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NRW startet ab sofort mit neuem Konzept gegen Gewalt beim Fußball - I

ID: 1202438

(ots) - Innenminister Jäger: "Wir nehmen die
Intensivtäter in Manndeckung"

Justizminister Kutschaty: "Null Toleranz bei Gewalt im Stadion"

Polizei und Justiz in NRW starten ab sofort mit einem neuen
Konzept gegen Gewalt bei Fußballspielen. "Wir nehmen die
Intensivtäter von Krawallen in Manndeckung. Diese Rädelsführer sind
das größte Problem, weil sie prügeln und andere zu Gewalt anstiften.
Jeder von ihnen befindet sich künftig im Visier von erfahrenen
Ermittlern", erklärte Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf.
Justizminister Thomas Kutschaty: "Durch ein Verbesserung der
Koordination von Polizei und Justiz können wir künftig noch schneller
reagieren und Straftäter konsequent und umfänglich für ihre Taten zur
Rechenschaft ziehen."

NRW setzt damit als erstes Land das bundesweite Programm gegen
Gewalt beim Fußball um. Jäger hatte als Vorsitzender der
Innenministerkonferenz (IMK) Polizeiexperten aus Bund und Ländern
beauftragt, dieses täterorientierte Konzept zu entwickeln. Es soll
bald in ganz Deutschland angewandt werden.

Die kleine Gruppe der Rädelsführer ist hoch gefährlich und über
Ländergrenzen hinweg organisiert. Sie reist durch das Bundesgebiet,
nutzt Fußballspiele als Anlass, um im Umfeld der Stadien zu
Schlägereien aufzuwiegeln. Sie begeht Raubdelikte und stachelt
Mitläufer zu Attacken auf Polizisten an. "Diese gefährliche Gruppe
umfasst in NRW nach unseren Erkenntnissen rund 150 Intensivtäter.
Spezialisierte Ermittler erfassen und bewerten wann und wo jeder
einzelne Gewalttäter auffällig geworden ist, egal ob in München,
Hamburg oder Berlin. Diese Informationen zur kriminellen
Vorgeschichte stellen sie bundesweit Polizei und Justiz zur
Verfügung. Staatsanwalt und Richter erhalten sofort ein umfassendes
Bild von ihm und seinen Straftaten. Jeder Rädelsführer muss deshalb




damit rechnen, schneller und härter bestraft zu werden", erläuterte
der Innenminister.

In NRW bündelt die Polizei ihre Ermittlungen in 16
Schwerpunktbehörden. Das Landesamt für Zentrale polizeiliche Dienste
in Duisburg richtet eine Koordinierungsstelle ein. Ihre Experten
werden die Schwerpunktbehörden mit ihren Auswertungen und Analysen
professionell unterstützen. Die Strafverfolgung wird so effektiver.
Durch die verbesserte Informationslage kann die Polizei Intensivtäter
auch einfacher von Fußballspielen fernhalten. "Jeder Gewalttäter muss
spüren, dass Polizei und Justiz ihm bundesweit auf den Füßen steht.
Wer randaliert und zuschlägt, hat bei Fußballspielen nichts
verloren", betonte Ralf Jäger.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
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Datum: 04.02.2015 - 11:15 Uhr
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Ansprechpartner: Innenministerium NRW
Stadt:

Düsseldorf



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