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Gewinnspielbetrug

ID: 1221776

(ots) - Am 11.03.2015, gegen 12:30 Uhr, erhielt eine
48-jährige Frau aus Born einen Anruf von einem ihr unbekannten Mann.
Der Anrufer stellte sich als Mitarbeiter einer Security-Firma aus
Berlin vor und teilte der Frau mit, sie hätte bei einem Gewinnspiel
48.500 Euro gewonnen. Die Geldübergabe sollte am 12.03.2015 durch die
Security-Firma erfolgen. In weiteren Anrufen teilte der unbekannte
Mann mit, dass eine Kostenpauschale in Höhe von 500 Euro zu zahlen
sei. Da die Security-Firma eng mit einem bekannten
Online-Versandhändler zusammenarbeitet, sollte die Frau
Geschenkkarten des Versandhändlers im Wert von 500 Euro kaufen und
telefonisch die Codenummern der Karten bekanntgeben. Nachdem die Frau
dies getan hatte, erhielt sie einen erneuten Anruf von der
Security-Firma. Ihr wurde mitgeteilt, dass bei der Höhe der
Gewinnsumme ein Übermittlungsfehler aufgetreten sei und es sich um
84.500 Euro handelt. Dementsprechend sei nun eine Kostenpauschale von
5.200 Euro fällig. Da die 48-Jährige tatsächlich an einem Gewinnspiel
teilgenommen hatte, wurde sie erst an dieser Stelle misstrauisch. Sie
gab an, das Geld bei der Aushändigung der Gewinnsumme übergeben zu
wollen. Da die Geldboten kein Bargeld annehmen dürften, sollte sie es
an einen Mann aus Bulgarien überweisen. Der unbekannte Anrufer wurde
im Verlaufe der Gespräche immer fordernder, so dass die 48-Jährige
schließlich ankündigte, die Polizei zu verständigen und auflegte.

Am 12.03.2015 erhielt die Frau erneut Anrufe von der
Security-Firma. Während sich die Beamten des Polizeireviers Barth zur
Aufnahme der Anzeige wegen Betrugs in der Wohnung der 48-Jährigen
aufhielten, ging wieder ein Anruf ein. Es meldete sich ein Mann, der
sich namentlich als Beamter des Polizeireviers Barth vorstellte und
sich nach dem Stand der Ermittlungen seiner Kollegen erkundigen




wollte. Nachdem einer der anwesenden Beamten das Telefonat übernahm
war schnell klar, dass der Anrufer nicht der benannte Beamte war. Der
Unbekannte legte unvermittelt auf.

Als die Beamten wieder im Barther Revier eintrafen, stellte sich
heraus, dass dort zwischenzeitlich ein Mitarbeiter einer
Security-Firma angerufen hatte. Er wollte die Dienststelle über die
beabsichtigte Gewinnauszahlung an die 48-jährige Frau aus Born
informieren. Im Namen des Beamten, der das Telefonat entgegennahm,
hatte sich der unbekannte Anrufer dann bei der Frau nach dem Stand
der Ermittlungen erkundigen wollen.

An dieser Stelle der Hinweis der Polizei: Bei angekündigten
Geldauszahlungen im Zusammenhang mit Gewinnspielen sollten niemals
auf Grund von telefonischen Verständigungen Geldzahlungen erfolgen.
Selbst wenn an einem Gewinnspiel teilgenommen wurde, ist bei
telefonischen Benachrichtigungen immer Vorsicht geboten.
Grundsätzlich gilt, niemals Geld an unbekannte Personen zu überweisen
oder zu übergeben.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stralsund
Pressestelle
Antje Unger
Telefon: 03831/245-411
E-Mail: pressestelle.pihst(at)polizei-nb.de
http://www.polizei.mvnet.de


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Datum: 13.03.2015 - 13:57 Uhr
Sprache: Deutsch
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