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150304-2. Gemeinsame Pressemitteilung der Hamburger Staatsanwaltschaft und der Polizei Hamburg - Durchsuchungsbeschlüsse im Zusammenhang mit Brandst. an Verlagshaus und Schule vollstreckt

ID: 1217023

(ots) - Zeit: 04.03.2015, ab 06:00 Uhr Orte:
Hmb.-Ottensen, -Altona-Altstadt, -Bahrenfeld, -St.Pauli

(Siehe auch Pressemitteilungen 150111-1., 150112-1., 150217-3. und
150225-2.)

Im Zusammenhang mit den Brandstiftungen an einem Verlagshaus und
einer Schule haben heute Beamte der Hamburger Staatsanwaltschaft und
der Polizei Hamburg 12 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Alle neun
Tatverdächtigen konnten angetroffen werden.

Unbekannte Täter hatten im Januar in das Verlagshaus der Hamburger
Morgenpost einen Gullydeckel, mehrere Steine und zwei Brandsätze
geworfen, wodurch in dem Archiv ein Feuer ausbrach. Eine Nacht zuvor
hatten Täter eine versuchte schwere Brandstiftung auf die nahe
gelegene Max-Brauer-Schule verübt.

Das Hamburger Landeskriminalamt richtete unmittelbar nach den
Taten eine Sonderkommission unter der Leitung des Staatsschutzes (LKA
7) ein. Seitdem sind Hamburger Staatsanwaltschaft und in der Spitze
bis zu 70 Beamte aus allen Bereichen der Polizei mit den Ermittlungen
befasst, um sowohl die Taten aufzuklären als auch die von den Tätern
ausgehende Gefahrensituation einschätzen zu können.

Erste Erkenntnisse ergaben schnell, dass die Taten in Verbindung
miteinander stehen und mutmaßlich von einem bestimmten Personenkreis
verübt wurden. Dabei gingen die Ermittler davon aus, dass es sich bei
den Personen um eine örtlich agierende Tätergruppe handelt, von der
bei einem oder mehrerer Täter Bezüge zu der angegriffenen Schule
angenommen wurden. Erhärtet wurde ein örtlicher Bezug durch die
Verwendung eines Gullydeckels, der als Tatmittel eingesetzt wurde
und, wie ein Zeugenhinweis ergab, aus der Nähe des Verlagshauses
stammte.

Die mit den erlangten Erkenntnissen geführten umfangreichen
Maßnahmen führten schließlich auf die Spur von neun Tatverdächtigen




im Alter von 16 bis 21 Jahren nigerianischer, kamerunischer,
türkischer und deutscher Herkunft. Alle sind kriminalpolizeilich
bereits in Erscheinung getreten und kommen aus dem nahen Tatortumfeld
mit zum Teil ehemaligen Verbindungen zur angegriffenen Schule.

Die Staatsanwaltschaft erwirkte beim Amtsgericht Hamburg insgesamt
12 Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen und Aufenthaltsorte der
Tatverdächtigen, die heute ab 06:00 Uhr vollstreckt wurden.

Dabei konnten die neun Beschuldigten angetroffen und zwecks
erkennungsdienstlicher Behandlung zum Polizeipräsidium gebracht
werden. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen
entlassen.

Die Ermittler stellten außerdem umfangreiches Beweismaterial
sicher, deren Auswertung derzeit andauert. Weitere Angaben können zum
jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der
Hamburger Staatsanwaltschaft.

Sy.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Karina Sadowsky
Telefon: 040/4286-56214
Fax: 040/4286-56219
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de


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drucken  als PDF  an Freund senden   Osnabrück - Unklarer Unfallhergang auf der Hannoverschen Straße  Pressemitteilung für den Zollernalbkreis vom 04.03.2015
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Datum: 04.03.2015 - 14:07 Uhr
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