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Großschleusung unter besonders gefährdenden Umständen - Geschleuste im Kofferraum - Mutmaßlicher Schleuser gibt sich ahnungslos

ID: 1212347

(ots) -
Die Bundespolizei hat am Samstag (21. Februar) auf der Autobahn
Salzburg - München eine gefährliche Großschleusung beendet. Ein
Slowake beförderte mit seinem Pkw elf Kosovaren. Da der Wagen nur
sieben Sitzplätze hatte, mussten einige Insassen sogar mit dem
Kofferraum vorlieb nehmen. Trotz aller ersichtlichen Fakten gab sich
der mutmaßliche Schlepper nach seiner Festnahme völlig ahnungslos.
Inzwischen ist er im Gefängnis.

Fahnder der Freilassinger Bundespolizei zogen Samstagabend auf der
A 8 an der Anschlussstelle Piding ein in der Slowakei zugelassenes
Fahrzeug aus dem Verkehr. Das Auto war erkennbar überbesetzt. Zwei
Insassen befanden sich im Kofferraum. Für die Minderjährigen auf den
Rückbänken gab es keine Kindersitze. Ein Mädchen fand nur noch auf
dem Schoß der Mutter Platz. Insgesamt befanden sich elf Personen in
dem gestoppten Pkw. Keiner der kosovarischen Staatsangehörigen hatte
Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland dabei. Ihr
slowakischer Fahrer wurde wegen Schleusungsverdachts festgenommen.
Gegenüber den Bundespolizisten beteuerte er, gar nicht gewusst zu
haben, dass so viele Menschen in Ungarn in das Auto eingestiegen
wären. Angeblich habe er den Wagen von einem Beförderungsunternehmen
speziell für diese Fahrt zur Verfügung gestellt bekommen. Für einen
monatlichen Verdienst von 600 Euro hätte er dieser Firma seine
Fahrdienste angeboten.

Nach ersten Erkenntnissen hatte der Mann seine Fahrgäste
allerdings regelrecht abkassiert. Die Ermittler der Bundespolizei
fanden heraus, dass er offenbar für jede zu befördernde Person 500
Euro verlangt hatte. Seine vorgegebene Ahnungslosigkeit konnte auch
den Haftrichter nicht überzeugen. Auf richterliche Anordnung hin
wurde der 43-Jährige in die Justizvollzugsanstalt Bad Reichenhall
eingeliefert. Die Geschleusten konnten an die Aufnahmestelle für




Flüchtlinge in München weitergeleitet werden. Gegen den Slowaken
ermittelt die Bundespolizei wegen Einschleusens von Ausländern unter
besonders gefährdenden Umständen.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
_________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 23.02.2015 - 17:05 Uhr
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

A 8 / Piding



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