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150213-1-K/LEV Licht und Schatten von Weiberfastnacht - Bilanz

ID: 1207419

(ots) - Strahlender Sonnenschein lockte dieses Jahr Tausende
Jecke auf die Straßen und zu den Veranstaltungen. Die bestürzende
Seite des gestrigen Tages ist ein versuchtes Tötungsdelikt in
Leverkusen-Opladen sowie eine Messerstecherei am Friesenplatz, bei
der ein Mann schwer verletzt wurde.

Etwas später als in den vergangenen Jahren tummelten sich im
Altstadtbereich mehrere Zehntausend Karnevalisten, um an den dortigen
Eröffnungsveranstaltungen schunkelnd und singend teilzunehmen. Bei
strahlendem Sonnenschein verlief dieser "klassische Straßenkarneval"
bis in die Nachmittagsstunden weitgehend störungsfrei. Der Bereich
Zülpicher Straße / Hohenstaufenring musste aufgrund des hohen
Besucheraufkommens bereits gegen 11.20 Uhr für den Fahrzeugverkehr
gesperrt werden.

Mit dem Alkoholkonsum stieg in den Abendstunden leider auch das
Aggressionspotential. Immer häufiger mussten die eingesetzten
Polizeikräfte einschreiten, um Eskalationen zu verhindern. Eine
ähnliche Entwicklung nahmen die Feierlichkeiten auch in Leverkusen.
Vor allem im Bereich Schlebusch / Großraum Lindenplatz konzentrierte
sich ein "Narrenaufkommen" von mehreren Tausend Personen.

In der Domstadt mussten insgesamt 100 Personen in Gewahrsam
genommen werden (Leverkusen: 4). 16 Personen wurden in Köln vorläufig
festgenommen (Leverkusen: 1). Die Beamten in Köln legten 178
Strafanzeigen vor (Leverkusen: 25), überwiegend wegen
Körperverletzungsdelikten. 23 Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte
wurden verzeichnet sowie 8 Raubdelikte (Leverkusen: vier Widerstände,
kein Raub). 198 Platzverweise mussten in Köln ausgesprochen werden
(10 in Leverkusen).

"Mit zunehmendem Alkoholgenuss und zu vorgerückter Stunde haben
viele Personen ihre natürliche Hemmschwelle verloren. Dies spiegelte
sich auch in den Einsätzen wider", bilanzierte Polizeirat Frank




Hilbricht am Morgen nach Weiberfastnacht.

Gegen 22.40 Uhr entwickelte sich am Friesenplatz aus einer
Nichtigkeit heraus ein handfester Streit, bei dem ein 24-jähriger
Mann schwer verletzt worden ist. Die eingesetzten Beamten nahmen kurz
nach der Tat einen Tatverdächtigen (21) fest.

In dem Karnevalsgedränge kamen sich die späteren Kontrahenten auf
dem Hohenzollernring als Passanten entgegen. Beide Männer waren zu
diesem Zeitpunkt in Begleitung von Freunden. Ein kurzer Rempler
genügte, um den anschließenden Streit mit schweren Folgen auszulösen.
Zunächst schubsten sich die 21 und 24 Jahre alten Männer unter
gegenseitigem Pöbeln. Plötzlich zog der Jüngere in dem Gerangel ein
Messer. Als die Streithähne auf dem Boden landeten, verletzte der
21-Jährige seinen Gegner durch einen Messerstich und flüchtete.
Einsatzkräfte nahmen den Flüchtigen wenig später im Bereich der
Maastrichter Straße vorläufig fest.

Gegen Mitternacht ist ein junger Mann (26) durch Messerstiche in
Leverkusen-Opladen zunächst lebensgefährlich verletzt worden. Sein
Begleiter (23) wurde ebenfalls durch Stiche verletzt.

Nach bisherigen Ermittlungen hatte sich kurz vor der Tat eine
Schlägerei auf der Humboldtstraße nahe einer Gaststätte entwickelt.
Die hinzugerufen Beamten schlichteten diese Auseinandersetzung und
fertigten eine Strafanzeige. Anschließend verließ der 26-Jährige mit
seinem Freund die Örtlichkeit. Gemeinsam machten sie sich auf den
Heimweg. Nur wenig später kehrten die beiden verletzt zu der
Gaststätte zurück. Nach Angaben des 23-Jährigen wurden sie auf dem
Rückweg von einem Unbekannten angegriffen. Der etwa 25 Jahre alte
Täter soll unvermittelt auf die beiden Karnevalisten eingestochen
haben. Anschließend soll er mit einem Auto in unbekannte Richtung
geflüchtet sein.

Nach Angaben der Ärzte ist der 26-Jährige nach einer Notoperation
mittlerweile außer Lebensgefahr.

Die Polizei Köln sucht dringend Zeugen die den Vorfall beobachtet
haben. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 11 unter der
Telefonnummer 0221/229-0 oder per E-Mail unter
poststelle.koeln(at)polizei.nrw.de entgegen. (dr)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

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Datum: 13.02.2015 - 12:22 Uhr
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