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PI Goslar: Die Polizei Goslar warnt erneut vor dreisten Betrügern.

ID: 1211102

(ots) - Am Donnerstagmittag, gegen 12.00 Uhr, gab es erneut
einen Betrugsversuch zum Nachteil einer älteren Dame aus Bad
Harzburg, der einmal mehr die Dreistigkeit zeigt, mit denen solche
Täter vorgehen.

Telefonisch meldete sich eine weibliche Person, angeblich von den
Justizbehörden Frankfurt, bei ihr und erklärte, dass derzeit ein
Strafverfahren gegen sie laufe, das sie allerdings durch eine
Überweisung von mehreren tausend Euro über Western Union an eine
Person in der Türkei abwenden könne.

Diese Überweisung solle aber auf jeden Fall über die Postbank
erfolgen.

Hintergrund des Verfahrens sei ein Gewinnspiel, für das sie
angeblich seit 2011 keine Beiträge mehr gezahlt habe.

Tatsächlich hatte sie zwar vor einigen Jahren an einem solchen
teilgenommen, dieses allerdings nach einiger Zeit form- und
fristgerecht gekündigt.

Für evtl. Rückfragen wurde ihr von der weiblichen Person auch eine
Telefonnummer genannt, unter der - wie sich später heraus-stellte -
tatsächlich die Justizbehörden in Frankfurt erreichbar sind.

Zudem erfragte man zunächst, ob sie im Besitz einer
Rechtsschutzversicherung und als sie das bejahte, die entsprechenden
Daten.

Nachdem anschließend das Gespräch beendet wurde, meldete sich
kurze Zeit später eine männliche Person und gab sich als Mitarbeiter
der entsprechenden Versicherung aus. Auf Grund der Tatsache, dass
dabei der Name desjenigen Mitarbeiters genannt wurde, bei dem die
ältere Dame tatsächlich den Versicherungsvertrag abgeschlossen hatte,
ging sie davon aus, dass alles seine Richtigkeit habe.

Ihr wurde anschließend in dem Gespräch mitgeteilt, dass auch die
besagte Klageschrift zwischenzeitlich bei der
Rechtsschutzversi-cherung eingetroffen sei und sie zur Klageabwendung
schnellstmöglich mehrere tausend Euro überweisen solle.





Daraufhin begab sie sich umgehend zu ihrem Bankinstitut, hob den
Betrag ab und wollte ihn anschließend wie gefordert über die Postbank
an die genannte Person in der Türkei überweisen.

Nur einer aufmerksamen Mitarbeiterin der Postbank ist es zu
verdanken, dass es lediglich beim Versuch blieb und die Polizei
informiert wurde.

Bei den zeitnah durchgeführten Ermittlungen konnte zum einen
festgestellt werden, dass der Mitarbeiter der
Rechtsschutzversicherung tatsächlich keinen Kontakt zu der älteren
Dame aufgenommen, sondern offenbar ein bislang unbekannter Täter
unter Nennung seines Namens bei der Geschädigten angerufen hatte.

Zum anderen gehört die angegebene Telefonnummer zwar zu den
Justizbehörden in Frankfurt, allerdings dürften sich der oder die
Täter vermutlich mittels "Cal ID Spoofing", bei dem die eigene Nummer
nicht angezeigt, sondern eine frei wählbare, in diesem Fall die der
Justizbehörden, vorgetäuscht wurde, eingewählt haben.

Die Polizei weist vor dem Hintergrund der in der jüngsten
Vergangenheit erfolgten Warnmeldungen noch einmal deutlich darauf
hin, dass weder Behörden in der beschriebenen Form vorgehen, noch
behördliche Unterlagen, geschweige denn Klageschriften, direkt einer
Rechtsschutzversicherung zugestellt werden.

Personen, die derartige oder auch gleichgelagerte Anrufe erhalten,
sollten diesen auf gar keinen Fall Folge leisten und in jedem Fall
die Polizei informieren."

Siemers, KOK




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Goslar
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 05321/339104
E-Mail: pressestelle(at)pi-gs.polizei.niedersachsen.de


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Datum: 20.02.2015 - 17:02 Uhr
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