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Großfeuer vernichtet über 300 Jahre altes Reetdachhaus im Alten Land - mindestens 500.000 Euro Schaden

ID: 1194557

(ots) -
In der vergangenen Nacht kam es im Alten Land in Mittelnkirchen
zum Ausbruch eines Brandes in einem reetgedeckten Wohn- und
Wirtschaftsgebäude eine landwirtschaftlichen Anwesens.

Gegen Mitternacht wurde die 74-jährige Bewohnerin des ca. 25 x 15
m großen Hauses in der Straße Ort durch ihre auslösenden Brandmelder
geweckt. Zu dem Zeitpunkt war das gesamte Haus bereits voller Qualm.
Nur mit dem was sie am Leib hatte, konnte sich die Frau dann gerade
noch rechtzeitig nach Draußen in Sicherheit bringen.

Nachbarn hatten den Brand im Dachbereich des Hauses bemerkt,
hatten Feuerwehr und Polizei alarmiert und waren couragiert zum Haus
zu laufen, um die Bewohnerin zu wecken.

Als die ersten der insgesamt 150 Einsatzkräfte auf der Anfahrt
waren, konnte man das inzwischen lichterloh brennende Haus schon aus
mehreren Kilometern Entfernung durch den Feuerschein erkennen.

Da durch den erheblichen Funkenflug zusammen mit leichtem Wind die
Gefahr bestand, dass in unmittelbarer Nachbarschaft und sogar auf der
gegenüberliegenden Flussseite der an der Brandstelle vorbeifließenden
Lühe stehende weitere Reetdachhäuser ebenfalls in Brand geraten
könnten, wurden deren Dächer von den eingesetzten Feuerwehren aus
Mittelnkirchen, Guderhandviertel, Neuenkirchen, Steinkirchen,
Grünendeich, Hollern-Twielenfleth und Jork vorsorglich mit Wasser
geschützt.

Auch ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude die auf dem
Hof stehen, konnte verhindert werden.

Teilweise unter schwerem Atemschutz unter mit Unterstützung der
zusätzlich alarmierten Drehleiter der Feuerwehr Stade wurden die
Löscharbeiten vorgenommen, Löschwasser konnte dazu aus der Lühe über
den Deich gepumpt werden.

Trotz des massiven Löscheinsatzes konnte die Feuerwehr nicht
verhindern, dass das Gebäude bis auf die Grundmauern nieder brannte.




In dem Haus befanden sich neben dem Hab und Gut der Bewohnerin auch
noch mehrere Traktoren, Maschinen und ein Kühlhaus, die ebenso den
Flammen zum Opfer fielen wie ein hinter dem Haus abgestellter PKW.

Der Gesamtschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen von Polizei
und Feuerwehr auf mindestens eine halbe Million Euro belaufen.

Der vorsorglich alarmierte Buxtehuder Notarzt und die Besatzung
von drei Rettungswagen des DRK und der Johanniter brauchten nicht
eingreifen, verletzt wurde bei dem Brand durch Glück niemand.

Auch die 74-jährige Bewohnerin blieb bis auf einen Schock
unverletzt, sie kam bei Verwandten in der Nachbarschaft unter.

Die Ortsdurchfahrt Mittelnkirchen musste für die Zeit der Lösch-
und Aufräumarbeiten voll gesperrt werden, die Sperrung wird
vermutlich auch heute tagsüber noch aufrecht erhalten werden müssen.

Der Verkehr wird örtlich umgeleitet, mit Behinderungen ist zu
rechnen.

Die Löscharbeiten werden vermutlich noch bis in die späten
Vormittagstunden andauern.

Zur Brandursache können bislang noch keine Angaben gemacht werden.
Tatortermittler der Polizei haben noch in der Nacht erste
Ermittlungen am Brandort aufgenommen. Ergebnisse werden aber erst in
den nächsten Tagen nach den dann anlaufenden Recherchen der
Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet.

Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 20.01.2015 - 08:50 Uhr
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