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Wanderausstellung "Gemeinsam gegen Rechtsextremismus" wird in der Polizei-Akademie Niedersachsen in Hannoversch Münden gezeigt

ID: 1209928

(ots) -
Die neu konzipierte Wanderausstellung des Niedersächsischen
Verfassungsschutzes "Gemeinsam gegen Rechtsextremismus" wird rund
einen Monat lang in den Räumlichkeiten der Polizeiakademie in
Hannoversch Münden gezeigt. Die Ausstellung richtet sich an
Studierende der Polizeiakademie Niedersachsen und an Schulklassen der
Berufsbildenden Schulen und Realschulen in Hannoversch Münden.

Die Ausstellung wurde am heutigen Mittwochnachmittag in der Aula
der Polizeiakademie eröffnet. Wolfgang Freter, Referatsleiter
Rechtsextremismus und Prävention im Niedersächsischen
Verfassungsschutz ging in seiner Rede insbesondere auf die sich in
den letzten Jahren stark verändernde rechtsextremistische Szene ein.
"Die rechtsextremistische Szene verbreitet ihre fremdenfeindlichen
Botschaften insbesondere über moderne Medien vor allem unter
Jugendlichen. Dabei wird menschenfeindliches Gedankengut in simple,
unterschwellige Worte verpackt. Der unmittelbare Kontakt ist durch
das Internet und soziale Netzwerke erleichtert worden. Das erschwert
gleichzeitig die Arbeit der Sicherheitsbehörden", so Freter. Freter
betonte, dass nur durch Aufklärung verhindert werden könne, dass
junge Leute sich von extremistischen Szenen angezogen fühlen. "Daher
ist es wichtig, dass Jugendliche bereits frühzeitig über den
Rechtsextremismus und seine Gefahren informiert werden. Zumal der
Einstieg meist auf eine vermeintlich harmlose Art und Weise erfolgt.
Das Internet und die emotionale Wirkung der Musik werden verstärkt
genutzt, um Jugendliche an die rechtsextremistische Szene zu binden.
Um hierüber aufzuklären, leistet die Ausstellung einen wichtigen
Beitrag", so Freter weiter.

Verfassungsschutz und Polizei wiesen in diesem Zusammenhang
ausdrücklich auf die seit Jahren gute Kooperation der
Sicherheitsbehörden im Bereich der Extremismusprävention hin.





Carsten Rose, Abteilungsdirektor der Polizeiakademie
Niedersachsen, Niedersachsen unterstrich in seiner Begrüßung vor dem
anwesenden Lehrpersonal und den anwesenden Schülerinnen und Schülern
der beteiligten Schulen sowie Studierenden und dem Lehrpersonal der
Polizeiakademie die Wichtigkeit des Themas. "Extremismus und
Terrorismus sind seit Jahren fester Bestandteil des Studiums der
Anwärterinnen und Anwärter des Polizeivollzugsdienstes. Aber auch die
schulische und außerschulische Bildung bildet einen Schwerpunkt bei
der Bekämpfung des Rechtsextremismus. Daher freue ich mich ganz
besonders, dass wir diese Wanderausstellung auch den örtlichen
Schulen zugänglich machen und damit die schulische Bildungsarbeit in
diesem Themenfeld praktisch anreichern können", so Rose.

Studiengruppen und Schulklassen werden in den nächsten Wochen an
Führungen teilnehmen, die von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des
Verfassungsschutzes täglich durchgeführt werden.

Die Veränderungen und neuen Erscheinungsformen der
rechtsextremistischen Szene sind ein Schwerpunkt der Ausstellung. Im
Mittelpunkt der Wanderausstellung stehen drei Medientürme. Sie
veranschaulichen u. a. mit rechtsextremistischen Musikstücken und
Filmauszügen von neonazistischen Demonstrationen, Reden,
Veranstaltungen sowie im Internet verbreiteter Propaganda die
verführerische Wirkung aktueller rechtsextremistischer Medienpräsenz
auf Jugendliche. Zusätzlich haben die Besucher der Ausstellung
Gelegenheit, sich ein Bild von in der rechtsextremistischen Szene
getragenen Bekleidungsstücken zu machen. Die neu konzipierte
Ausstellung wurde nach der Auftaktveranstaltung am 7. November 2013
im Gebäude der Industriegewerkschaft BCE in Hannover im Jahr 2014 in
Göttingen, Lüneburg, Wilhelmshaven und Wolfsburg präsentiert. Rund
5.000 Schülerinnen und Schüler sind bisher bei insgesamt über 200
Führungen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Verfassungsschutzes über die unterschiedlichen Erscheinungsformen des
Rechtsextremismus aufgeklärt worden.

Die Wanderausstellung "Gemeinsam gegen Rechtsextremismus" wird bis
zum 13. März 2015 in den Räumlichkeiten der Polizeiakademie
Niedersachsen in Hannoversch Münden präsentiert. Informationen zur
Ausstellung erhalten Sie hier:

Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
Verfassungsschutz

- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit -

E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit(at)verfassungsschutz.niedersachsen.de
Telefon: 0511/6709-217 Online: www.verfassungsschutz.niedersachsen.de




Rückfragen bitte an:

Polizeiakademie Niedersachsen
Nicole Barthel
Telefon: 05021 9778-714
Mobil: 0163 5676327
E-Mail: pressestelle(at)akademie.polizei.niedersachsen.de
http://www.pa.polizei-nds.de


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Datum: 18.02.2015 - 19:22 Uhr
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