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Enkeltrickbetrüger auf Rügen gescheitert - Senioren sind gut informiert

ID: 1207559

(ots) - Bereits am 10.02.2015 in der Zeit von
etwa 14:50 Uhr bis 15:50 Uhr waren in Sassnitz bei vier Frauen im
Alter von 81, 77, 74 und 66 Jahren Anrufe einer unbekannten -
offenbar männlichen - Person eingegangen. Der Unbekannte gab sich als
Enkel bzw. Neffe aus, schilderte eine finanzielle Zwangslage im
Zusammenhang mit einem Autokauf und bat um eine geldwerte
Unterstützung.

Am 11.02.2015 kam es zu insgesamt sieben ähnlichen Anrufen im
Bereich der Insel Rügen und der Stadt Stralsund. In der Zeit von ca.
12:50 Uhr bis 15:00 Uhr wurden in der Gemeinde Putbus zwei Frauen (82
und 81 Jahre) und zwei Männer (81 und 80 Jahre) von einer unbekannten
männlichen Person angerufen, die sich als Enkel ausgab. Auch hier
wurde um Geld im Zusammenhang mit einem Autokauf ersucht. Als der
angebliche Enkel bei der 82-jährigen Frau schilderte, dass er sich
ein Auto gekauft habe, entgegnete die 82-Jährige schlagfertig, dass
nun wohl der bekannte Trick kommen werde. Daraufhin legte der Anrufer
auf. Von dem 80-jährigen Mann erbat der angebliche Enkel 80.000 Euro
für den Kauf eines Vorführwagens. Nachdem der Mann angab, nicht so
viel Geld zu haben, fragte der Anrufer nach wenigstens 1.000 Euro. In
der Gemeinde Gustow gingen zwischen 11:45 Uhr und 12:00 Uhr
entsprechende Anrufe bei einem Mann (88 Jahre) und einer Frau (87
Jahre) ein. Auch hier bat der angebliche Neffe bzw. Enkel um Geld in
Höhe von 5.000 Euro bzw. 15.000 Euro. Eine 77-jährige Stralsunderin
wurde gegen 10.00 Uhr von ihrem angeblichen Neffen angerufen. Zu
einem Gespräch um Geld ist es in dem Telefonat nicht gekommen, da der
Anrufer die Nachfragen zu dem Namen des Neffen nicht beantworten
konnte.

Am 12.02.2015, gegen 17:30 Uhr, wurde eine 73-jährige Frau in Binz
von einer unbekannten männlichen Person angerufen. Auch hier wurde
das Gespräch durch den Anrufer beendet, als konkret der Name




hinterfragt worden ist.

In allen 12 Fällen ist es nicht zur Geldübergabe gekommen, weil
die Angerufenen im Laufe der Telefonate Zweifel an der Richtigkeit
der Angaben zum Enkel bzw. Neffen hatten und diese teilweise sogar
hinterfragten. Die Telefongespräche wurden dann richtigerweise durch
die Angerufenen beendet oder durch den unbekannten Anrufer selbst. In
der Mehrzahl der Fälle haben sich die Angerufenen auch bei ihren
Familien erkundigt und festgestellt, dass in keinem Fall der Enkel
bzw. Neffe angerufen hatte.

Insofern bittet die Polizei auch weiterhin um erhöhte Wachsamkeit
bei entsprechenden Anrufen, keine Namensnennung von
Familienangehörigen gegenüber dem vermeintlichen Enkel oder Neffen.
Bei Zweifeln an der Richtigkeit der Angaben sollte umgehend aufgelegt
werden und in der Familie erfragt werden, ob der Enkel oder Neffe
angerufen hat. Auf keinen Fall sollten Geldübergaben an dritte
Personen verabredet werden. Sofern bei derartigen Anrufen eine
Telefonnummer angezeigt wird, sollte die Nummer notiert und der
Polizei mitgeteilt werden.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stralsund
Pressestelle
Antje Unger
Telefon: 03831/245-411
E-Mail: pressestelle.pihst(at)polizei-nb.de
http://www.polizei.mvnet.de


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Datum: 13.02.2015 - 13:48 Uhr
Sprache: Deutsch
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Rügen, Stralsund



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