Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Görlitz und der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
(ots) - Untersuchungshaft gegen russischen Schleuser
angeordnet
Gestern Morgen nahmen Bundespolizisten an der
Autobahnanschlussstelle Görlitz einen 42 Jahre alten russischen
Staatsangehörigen tschetschenischer Volkszugehörigkeit vorläufig
fest.
Zunächst war eine Streife auf der Autobahn bei Ludwigsdorf auf den
österreichischen Pkw des Mannes aufmerksam geworden. Als die Beamten
den Fahrzeugführer anhalten wollten, reagierte dieser verhalten. Wie
sich später durch einen Drogenschnelltest herausstellte, stand er zum
Zeitpunkt der Kontrolle unter Wirkung berauschender Mittel. In diesem
Zusammenhang sind nach der Festnahme 3,8 Gramm Cannabis im Fahrzeug
gefunden und sichergestellt worden.
Schließlich wurden auf der hinteren Sitzbank des VW Bora zwei
syrische Staatsangehörige ohne Dokumente angetroffen. Die 23 und 25
Jahre alten Männer gaben zu Protokoll, der Festgenommene habe sie in
Wien mitgenommen. Gegen die Zahlung eines Entgeltes in Höhe von
1.000,00 Euro war den Geschleusten versprochen worden, sie nach
Deutschland zu bringen. Inzwischen wurden die beiden Syrer an das
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben.
Dem in der Republik Österreich lebenden Beschuldigten wird zudem
vorgeworfen, am 21. November 2014 vier syrischen Staatsangehörigen,
welche keine Dokumente mit sich führten, gegen Entlohnung dabei
geholfen zu haben, in Bayern einzureisen, um nach Dänemark zu
gelangen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz erließ der
Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz gegen den Beschuldigten
Haftbefehl wegen Einschleusens von Ausländern in zwei Fällen. Ihm
droht eine Gesamtfreiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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Datum: 23.01.2015 - 14:29 Uhr
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