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Kleine Weiberfastnachtsbilanz der Polizei: Nicht mehr Einsätze als im Vorjahr; fünf Mal Widerstand gegen Polizeibeamte; Mann verwechselt Haus und Hof und landet vor einer Bäckerei

ID: 1207242

(ots) - Bei insgesamt 280 Einsätzen von
Weiberfastnacht 11.11 Uhr bis heute Morgen um 8 Uhr liegen die Zahlen
unter dem Vorjahresniveau.

Etwa ein Drittel der 280 Einsätze können als karnevalstypisch
angesehen werden. Wenngleich die Einstufung von karnevalstypischen
Einsätzen nicht immer leicht ist. Denn leider ist es im täglichen
Leben ja auch so, dass manche sich auch ohne deklarierten Anlass wie
Karneval oder Silvester in die Haare bekommen. Karnevalstypisch
wurden die Einsätze bewertet, wo ein karnevalistischer Hintergrund
als wahrscheinlich erschien (Festzelt, Party, Kostüm, Alkohol).

Erst am Abend stiegen die Einsatzzahlen. Tagsüber, bei bestem
Wetter, hatten die richtigen Jecken ausgelassen gefeiert. Abends
wurde es dann einigen zu viel - mit dem Alkohol. Folglich stieg auch
die Zahl der Reibereien, Auseinandersetzungen und Schlägereien an.
Bei den Einsätzen wurde fünf Mal gegen das polizeiliche Einschreiten
Widerstand geleistet. Vor allem Jugendliche taten sich hier hervor.

Bei Alkoholkontrollen fielen sieben Autofahrer auf. Fünf hatten
Drogen genommen, wie Tests erwiesen, und saßen am Steuer. Zwei Mal
erwischte es Alkoholsünder. Die Autofahrer durften nicht mehr weiter
fahren und mussten ihre Autos abstellen.

Aachen: Ruhiger als im Vorjahr. Insgesamt 162 Einsätze weist die
Statistik auf. Etwa 35 karnevalstypische Einsätze wie
Körperverletzungen, Randale und Streitigkeiten.

Nordkreis: 60 Einsätze insgesamt fuhr die Polizei in der Zeit von
18 Uhr bis 6 Uhr am Freitagmorgen. Dabei handelt es sich um 12
karnevalstypische Einsätze wie Körperverletzungen und
Sachbeschädigungen. Bei einem Einsatz in Herzogenrath in der
Bergerstraße leistete ein 16-jähriger betrunkener Randalierer
erheblichen Widerstand gegen die Polizisten. In Alsdorf, bei
Auseinandersetzungen am Luisenplatz und in der Hubertusstraße, kamen




zwei 17 und 18-jährige Mädchen nach Randale den Anweisungen der
Polizei nicht nach und leisteten ebenfalls Widerstand.

Eschweiler: Insgesamt 23 Mal rückte die Polizei aus. In acht
Fällen scheint der Karneval ursächlich zu sein. Etwa die Hälfte der
Einsätze waren Körperverletzungen und Ran-dale. Kurz vor 23 Uhr gab
es einen Einsatz am Festzelt am Markt. Da hatte ein Unbekannter
Pfefferspray in die Menge gesprüht. Viele Karnevalisten mussten nach
draußen und erst einmal durchatmen. Wohl ungeachtet dessen und nach
einer ersten Einschätzung nicht damit im Zusammenhang stehend,
krampfte wenig später ein junger Mann (18 Jahre) so, dass er nach
Notarztbehandlung am Zelt in ein Krankenhaus eingeliefert werden
musste. Da die Ursache für das Krampfen nicht erkennbar war und
feststeht, hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des
Verdachts einer gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.

Stolberg: 32 Mal rückten die Beamten insgesamt aus. Etwa ein
Dutzend Mal wegen Körperverletzung, Streit und grobem Unfug mit
karnevalistischem Hintergrund. War es tagsüber relativ ruhig, gab es
am Abend Spitzen in der Einsatzbelastung. Um 21.30 Uhr ein Einsatz Im
Hahn in Mausbach. Dort soll ein Jugendlicher niedergestochen worden
sein. Als Polizei und Rettungskräfte eintrafen, gab es Entwarnung.
Der junge Mann war nach eigenen Angaben gegen einen Zaun gefallen und
hatte sich eine blutende Wunde zugezogen. Vor der Schule in der
Stefanstraße war es zu einer Auseinandersetzung zwischen
Sicherheitspersonal und einer größeren Jugendgruppe bekommen. Im Zuge
dessen erstattete das Securitypersonal Anzeige wegen Körperverletzung
gegen die Jugendlichen. Die Polizei stellte die Personalien fest und
erteilte Platzverweise. Am Markusplatz musste ein junger Mann von
Rettungssanitätern am Boden liegend behandelt werden. Es deutete
alles darauf hin, dass der junge Mann Opfer einer Auseinandersetzung
geworden war. Er kam in ein Krankenhaus. Mehr ist hier nicht bekannt.
Jedenfalls hat die Polizei ein Strafverfahren gegen Unbekannt wegen
Körperverletzung eingeleitet.

Monschau / Simmerath / Roetgen: Hier gibt es nichts zu vermelden:
außer einem Randalierer. Den Einsatz nehmen wir mal in die
Karnevalsstatistik auf. Um kurz nach 1 Uhr heute Morgen rappelte es
an der Tür einer Bäckerei auf der Hauptstraße. Als niemand öffnete,
trat man sogar gegen die Tür. Die Bewohner gingen von einem
unkonventionellen Einbruchsversuch aus und riefen die Polizei. Die
schlich sich ran an den ungewöhnlichen Einbrecher, der eher durch
Randale als durch konspiratives Vorgehen seiner Tätigkeit nachzugehen
schien. Als man sich den Mann packte wurde aber schnell klar, dass es
sich nicht um einen Einbrecher handelte. Entwarnung. Der Mann hatte,
nachdem ein forcierter Alkoholgenuss seine bekannte Wirkung erzielt
hatte, neben einem partiellen Verlust der Muttersprache auch einen
Blackout im Orien-tierungssinn: Er hatte schlichtweg Haus und Tür
verwechselt. Ziel war eigentlich ein Hotel in der Nähe.
Herausgekommen war eine Randale an der Bäckereitür, die er für den
Hoteleingang hielt...und sich auch noch wunderte, dass der Schlüssel
nicht passte...




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Datum: 13.02.2015 - 10:34 Uhr
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