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Polizeidirektion Hannover informiert Verantwortliche von Schulenüber Präventionsmöglichkeiten gegen Islamfeindlichkeit, Islamismus und dschihadistische Internetpropaganda

ID: 1203900

(ots) - Mit einer zentralen Veranstaltung im Behördenhaus
am Waterlooplatz hat die Polizeidirektion Hannover heute
Verantwortliche von weiterführenden Schulen in der Region Hannover
über die Themen "Islamistischer Extremismus" und "Islamfeindlichkeit"
informiert. Im Mittelpunkt stand die Präsentation des Medienpaketes
"Mitreden! Kompetent gegen Islamfeindlichkeit, Islamismus und
dschihadistische Internetpropanagnda", durch das besonders auch
Schülerinnen und Schüler angesprochen werden sollen.

Die aktuelle Entwicklung zunehmender islamfeindlicher
Demonstrationen und des islamistischen Terrorismus verdeutlichen,
dass "Islamfeindlichkeit" und Radikalisierungsprozesse durch
missbräuchliche Auslegung des islamischen Glaubens als
ernstzunehmende gesellschafts- und damit insbesondere auch bildungs-,
sozial- und sicherheitspolitische Themen zu behandeln sind.

Dabei nutzen radikal-islamistische Gruppierungen sowie deren
Anhänger und Sympathisanten unter anderem auch das Internet als
Propagandamedium, um unter anderem Jugendliche zu rekrutieren und zu
radikalisieren. Dem entgegenwirken soll auch das heute vorgestellte
Medienpaket, mit dem Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit haben,
Schülerinnen und Schüler über dieses Thema aufzuklären.

Das Paket enthält zwei Kurzfilme, die für Jugendliche ab 14 Jahren
empfohlen sind. Darin geht es zum einen um die Sensibilisierung für
radikale (freiheitsfeindliche) islamistische Propaganda im Internet
und das Aufzeigen von Möglichkeiten des Engagements für Jugendliche -
auch gegen Islamfeindlichkeit. Zum anderen steht die
Auseinandersetzung mit Aufrufen zum Dschihad im Mittelpunkt, wie sie
von radikalen Islamisten gerade im Internet in großem Umfang
verbreitet wird.

Die Filme wurden vom "Programm Polizeiliche Kriminalprävention der
Länder und des Bundes" (ProPK) erarbeitet und in der heutigen




Veranstaltung von Dr. Schwegel, Leiter der "Präventionsstelle
Politisch motivierter Kriminalität" im Landeskriminalamt
Niedersachsen näher erläutert. Ziel ist demnach, Jugendliche gegen
dschihadistische "Argumente" zu immunisieren. Beide Filme wollen
zudem einen Beitrag dazu leisten, dass junge Menschen - Muslime und
Nichtmuslime - in ihrer Kompetenz gestärkt werden, Medienberichte
kritisch zu konsumieren und zu hinterfragen.

Polizeipräsident Volker Kluwe erklärt: "In Niedersachsen wurden
umfangreiche Konzepte entwickelt, die vermehrt präventive Ansätze und
Maßnahmen enthalten, um Radikalisierungstendenzen frühzeitig zu
erkennen und, wenn möglich, zu verhindern. So zum Beispiel werden
bereits heute Präventionspartnerschaften mit muslimischen
Institutionen, öffentlichen Einrichtungen, der Justiz und der
Wirtschaft gepflegt, in die auch die Präventionsräte der Kommunen
sowie der Landespräventionsrat Niedersachsen einbezogen sind. Diese
Netzwerke sollen zukünftig noch intensiviert und ausgeweitet werden.
Darüber hinaus befindet sich die Polizeidirektion auch auf
unterschiedlichsten Ebenen im Dialog mit Verantwortlichen aller
örtlichen Moscheegemeinden", so Kluwe weiter.

Die heutige Informationsveranstaltung, bei der die etwa 70
anwesenden Schulleiterinnen und Schulleiter bzw. stellvertretenden
Fachlehrerinnen und Fachlehrer von weiterführenden Schulen in der
Region Hannover einen vertiefenden Einblick in das Thema
"islamistischer Extremismus und Islamfeindlichkeit" sowie die
Entwicklung von Radikalisierungsprozessen" bekamen, bildet dabei
einen weiteren Baustein der vielfältigen Präventionsangebote der
Polizeidirektion.

Abschließend machte Polizeipräsident Kluwe deutlich: "Wir müssen
uns auch weiterhin klar von Vorstellungen distanzieren, die die
Religion des Islam mit seinen extremistischen Erscheinungsformen wie
Islamismus und Salafismus gleichsetzen. Ich wünsche mir, dass wir
durch intensive Aufklärungsmaßnahmen - unter anderem an Schulen -
über die Gefahren des Salafismus bei Kindern und Jugendlichen
Radikalisierungen vorbeugen können."/ schie, hol

Hier der Link zur Seite von ProPK:

http://www.polizei-beratung.de/medienangebot/medienangebot-details
/detail/200.html




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Thorsten Schiewe
Telefon: 0511 -109 -1041
Fax: 0511 -109 -1040
E-Mail: pressestelle(at)pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/


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Datum: 06.02.2015 - 14:15 Uhr
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