Beckum-Neubeckum. Internetbetrügerin in der Justizvollzugsanstalt
(ots) - Das Kriminalkommissariat Süd schloss kürzlich
umfangreiche Ermittlungen gegen eine 25-jährige Onlinebetrügerin aus
Neubeckum ab. Die Frau trat in mindestens 28 Fällen des Warenbetruges
und Warenkreditbetruges im vergangenen Jahr polizeilich in
Erscheinung Die im Frühjahr 2014 in den Kreis Warendorf verzogene
25-Jährige richtete dadurch einen Schaden im fünfstelligen
Eurobereich an. Sie bot zum einen vielfach Waren bei
Ebay-Kleinanzeigen an und ließ sich das Geld von gutgläubigen Käufern
überweisen. Da sie die Ware nicht lieferte, erstatten die
Geschädigten Strafanzeige wegen Warenbetrug. Zum anderen bestellte
sie online Artikel bei zahlreichen Firmen. Diese verschickten die
Ware samt Rechnung an ihre Wohnanschrift, erhielten jedoch keine
Bezahlung. Zur Verschleierung ihrer Taten nutzte die Neubeckumerin
verschiedenen Bankkonten und verfälschte ihren Namen. Bei einer durch
die Staatsanwaltschaft Bielefeld beantragten Durchsuchung der Wohnung
der Beschuldigten beschlagnahmten die Ermittler aus Betrugsstraftaten
stammende Waren im Wert von mehreren tausend Euro. Außerdem fand die
Polizei eine Vielzahl von Rechnungen, Mahnungen und Inkassoschreiben
vor. Bereits an ihren früheren Wohnanschriften außerhalb des Kreises
Warendorf beging die Frau eine große Anzahl von Onlinebetrügereien.
Daraus resultierend wurde sie zu einer Haftstrafe ohne Bewährung
verurteilt, die sie nun antrat. Möglicherweise verlängert sich ihre
Haftzeit, da die weiteren Ermittlungsverfahren noch nicht vor Gericht
verhandelt wurden.
In diesem Zusammenhang rät die Polizei zu großer Vorsicht bei
Internetgeschäften. Ein Name, ein Artikelstandort, ein Bankkonto,
eine Wohnanschrift, eine Telefonnummer und eine E-Mailadresse sind
keine Garantie, dass man es nicht doch mit einem Verkäufer in
betrügerischer Absicht zu tun hat. Betrüger handeln völlig skrupellos
und kommen so immer wieder an ihr Geld. Insbesondere bei Vorkasse
bzw. bei Angaben des Gegenübers, "leider kein Paypalkonto zu
besitzen", sollten die Bürgerinnen und Bürger vor dem Kauf lieber
einmal mehr überlegen oder einfach ein anderes Angebot suchen.
Weitere Informationen zum Handel im Internet finden Sie auf den
Seiten von ProPK - der Polizeilichen Kriminalprävention des Bundes
und der Länder unter folgendem link: http://www.polizei-beratung.de/t
hemen-und-tipps/gefahren-im-internet/e-commerce.html
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Datum: 20.01.2015 - 14:02 Uhr
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