Verkehrsunfallstatistik 2014: Weniger Unfälle -mehr schwere Folgen
Die Zahl der Schwerverletzten und Verkehrstoten in der Region Braunschweig ist leicht gestiegen
(ots) -
Verkehrsunfälle mit schweren Folgen haben im Jahr 2014 zugenommen.
Diese Steigerung trifft nicht nur für die Polizeidirektion
Braunschweig zu - im gesamten Land Niedersachsen hat sich die Zahl
dieser Verkehrsunfälle erhöht. Der Anstieg bei den Verkehrstoten auf
43 (2013: 37) und den Schwerverletzten auf 899 (2013: 813) macht
betroffen - jedes Opfer stellt ist persönliches Schicksal. Im
Vergleich zum Vorjahr steigt die Anzahl der von schweren
Unfallfolgen (Unfalltote und schwere Verletzungen) betroffenen
Verkehrsteilnehmer leicht um 92, das ist eine Erhöhung um 10,8
Prozent (2013- 850; 2014-942). Bei der Bewertung der Unfälle mit
diesen schweren Folgen sind in der Region keine Unfallbrennpunkte
oder einheitliche Unfallursachen erkennbar. "Der Anstieg der
Unfalltoten und Schwerverletzten ist überwiegend auf das
leichtsinnige Fahrverhalten der Fahrzeugführer zurückzuführen",
erläutert Polizeipräsident Michael Pientka. "Beispiele aus
zurückliegenden Monaten belegen, dass insbesondere Unerfahrenheit,
unangemessene Geschwindigkeit sowie Abgelenktheit ursächlich waren",
so der Polizeipräsident. "Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor
eine der Hauptunfallursachen, die zudem das Risiko schwerer
Unfallfolgen extrem erhöht! Wir wollen Rasern die rote Karte durch
intensive Überwachung zeigen. Auch in diesem Jahr wird es einen 24-
Stunden-Blitzmarathon geben", erläutert Polizeipräsident Michael
Pientka weiter. Die milde Witterung am Anfang des Jahres könnte
ebenfalls als Auslöser für die Steigerung der schweren Unfallfolgen
genannt werden. Anders als bei winterlichen Straßen¬ver¬hältnissen
2013 waren schon Anfang des Jahres 2014vermehrt Kraft- und Fahrräder
unterwegs. Bei eis- oder schneeglatten Straßenver¬hältnissen wird
zurückhaltender gefahren - das scheint Anfang des Jahres 2014 nicht
der Fall gewesen zu sein. Bei der Betrachtung der Unfallstatistik hat
sich die Gesamtzahl der Verkehrs-unfälle kaum verändert. Die Polizei
verzeichnete in der gesamten Region Braunschweig 32.935
Verkehrsunfälle - das sind 92 weniger als 2013. Bei Personen, die
leicht verletzt wurden, gab es eine Steigerung von 2,01 % Punkten;
im Jahresverlauf 2014 wurden insgesamt 4787 Verkehrsteilnehmer
leicht verletzt - das sind 96 Personen mehr als 2013. Die Polizei in
der Region Braunschweig kann auch für das vergangene Jahr einen
Rückgang der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss feststellen. Wurde
2013 bei 476 Fahrern Alkoholbeeinflussung als Unfallursache
registriert, war dies 2014 bei 458 Unfallfahrern der Fall.
"Alkoholeinfluss ist nach wie vor Auslöser für schwere Unfälle. Zur
Verhinderung solcher Unfälle wird die Polizei auch weiterhin intensiv
kontrollieren", so Polizeipräsident Michael Pientka. Bei
Überprüfungen in der gesamten Region wurden im letzten Jahr 1258
Fahrer festgestellt, die ein Fahrzeug unter Alkoholeinfluss im
öffentlichen Verkehrsraum führten (2013 waren es 1324). Die Zahl der
von den Polizeibeamten überführten Fahrer, die unter dem Einfluss von
Drogen standen, ist leicht rückläufig. 2014 fielen bei Kontrollen 673
Personen auf. Im Rahmen von Unfallaufnahmen wurde bei 45
Unfallverursachern der Einfluss von Drogen nachgewiesen. 2013 waren
es 53 Fahrzeugführer, die unter Drogeneinfluss in einen Unfall
verwickelt waren. Die Polizei setzt weiterhin auf intensive
Präventionsmaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit den anderen Akteuren
der Verkehrssicherheitsarbeit. Die Optimierung der polizeilichen und
kommunalen Geschwindigkeitsüberwachung oder die Forschungsarbeit der
Polizei mit der Technischen Universität Braunschweig und dem
Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sind hier
beispielhaft zu nennen. Auch Fahranfänger stehen im besonderen Fokus
der Präventionsarbeit. In Projekten der Polizei mit den Fahrschulen
aus der Region erfahren die Fahranfänger aus erster Hand, mit welchen
Gefahren sie rechnen müssen und welche Folgen unbedachtes Handeln
hat. Damit soll das Bewusstsein der jungen Verkehrsteilnehmer für die
Eigenverantwortung im Straßenverkehr gestärkt werden. Schon heute
lädt Sie die Polizeidirektion Braunschweig zu einem weiteren Beitrag
der Prävention im Straßenverkehr ein. Am 20. Juni 2015 wird der
zentrale Auftakt des landesweiten Verkehrssicherheitstages auf dem
Schlossplatz in Braunschweig, unter Schirmherrschaft des
Niedersächsischen Innenministers Boris Pistorius stattfinden.
Die Anzahl der Unfallfluchten mit Personenschaden ist um vier
Fälle gesunken (2013: 325). Die Polizeibeamten konnten danach 167mal
(2013: 171mal) den Unfallflüchtigen ermitteln. Die Aufklärungsquote
liegt bei diesen Unfällen wie im Vorjahr bei rund 52 %.
Hinweis für die Redaktionen: Weitere Zahlen für Ihren Landkreis
oder Ihre kreisfreie Stadt erfahren Sie bei den örtlichen
Polizeidienststellen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Braunschweig
PD Braunschweig, Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0531/476-1004 /- 1041 /-1042
Fax: 0531/476-3035
E-Mail: pressestelle(at)pd-bs.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei-braunschweig.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 13.03.2015 - 10:05 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1221376
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-BS
Stadt:
Braunschweig
Kategorie:
Polizeimeldungen
Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" Verkehrsunfallstatistik 2014: Weniger Unfälle -mehr schwere Folgen
Die Zahl der Schwerverletzten und Verkehrstoten in der Region Braunschweig ist leicht gestiegen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Polizei Braunschweig (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).