch rund 100 weitere unerlaubt eingereiste
Personen, die ebenfalls ein Schutzersuchen stellten. Sie stammen
überwiegend aus Syrien, Eritrea, Irak, Afghanistan und dem Kosovo.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
________________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 12.01.2015 - 13:26 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim



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