Angriffe auf S-Bahn-Personal
(ots) - Am vergangenen Wochenende kam es in Köpenick und
Schlachtensee gleich zweimal zu Angriffen auf S-Bahn-Mitarbeiter. Die
Bundespolizei sucht nun nach den Tätern und Zeugen.
Bereits Samstag gegen 19:20 Uhr stiegen fünf Jungen im Alter von
augenscheinlich 14 bis 16 Jahren am S-Bahnhof Lichterfelde West in
eine S-Bahn der Linie S 1. Auf der Fahrt in Richtung Wannsee lösten
sie wiederholt Türstörungen in der S-Bahn aus. Der 53-jährige
Triebfahrzeugführer forderte die Jungen auf, dies zu unterlassen. Als
er kurz darauf beim Halt am S-Bahnhof Schlachtensee seine
Führerstandstür öffnete, schlug ihm weißer Rauch entgegen. Die
Jugendlichen hatten, vermutlich unverzüglich nach der Freigabe der
Türen, im Führerstand der S-Bahn einen Feuerlöscher entleert und sind
anschließend geflüchtet. Das Pulver des Feuerlöschers traf den
Triebfahrzeugführer und er musste seinen Dienst beenden. Eine
ärztliche Behandlung lehnte er jedoch ab. Die S-Bahn wurde
ausgesetzt.
Im zweiten Fall trat Sonntagabend gegen 22:40 Uhr ein mit 1,77
Promille alkoholisierter Altglienicker auf dem S-Bahnhof Köpenick
wiederholt gegen eine S-Bahn. Ein 47-jähriger S-Bahn-Mitarbeiter
sprach den 24-Jährigen auf sein aggressives Verhalten an. Als Antwort
beleidigte und trat dieser ihn mehrfach, wodurch der
S-Bahn-Mitarbeiter starke Schmerzen im Bein erlitt. Bei dem Versuch,
sich zu wehren, setzte der Angreifer mit Faustschlägen nach. Ein
33-jähriger Zeuge kam dem Mann zu Hilfe. Gemeinsam konnten sie den
Angreifer bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.
Gegen den Mann leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen
Beleidigung und Körperverletzung ein. Wegen des Angriffs mit dem
Feuerlöscher ermitteln die Beamten wegen Gefährlicher
Körperverletzung und Sachbeschädigung. Die Bundespolizei sucht
hierfür nach Zeugen. Sachdienliche Hinweise zur Tat oder/und zu den
Tätern nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der
Rufnummer 030 / 297779 - 0 oder jede andere Polizeidienststelle
entgegen. Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der
Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Berlin
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Datum: 16.02.2015 - 13:10 Uhr
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