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35-jähriger Stader bei selbstverursachter Verpuffung schwer verletzt

ID: 1199255

(ots) -
Am gestrigen Abend gegen kurz nach 19:00 h wurde der Polizei und
der Feuerwehr eine Verpuffung in einer Dachgeschosswohnung eines
Mehrfamilienhauses in der Bremervörder Straße in Stade gemeldet.

Als die ersten Einsatzkräfte der Polizei nach kurzer Zeit vor Ort
waren, trafen sie dort auf einen 35-jährigen Stader, der offenbar
schwere Verletzungen erlitten hatte, aber noch selbst die betroffene
Wohnung verlassen konnte. Ein Brand wurde die Explosion nicht
ausgelöst, Türen und Fenster der Wohnung sowie ein Teil des Daches
wurden durch die Druckwelle herausgeschleudert.

Der erste Zug der Feuerwehr Stade rückte mit ca. 25
Feuerwehrleuten an und unterstützte die Polizei bei Sicherungs- und
Absperrmaßnahmen und stellte den Brandschutz sicher.

Mehrere vor dem Haus geparkte Fahrzeuge wurden durch
herumfliegende Trümmer beschädigt.

Der Stader musste nach der Erstversorgung durch den Stader Notarzt
vom Rettungsdienst mit schweren Verletzungen in Stader Elbeklinikum
eingeliefert werden.

Um eine Gefährdung der anderen 12 Bewohner der verschiedenen
Wohnungen in dem Haus auszuschließen wurden diese von Feuerwehr und
Polizei evakuiert. Sie kamen teilweise bei Freunden und Bekannten
unter oder wurden von der Stadt Stade übergangsweise in ein Hotel
einquartiert.

Zur sicheren Durchsuchung der betroffenen Einzimmerwohnung machten
sich Sprengstoffentschärfer des Landeskriminalamtes aus Hannover auf
den Weg nach Stade, die dort gegen 23:00 h zusammen mit
Sprengstoffsuchhundeführern aus Wilhelmshaven eintrafen.

Bei der anschließenden ersten Sichtung der Wohnung durch die
Spezialisten und Tatortermittler der Polizei, die fast bis in die
Morgenstunden andauerte, wurden Chemikalien aufgefunden, bei deren
Handhabung es offenbar zu der Verpuffung gekommen war. Weiter fanden




die Beamten noch verschiedene Kurz- und Langwaffen sowie mehrere
Granaten, wobei derzeit noch nicht gesagt werden kann, ob es sich
dabei um scharfe Gegenstände handelt.

Die Ermittlungen am Tatort werden heute vermutlich noch den ganzen
Tag andauern.

Zur Motivlage des 35-Jährigen kann derzeit noch keine Aussage
getroffen werden, ein politischer Hintergrund wird nach dem
derzeitigen Stand der Ermittlungen von der Polizei ausgeschlossen.
Gegen den der Polizei bereits aus anderen Verfahren bekannten Stader
wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Herbeiführen einer
Sprengstoffexplosion und unerlaubten Waffenbesitzes eingeleitet.

Bereits 2008 wurden gegen den 35-jährigen ähnliches Ermittlungen
wegen Waffenbesitzes durch die Stader Polizeiinspektion geführt.

Seinerzeit mussten die Wohnung des Mannes mit Unterstützung von
Spezialeinsatzkräften durchsucht werden.

Der Sachschaden an dem beschädigten Haus wird derzeit auf ca.
20.000 Euro geschätzt.

Es wird davon ausgegangen, dass die anderen Bewohner des Hauses
nach Abschluss der polizeilichen Arbeiten heute im Laufe des Tages in
Ihre nicht betroffenen Wohnungen zurückkehren können.

Die Bremervörder Straße musste für die Zeit der Einsatzmaßnahmen
von Polizei und Feuerwehr bis in die Nacht voll gesperrt werden, der
Verkehr wurde örtlich umgeleitet, zu nennenswerten Behinderungen kam
es dabei aber nicht.

Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 29.01.2015 - 09:43 Uhr
Sprache: Deutsch
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