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++ Unfallstatistik im Landkreis Rotenburg (Wümme): Schwere Unfälle gehen deutlich zurück ++

ID: 1221322

(ots) -
Unfallstatistik im Landkreis Rotenburg (Wümme): Schwere Unfälle
gehen deutlich zurück

## Fotos in der digitalen Pressemappe ##

LK Rotenburg. Durchschnittlich 15 Mal täglich krachte es im
vergangenen Jahr auf den Straßen im Landkreis Rotenburg (Wümme). Für
die eingesetzten Polizeibeamten zeigte sich in den meisten Fällen
erst an der Unfallstelle, wie schwer die Folgen der Karambolagen
waren. Im vergangenen Jahr wurde die Polizei zu 5640 Verkehrsunfällen
gerufen. Das entspricht in etwa der Anzahl des Vorjahres. In 4783
Fällen blieb es zum Glück beim Blechschaden - 857 Mal wurden jedoch
Personen verletzt, bei 158 Unfällen sogar schwer.

- Erfreuliche Entwicklung -

Trotzdem spricht die Polizei von einer erfreulichen Entwicklung,
wenn man es bei der Verkehrsunfallstatistik so sagen darf. Unfälle
mit schwerem Personenschaden, also mit Schwerverletzten oder Toten,
gingen im Vergleich zum Vorjahr um 12,71 % von 181 auf 158 zurück.
Die Anzahl der Getöteten sank von 18 auf 16, die der Schwerverletzten
von 198 auf 166. Besonders erfreulich bei diesen rückläufigen Zahlen
ist, dass junge Fahranfänger bei den schweren Verkehrsunfällen eher
selten Opfer wurden. In der Altersgruppe der 18-24 Jährigen starb ein
junger Mann bei einem Unfall, 33 junge Menschen wurden schwer
verletzt. 2013 waren es noch 41 gewesen.

"Möglicherweise trägt das präventive Fahrschulprojekt, das die
Polizei im Landkreis Rotenburg in Zusammenarbeit mit den Fahrschulen
bei der Ausbildung junger Fahranfänger seit einigen Jahren
durchführt, Früchte", so Polizeihauptkommissar Rüdiger Radtke,
Unfallexperte der Rotenburger Polizei.

Eine ähnliche Tendenz spiegelt sich auch auf Niedersachsens
Straßen wider. In der landesweiten Unfallstatistik konnte
Innenminister Boris Pistorius am Donnerstag den zweitniedrigsten




Stand bei Unfalltoten seit der Erfassung vor 60 Jahren verkünden. Im
Vergleich zu anderen Bundesländern habe sich Niedersachsen trotz
bundesweit gestiegener Zahl nicht verschlechtert.

- Unfallursache Geschwindigkeit -

Zu hohe Geschwindigkeit auf den Landstraßen ist nach wie vor
Hauptgrund der meisten schweren Unfälle. Im waldreichen Landkreis
Rotenburg (Wümme) stellen die Bäume am Fahrbahnrand ein zusätzliches
Risiko dar. Von 857 Verkehrsunfällen mit Verletzten endeten 104 an
einem Straßenbaum. Autofahrerinnen und -fahrer werden weiterhin mit
Geschwindigkeitskontrollen, wie beim Blitzmarathon, durch Polizei und
Landkreis auf freier Strecke rechnen müssen. Auch der diesjährige
Verkehrsgerichtstag in Goslar hat mit der Forderung von Tempo 80 auf
Bundes- und Landesstraßen ein klares Signal in diese Richtung
gesendet.

- Problemfeld Radfahrer

Eher unerfreulich bezeichnet Radtke die Entwicklung bei
Radfahrerunfällen. 111 Mal setzten Radler die Ursache für einen
Unfall. Besonders auffällig sei dabei, dass es sich oftmals um
jugendliche Radfahrer gehandelt hat, die verunglückten. Diese
Entwicklung spiegelt sich auch in der Statistik der bei Unfällen
verletzten Kinder wider. Im Vergleich zum Vorjahr stieg diese Zahl
von 68 auf 84 an. Davon sind allein 50 Kinder und Jugendliche als
Radfahrer verletzt worden.

- Alkohol und Drogen

Regelmäßige Alkohol- und Drogenkontrollen durch die Polizei haben
die Unfallursache, die noch vor Jahren ein Hauptgrund schwerer
Verkehrsunfälle gewesen ist, in den Hintergrund gedrängt. 80 Unfälle
waren 2014 auf Alkohol am Steuer oder Lenker zurückzuführen. Im
Vorjahr waren noch 89 Fahrerinnen und Fahrer mit zuviel Promille im
Blut verunglückt. 450 Mal erwischte die Polizei allerdings auch
Verkehrsteilnehmer, bevor es zu einem Verkehrsunfall durch Alkohol
oder Drogen gekommen war. Dabei traf es deutlich mehr Männer als
Frauen. In 399 Fällen wurde das männliche Geschlecht um Blut gebeten,
51 Mal war es eine Frau. Mit den Blutproben weist die Polizei
Alkohol-, Drogen- und auch Medikamentenmissbrauch nach.

- Wildunfälle

Mit 1588 von insgesamt 5640 Unfällen war im letzten Jahr fast
jeder vierte Unfall auf einen Zusammenstoß mit Wild zurückzuführen.
Dabei verzeichnet Radtke einen leichten Rückgang um 6,6 Prozent,
allerdings immer noch auf einem hohen Niveau. Bei den meisten dieser
Unfälle blieb es jedoch beim Blechschaden. Verletzte waren die
Ausnahme.

- Hansalinie A1

Das Unfallgeschehen auf dem Streckenbereich der Hansalinie A1 im
Landkreis Rotenburg (Wümme) war 2014 fast unverändert. 564
Verkehrsunfälle registrierte die Statistik. Entgegen dem
Landkreistrend wurden dort jedoch mehr Personen verletzt als noch im
Jahr zuvor. Fünf Menschen erlitten den Unfalltod, 23 Insassen wurden
schwer verletzt. Insbesondere bei Glätteunfällen war es auf der
Strecke zwischen Hamburg und Bremen zu einer Reihe schwerer Unfälle
gekommen.

Ende April setzt sich die Unfallkommission im Landkreis Rotenburg
zusammen und berät wie in jedem Jahr darüber, wie mögliche
Gefahrenstellen beseitigt werden können. Vertreter der Polizei, des
Landkreises, der Kommunen, der Landesbehörde für Straßenbau und
Verkehr, der Verkehrswacht und des ADAC treffen sich zu diesem Termin
bei der Polizeiinspektion in Rotenburg.

Bildunterschrift 1: Alkohol- und Drogenkontrollen der Polizei
greifen

Bildunterschrift 2: Auto kollidiert mit Motorrad

Bildunterschrift 3: Eis und Schnee auf der A1




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Heiner van der Werp
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-row.polizei.niedersachsen.de


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Datum: 13.03.2015 - 09:00 Uhr
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