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Polizei Peine warnt vor betrügerischen Mahnschreiben

ID: 1196508

(ots) -
Zur Zeit werden von der Staatsanwaltschaft Hof umfangreiche
Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Betrug durch Versendung
unberechtigter Mahnschreiben von Inkassounternehmen die sich
unterschiedlichster Namen, u.a. Global Forderungs Service Ltd,
Inkasso Partner GmbH, Global Claims Management, Alpha Inkasso, Europa
Express GmbH bedienen, geführt.

Bei der Durchsuchung einer Firma wurden von der Staatsanwaltschaft
Hof umfangreiches Datenmaterial sichergestellt, aus dem hervorgeht,
dass im Auftrag von den Betrügern in den letzten drei Monaten ca.
87.000 Mahnschreiben in ganz Deutschland, die Schweiz und Österreich
verschickt worden sind. Insgesamt wurden vermutlich seit 2013 über
160.000 Schreiben versandt. Von den Adressaten haben aber bisher nur
ein Bruchteil Anzeige erstattet. Gerade ältere Mitbürger sind sich
nicht bewusst geworden, dass es sich mit diesen Schreiben betrogen
wurden und haben das geforderte Geld gutgläubig bezahlt, um weiteren
Ärger aus dem Wege zu gehen. Denn die Betrüger hatten oft im Vorfeld
die Betroffenen bereits mit zahlreichen Anrufen überzogen, wo sie
mit Gerichtsvollzieher, Justiz und Polizei drohten.

Nach bisherigen Ermittlungen des Bundeskriminalamtes im Ausland,
wo die Gelder hinflossen, wurde bekannt, dass bei verschiedenen
Konten der Täter Zahlungseingänge innerhalb von drei Monaten von
200.000,- Euro bzw. 230.000,- Euro eingegangen sind. Da die Täter
jedoch mehrere Konten betreiben, lässt sich die genaue Schadenshöhe
noch nicht annähernd ermitteln.

Die Polizei warnt daher eindringlich davor, bei eingehenden
Mahnschreiben, die geforderte Summe ungeprüft zu bezahlen. Vorher
sollte man sich genau erkundigen, ob es die Firma überhaupt gibt,
bzw. ob die Forderungen berechtigt erhoben wurden. Dabei sollte man
alte Rechnungen zu Rate ziehen oder ob es bereits Mahnungen von der




ursprünglichen Firma gibt, bei denen man Waren oder Dienstleistungen
bezogen hat.

Auch im Landkreis Peine sind nach bisherigen Erkenntnissen ca. 85
Bürger Empfänger solcher Mahnschreiben geworden. Die Polizei Peine
wird daher in den nächsten Tagen alle bereits bekannten Betroffenen
anschreiben und zu den erhaltenen Mahnschreiben befragen. Die so
kontaktierten Betroffenen werden gebeten, diese Anhörbögen ausgefüllt
zurück zu schicken. Darüber hinaus werden alle von solchen
Mahnschreiben betroffene Bürger, die in den nächsten zwei Wochen
keinen Anhörbogen bekommen, aufgefordert sich bei der Polizei in
Peine, Telefon 05171/999-0 zu melden.

In der Anlage befindet sich ein Original eines solchen
Mahnschreibens, wobei darauf hingewiesen wird, dass es sich dabei nur
um eine Variante solcher Schreiben handelt. Die Schreiben können so
oder so ähnlich aussehen. Der dort angekündigte Hausbesuch fand nicht
statt. Auch die angegebenen Adressen und Telefonnummern sind nicht
existent.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Salzgitter
Polizeikommissariat Peine
Peter Rathai
Telefon: 05171/999-222
E-Mail: peter.rathai(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de


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Datum: 23.01.2015 - 11:20 Uhr
Sprache: Deutsch
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