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Nachtragsmeldung

Radfahrer und andere ungeschützte Verkehrsteilnehmer und Abschlussmeldung zur Verkehrssicherheitswoche der Polizeidirektion Hannover vom 23. bis 27. Februar 2015

ID: 1214817

(ots) - Zum Abschluss der Verkehrssicherheitswoche hat
sich die Polizeidirektion Hannover am heutigen Freitag Radfahrern und
andere "ungeschützten Verkehrsteilnehmern" gewidmet und zieht Bilanz
zur Kontrollwoche.

Letzter Kontrolltag: Bei einem ansteigenden Radverkehrsanteil in
Stadt und Umland von Hannover stieg auch die Zahl der an
Verkehrsunfällen beteiligten Radfahrer von 1.903 im Jahr 2013 auf
über 2000 im Jahr 2014. Im Jahr 2013 verunglückten 1.601 Radfahrer.
Sieben Radfahrer wurden getötet, 162 schwer und 1.432 leicht
verletzt. Im Jahre 2014 stieg die Zahl der verletzten Radfahrer
ebenfalls an. Insgesamt verletzten sich über 70 Prozent der im Jahr
2014 an Verkehrsunfällen beteiligten Radler.

Darüber hinaus sind die Zahlen der an Verkehrsunfällen beteiligten
Fußgänger mit jährlich etwa 770 und die der motorisierten
Zweiradfahrer (Hubraum > 125 cm3) mit etwa 400 auf einem
gleichbleibenden Niveau. Dabei ist für beide Gruppen im
innerstädtischen Bereich Hannovers ein kontinuierlicher, leichter
Anstieg und im Umland ein leichter Rückgang zu verzeichnen.

Der kontinuierliche Anstieg der bei Verkehrsunfällen verletzten
motorisierten Zweiradfahrer fällt im Stadtgebiet von Hannover
besonders auf.

48 Polizeibeamte haben heute das Verhalten von Radfahrer und
Fußgänger sowie anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber diesen Gruppen
überprüft. Dabei wurden 146 Verstöße im Verwarngeldbereich, 13
Verstöße im Bußgeldbereich (ab 60 Euro) geahndet.

Die Polizei rät daher:

Tragen Sie einen Fahrradhelm, um die Folgen eines Unfalles im
Zusammenhang mit dem Radfahren zu verringern und gut sichtbare
Warnbekleidung. Benutzen sie bei Dämmerung und Dunkelheit die
vorgeschriebene Beleuchtung an Ihrem Fahrrad, denn:

" Sichtbarkeit bedeutet Leben"





Nutzen Sie nur für Ihre Richtung freigegebene Radwege und achten
Sie auf die für Sie geltenden Lichtzeichen. Besonders wenn Autofahrer
nicht mit Ihnen rechnen, steigt Ihr Unfallrisiko erheblich an.

Seien Sie rücksichtsvoll, vorsichtig und aufmerksam im
Straßenverkehr!

Da der Anteil der Gruppe ungeschützter Verkehrsteilnehmer bei den
Unfällen mit schwerwiegenden Personenschäden im vergangenen Jahr
leicht gestiegen ist, werden auch 2015 wieder drei Wochen der
Verkehrssicherheit speziell für diese Risikogruppe geplant. Hierbei
sollen die Radfahrer und Fußgänger für die besonderen Gefahren des
Straßenverkehrs - denen gerade sie ausgesetzt sind - sensibilisiert
werden.

Bilanz:

Der Leiter des Dezernats "Einsatz und Verkehr", Leitender
Polizeidirektor Uwe Lange, zieht am letzten Tag der Kontrollwoche
folgendes Resümee:

"Ziel der Verkehrssicherheitswoche war es, die Verkehrsteilnehmer
weiter zu sensibilisieren und auf gezeigte Fehlverhalten aufmerksam
zu machen. Das ist uns gelungen. Die Kontrollen in dieser Woche haben
gezeigt, dass viele Verkehrsteilnehmer mit Verständnis auf die
polizeilichen Maßnahmen reagierten, wir jedoch trotzdem eine Vielzahl
an Verkehrsverstößen festgestellt haben. Um aber eine spürbare
Veränderung im Straßenverkehr zu erreichen, muss jeder sein eigenes
Verhalten auf den Prüfstand stellen. Viele Unfälle könnten verhindert
werden, wenn mehr Rücksicht aufeinander genommen oder sich jeder an
die Verkehrsregeln halten würde. Leider belegen die Unfallzahlen aus
dem Jahr 2014 und auch die Ergebnisse der Verkehrssicherheitswoche
gegenteilige Tendenzen."

Polizeipräsident Volker Kluwe merkt dazu abschließend an:

"Die Verkehrssicherheitsarbeit liegt mir persönlich sehr am
Herzen. Schwere Verkehrsunfälle ziehen häufig auch menschliche
Schicksale nach sich und können viel Kummer und Leid hervorrufen. Um
diese zu verhindern, müssen wir jedem Verkehrsteilnehmer das Gefühl
vermitteln, dass gezeigtes Fehlverhalten jederzeit erkannt und
sanktioniert wird. Daher werden wir auch 2015 weiterhin gezielte und
flexible Kontrollen in der gesamten Region Hannover durchführen."

Hier die Gesamtbilanz der geahndeten Verstöße:

Verwarngelder / Bußgelder / davon Fahrverbote

Geschwindigkeit 254 / 105 / 17

Ablenkung 31 / 224 / -

Vorfahrt, Vorrang, 495 / 87 / - Abbiegen

Abstand - / 152 / vorläufig 5

ungeschützte 146 / 13 / -
Verkehrsteilnehmer




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Andre Puiu
Telefon: 0511 109-1043
E-Mail: andre.puiu(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/


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Datum: 27.02.2015 - 16:47 Uhr
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