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Nr.: 0162 --Betrüger am Telefon--

ID: 1222358

(ots) -

-

Ort: Bremen, Ellernstraße, Eckenerstraße u. a.
Zeit: 14. März 2015, 20.30 und 22.49 Uhr

Gleich mehrere lebensältere Bremer wurden am Samstagabend von
unbekannten Anrufern mit haarsträubenden Geschichten konfrontiert. Es
wurden "unmittelbar bevorstehende Einbrüche" durch einen angeblichen
Polizeibeamten mitgeteilt. Bei einigen wurde eine Rufnummer im
Display übertragen, die die Durchwahl des Zentralrufs der Polizei
auswies. Einige der Angerufenen reagierten goldrichtig, legten auf
und informierten die Polizei. Eine Dame jedoch gab Schmuck und
Bargeld heraus.

Um 20.30 Uhr erhielt eine 81-Jährige einen Anruf. Ein Mann gab
sich als Herr Schröder von der Kriminalpolizei aus. Er sagte, er habe
in einem Funkspruch mitgehört, dass bei der Dame eingebrochen werden
sollte. Die Bremerin saß dieser Spukgeschichte jedoch nicht auf. Sie
sagte dem Anrufer, dass sie ihm nicht glaube, beendete das Gespräch
und rief die Polizei. Eine 84-Jährige hingegen schenkte einem solchen
Anruf Glauben. Bei ihr klingelte um kurz vor 23 Uhr das Telefon. Auch
hier teilte ihr ein männlicher Anrufer mit, dass ein Einbruch in ihre
Wohnung unmittelbar bevorstehe. Er forderte die Frau auf, ihre
Wertsachen und Bargeld in der Biotonne zu verstecken. Die Dame
deponierte etwas Bargeld und eine Goldkette daraufhin in der
Biotonne. Anschließend erhielt sie einen erneuten Anruf. Der Anrufer
brachte sie nun dazu, sehr bestimmt auf sie einredend, dass sie
weiteres Bargeld in einer Tüte aus dem Fenster werfen müsse. Auch
dieser Aufforderung kam die Frau nach. Später stellte sie fest, dass
sowohl die Plastiktüte mit dem Geld als auch ihre Wertsachen aus der
Biotonne verschwunden waren. Weitere Anrufer stellten im Display
ihres Telefons eine übertragene Rufnummer fest. Diese Nummer wies die
Durchwahl des Zentralrufs der Polizei Bremen aus. Allerdings mit dem




Zusatz 0421. Eine der Angerufenen wurde ebenfalls vor einem
bevorstehenden Einbruch "gewarnt", die andere wurde aufgefordert, ihr
Online-Banking zu öffnen. Solche und ähnliche Anrufe erhielten noch
weitere ältere Bremer. Sie informierten jedoch über den Notruf die
Polizei.

Damit es Ihnen nicht so geht, wie der 84-Jährigen hier noch einmal
wichtige Hinweise der Polizei:

Weder der Notruf, noch der Zentralruf der Polizei Bremen
übertragen im Falle eines Anrufs die Rufnummer! Hierbei handelt es
sich ebenfalls um eine Betrugsmasche. Dieses sogenannte
Call-ID-Spoophing ist eine Methode, mit der Anrufe unter einer
vorgetäuschten Nummer erfolgen können.

Die Polizei ruft niemals an und fordert dazu auf, Wertsachen
irgendwo draußen zu deponieren. Auch verlangen wir keinesfalls, dass
Geld und Wertsachen in Plastiktüten vom Balkon oder aus dem Fenster
geworfen werden sollen!

Betrüger sind sehr wortgewandt. Sie haben teilweise gutes
schauspielerisches Geschick. Sei es am Telefon oder an der Haustür.
Die Geschichten, die Diebe und Betrüger erfinden, sind vielschichtig.
Seien Sie daher immer kritisch und fragen sie einen Angehörigen oder
Nachbarn um Rat. Auch Kinder und Enkel sind gefragt, mit ihren schon
lebensälteren Eltern oder Großeltern darüber zu sprechen. Sorgen Sie
dafür, dass der Telefonbucheintrag, nicht die kompletten Daten
erkennen lässt. Informationen, wie man den Eintrag in das Telefonbuch
ändern oder streichen kann, finden Sie auf unserer Homepage. Hier und
im Präventionszentrum der Polizei halten wir weitere wichtige
Informationen für Sie bereit. Sie erreichen uns: unter
www.polizei.bremen.de und www.polizei-beratung.de oder Am Wall 195
unter der Telefonnummer (0421) 362-19003.


ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=35235

Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Kirsten Dambek
Telefon: 0421 / 362 12114
pressestelle(at)polizei.bremen.de
http://www.polizei.bremen.de
http://www.polizei-beratung.de


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Datum: 15.03.2015 - 14:22 Uhr
Sprache: Deutsch
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