Zeugenaufruf!
Versuchter Raub - Täter springen aus fahrendem Bus
(ots) - Samstag, gegen 17:00 Uhr, haben sechs junge
Männer in einem Bus an der Karl-Wiechert-Allee (Groß Buchholz)
versucht, einen 19-Jährigen zu berauben, was jedoch an dessen
Gegenwehr scheiterte. Das Sextett flüchtete aus dem fahrenden Bus der
Linie 123. Die Polizei sucht Zeugen.
Bisherigen Ermittlungen zufolge waren die Täter an der Haltestelle
Misburger Straße in den Bus gestiegen und dem 48 Jahre alten Fahrer
schon dort negativ aufgefallen, weil sie gegen die Türen des Busses
schlugen. Der 19-Jährige stieg ebenfalls an dieser Haltestelle zu und
setzte sich auf einen der hinteren Plätze. In dem Bus waren noch vier
oder fünf weitere Fahrgäste. Die Täter setzten sich um den jungen
Mann herum und fingen an, ihn zu ärgern, indem sie ihm seine Mütze
wegnahmen, diese aber auch zurückgaben. Als einer der Angreifer nach
seinem Handy fragte und im Anschluss versuchte, nach seiner
Gürteltasche zu greifen, kam es zu einer Schlägerei, bei der die
Gruppe das Opfer mit Schlägen und Tritten maltretierte. Durch den
Krach auf die Auseinandersetzung aufmerksam geworden, verständigte
der Fahrer die Leitstelle und fuhr an allen Haltestellen vorbei, um
die Täter am Verlassen des Busses und somit an einer Flucht zu
hindern. Der 19-Jährige konnte sich in den vorderen Bereich flüchten
und dabei beobachten, wie ein Räuber nach dem anderen aus der
hinteren Tür aus dem fahrenden Bus nach draußen sprang. Zu dieser
Zeit bog der Bus grade in die Neue-Land-Straße ein. Der Busfahrer
fuhr bis zur Haltestelle Noltemeyerbrücke, wo die alarmierte Polizei
kurz danach eintraf. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief
erfolglos. Das Opfer wurde leicht verletzt. Das Sextett wird wie
folgt beschrieben: zwischen 18 und 20 Jahre alt, südosteuropäische
Beschreibung, kurze, dunkle Haare, alle sprechen deutsch ohne Akzent.
Einer der Täter hatte einen Drei-Tage-Bart, ein anderer lockige Haare
und ein schmales Gesicht. Ein dritter Angreifer trug weiße Schuhe mit
gestreifter Sohle. Zu den anderen kann keine nähere Beschreibung
abgegeben werden. Die Polizei bittet Zeugen - insbesondere die im Bus
anwesenden Fahrgäste - sich bei der Polizeiinspektion Süd unter der
Telefonnummer 0511 109-3620 zu melden. / tr, mi
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Hannover
Tanja Rißland
Telefon: +49 511 109-1044
E-Mail: pressestelle(at)pd-h.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 12.01.2015 - 14:12 Uhr
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