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Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels stellt die Kriminalstatistik 2014 vor

Weniger Straftaten - höhere Aufklärungsquote

ID: 1219636

(ots) - Heute veröffentlichte die Duisburger
Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels die Kriminalstatistik für das
Jahr 2014. In fast allen Deliktsbereichen ist ein Rückgang der
Straftaten erkennbar.

Die Zahl der erfassten Straftaten fiel 2014 insgesamt um 3 Prozent
auf 50.482 Fälle. Diese positive Entwicklung unterscheidet sich damit
von der Landesentwicklung, die eine Steigerung der Straftaten von 1,1
Prozent aufweist. Gleichzeitig verbesserte sich die Aufklärungsquote
in Duisburg um 1,34 auf 53.91 Prozent (Landesdurchschnitt: 49,8
Prozent).

In den wesentlichen Bereichen Wohnungseinbruchdiebstahl und Raub
konnten wichtige Erfolge erzielt werden.

So waren im Duisburger Stadtgebiet 1556 Fälle, und damit 7 Prozent
weniger Wohnungseinbrüche zu beklagen als im Vorjahr. Bei den
Tageswohnungseinbrüchen gingen die Fälle sogar um 30 Prozent zurück.
Von den 1556 Fällen wurden 898 vollendet, fast die Hälfte (42
Prozent) der Taten blieb im Versuchsstadium.

"Nachdem wir seit 2009 einen regelmäßigen Anstieg hatten, ist es
umso erfreulicher, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche jetzt wieder
gesunken ist" so Bartels. Das haben wir erreicht, indem wir auf
Prävention und intensive Ermittlungsarbeit gesetzt haben. Die
Duisburger Bürgerinnen und Bürger sind aufmerksamer geworden und
alarmieren die

Polizei, wenn sie verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachten.
Auch das kostenlose Beratungsangebot der Kriminalprävention zum Thema
Einbruchsschutz wird rege angenommen und umgesetzt".

Im letzten Jahr konnte eine Bande festgenommen werden, die mehr
als einhundert Einbrüche im Bundesgebiet verübt haben soll. Einigen
Mitgliedern der Bande konnte im Dezember die Sprengung eines
Geldautomaten in Wedau nachgewiesen werden. Die Männer kamen in
Untersuchungshaft. Bei den Durchsuchungen der Wohnungen konnte




Diebesgut gefunden werden. Dadurch konnten nochmals 38 Einbrüche in
Duisburg geklärt werden. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.

Erfreulich ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass sich
diese Aufklärungsquote von 14,6 Prozent im Behördenvergleich sehen
lassen kann. Hier nimmt Duisburg unter den 15 kreisfreien Städten den
Rang 5 ein. Im Vergleich zu den fünf größten Städten des Landes nimmt
Duisburg den Spitzenplatz ein.

In 2014 zählte die Duisburger Polizei 525 Raubtaten (Vorjahr 638),
das sind 17,71 Prozent weniger. Damit verzeichnet Duisburg unter den
15 Vergleichsstädten den drittgrößten Rückgang. Fast jede zweite Tat
konnte aufgeklärt werden. Damit hat sich die Aufklärungsquote der
Raubdelikte spürbar verbessert. Bargeld und Mobiltelefone sind nach
wie vor bevorzugte Beute. Beim Handtaschenraub gingen die Zahlen um
21 Taten zurück und sind damit so niedrig, wie zuletzt im Jahr 2005.

"Besonders erfolgreich waren wir bei der Aufklärung einer
Bankraubserie und der Aufklärung eines Überfalls auf einen Juwelier",
resümierte Bartels. Nach intensiven Ermittlungen konnte die Kripo
eine Bankraubserie klären und den Täter festnehmen. Ein 59-jähriger
Duisburger hatte bewaffnet, verkleidet mit Schnauzbart und Perücke
mehrere Geldinstitute überfallen. Ebenso erwischten Polizisten die
Räuber, die im Oktober einen Juwelier in der Innenstadt überfallen
haben. Die Täter waren an einem Werktag dreist mit ihrem Fahrzeug bis
zum Geschäft vorgefahren und hatten die Auslagen leergeräumt. Das Duo
ohne Wohnsitz in Deutschland kam in Untersuchungshaft.

Im Hinblick auf das Delikt Taschendiebstahl liegt Duisburg mit
einer Steigerung von knapp 18 Prozent im Mittelfeld der
Landesstatistik. Die Steigerung zum Vorjahr führt dazu, dass die
Duisburger Polizei im Phänomen Taschendiebstahl in diesem Jahr
ebenfalls eine besondere Herausforderung sieht. Dieses Delikt wird
häufig durch gut organisierte Gruppen begangen, die ihre Opfer
ablenken und dadurch eine günstige Tatgelegenheit schaffen. Unter dem
Motto "Augen auf und Tasche zu" gibt es wertvolle Tipps von Beamten
der Kriminalprävention. Bei einer Aufklärungsquote von 2,6 Prozent
wurden 47 Tatverdächtige ermittelt, darunter 38 Nichtdeutsche (knapp
81 Prozent) in erster Linie aus dem osteuropäischen Raum.

Auch im Jahr 2014 sind die Widerstände gegen Polizeibeamte
gestiegen, um 31 Fälle auf insgesamt 219. "Ich bedauere es sehr und
bin gleichzeitig entsetzt darüber, dass insgesamt 87 meiner
Polizisten und Polizistinnen bei Einsätzen verletzt worden sind", so
Bartels. Spucken, Treten, Schlagen und Beleidigungen müssen die
Einsatzkräfte regelmäßig erleben. In den schlimmsten Fällen, erlitten
sie Brüche und Prellungen und waren mehrere Tage und Wochen
dienstunfähig. Neben den strafrechtlichen haben solche Delikte für
die Täter auch haftungsrechtliche Konsequenzen. "Im Einzelfall haben
wir den Tätern Arzt- und Dienstausfallkosten in Höhe bis zu 15.000
Euro in Rechnung gestellt", teilte Bartels mit.

Insgesamt zeigte sich die Polizeipräsidentin mit der
Kriminalstatistik zufrieden. Mit einer Häufigkeitszahl von 10.369
pro 100.000 Einwohner liegt Duisburg wie auch schon im Vorjahr im
unteren Tabellenbereich der kriminalitätsstärker belasteten Behörden.
Auch hinsichtlich des Fallaufkommens und der Aufklärungsleistung
nimmt Duisburg im Vergleich der fünf größten Städte des Landes einen
Spitzenplatz ein.

"Wir werden auch weiterhin alles daran setzen, die Sicherheit der
Menschen in Duisburg zu gewährleisten", so Bartels.

Die gesamte Kriminalitätsstatistik 2014 kann unter
www.polizei.nrw.de/duisburg eingesehen werden.




Rückfragen bitte an:

Polizei Duisburg
- Pressestelle -
Polizeipräsidium Duisburg
Telefon: 0203/2801046
Fax: 0203/2801049


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Datum: 09.03.2015 - 15:46 Uhr
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