Personengruppe skandiert ausländerfeindliche Parolen vor Flüchtlingsunterkunft - Polizei nimmt 13 Rechtsextremisten fest und richtet eine Ermittlungskommission ein
(ots) - Lfd. Nr.: 0205
Am gestrigen Abend (06.02.2015) nahm die Dortmunder Polizei 13
Angehörige der rechtsextremen Szene wegen des Verdachts des
Landfriedenbruchs und wegen der Durchführung einer nicht angemeldeten
Versammlung (Verstoß gegen das Versammlungsgesetz) vorläufig fest.
Zuvor hatten Zeugen die Polizei gegen 21.00 Uhr alarmiert, es
wurden Hinweise auf eine teilweise vermummte Personengruppe von mind.
20 Personen gegeben. Diese Personengruppe hatte sich den
Zeugenangaben zufolge vor der Flüchtlingsunterkunft in
Dortmund-Eving, teilweise ausgerüstet mit Fackeln, versammelt,
ausländerfeindliche Parolen gerufen und vereinzelt Pyrotechnik
gezündet.
Als starke Kräfte der Dortmunder Polizei an der Osterfeldstraße
eintrafen, war die Personengruppe bereits geflüchtet, vereinzelt
lagen Fackeln auf dem Gehweg.
Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen nahm die
Polizei 13 Personen, Angehörige der rechtsextremen Szene, im
Nahbereich fest.
In kürzester Zeit aktivierte die Dortmunder Polizei rund 200
Einsatzkräfte und leitete unverzüglich umfangreiche
Ermittlungsmaßnahmen zur Aufklärung der Geschehnisse ein. Die Beamten
stellten zahlreiche Beweismittel, darunter die aufgefundenen Fackeln,
die Mobiltelefone der Rechtsextremisten sowie deren Bekleidung
sicher. Mehrere Zeugen wurden festgestellt und angehört. Die
festgenommenen Rechtsextremisten wurden erkennungsdienstlich
behandelt und vernommen.
Eine zwischenzeitlich eingerichtete Ermittlungskommission der
Dortmunder Polizei arbeitet derzeit auf Hochtouren. Dazu gehören auch
weitere Spuren sichernde Maßnahmen im Nahbereich der
Flüchtlingsunterkunft.
Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange zeigt sich
entschlossen: "Wir tun alles, was uns möglich ist, um diese
unerträglichen Provokationen und Einschüchterungen der
Rechtsextremisten zu stoppen."
"Gerade die aus ihren Heimatländern vor Not und Elend geflüchteten
Menschen bedürfen unseres besonderen Schutzes!" so der
Polizeipräsident.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Oliver Peiler
Telefon: 0231-132 1020
Fax: 0231-132 1027
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/
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Datum: 07.02.2015 - 11:31 Uhr
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