ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

150319-1. Deutlicher Rückgang bei Raubtaten, mehr Einbrüche registriert - Polizeiliche Kriminalstatistik 2014 vorgestellt

ID: 1224523

(ots) - Zeit: 19.03.2015, 11:00 Uhr Ort:
Hamburg-Alsterdorf, Bruno-Georges-Platz 1, Polizeipräsidium

Hamburgs Innensenator Michael Neumann, Polizeipräsident Ralf
Martin Meyer und der Leiter des Landeskriminalamtes, Leitender
Kriminaldirektor Thomas Menzel, haben am heutigen Donnerstag die
Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2014 vorgestellt.

Während die Gesamtzahl der erfassten Delikte mit 239.998 (+0,8
Prozent) gegenüber dem Vorjahr annähernd gleich blieb, konnten über
1.300 Fälle mehr aufgeklärt werden als 2013. Die Aufklärungsquote
erhöhte sich im zweiten Jahr in Folge auf nunmehr 43,9 Prozent.

Zunahme bei Wohnungseinbrüchen Nach einem Rückgang im Jahr zuvor
ist die Zahl der Einbrüche und versuchten Einbrüche in Häuser und
Wohnungen im Jahr 2014 wieder angewachsen. Die Statistik weist einen
Anstieg um 566 Fälle (8,2 Prozent) auf 7.490 Taten aus. Gleichzeitig
scheiterten immer mehr Einbrecher an gut gesicherten Fenstern und
Türen. In 3.183 Fällen gelangten sie gar nicht erst in die Wohnung.
Das entspricht einem Versuchsanteil von 42,5 Prozent - der höchste
Wert seit 44 Jahren. Auf die Zunahme der Taten reagierte die Polizei
kurzfristig mit zwei mehrmonatigen Einsatzoffensiven zur Bekämpfung
des besonders schweren Diebstahls. Mit Erfolg: Die Aufklärungsquote
stieg, im Vergleich zum Vorjahr konnten 123 Wohnungseinbrüche mehr
aufgeklärt werden. Hamburgs Innensenator Michael Neumann: "Unsere
Polizei hat mit ihrer Offensive gegen Einbrecher im Laufe des Jahres
erste Erfolge erzielen können. Hier gilt es konsequent dranzubleiben,
ebenso wie bei den nachweislich wirksamen Präventionsangeboten." An
die Hamburgerinnen und Hamburger appellierte Neumann, die Polizei
beim Kampf gegen Einbrecher zu unterstützen: "Melden Sie Verdächtiges
sofort der Polizei und wählen Sie im Zweifel lieber einmal mehr die




110!"

Weniger Raubtaten Bei den Raubdelikten hat es im vergangenen Jahr
einen starken Rückgang im zweistelligen Prozentbereich gegeben.
Insgesamt wurden 2.729 Taten registriert, 317 Fälle bzw. 10,4 Prozent
weniger als 2013. Erfreulich entwickelte sich in diesem Bereich auch
die Aufklärungsquote, die von 39,5 Prozent auf 43,0 Prozent
kletterte. Unter anderem gelang es der Polizei zwei Raubserien
aufzuklären. Insbesondere die Straßenraube gingen um 250 Fälle (-13,4
Prozent) spürbar zurück. Allein im Stadtteil St. Pauli fielen die
Taten um 113 auf 305, was einem Rückgang von 27 Prozent entspricht.
Die Gewaltkriminalität ist 2014 mit insgesamt 8.727 Taten (+0,7
Prozent) auf nahezu gleichem Niveau geblieben. Die Anzahl der
Tötungsdelikte (einschließlich Versuche) ist weiter von 56 auf 47
Fälle zurückgegangen. Bei Vergewaltigungen und sexuellen Nötigungen
stiegen die Fallzahlen um elf auf 167. Hier erhöhten sich
insbesondere die Versuche (+14 Fälle), während die Vollendungen (-3
Fälle) rückläufig waren. Mehr als zwei Drittel der angezeigten
Delikte wurden aufgeklärt.

Jugendkriminalität erstmals seit 2009 wieder angestiegen Der
langjährige Rückgang bei der Jugendkriminalität hat sich im
vergangenen Jahr nicht fortgesetzt. Erstmals seit 2009 stieg die Zahl
der Tatverdächtigen unter 21 Jahren (TVu21) wieder an und zwar auf
16.002 (Vorjahr: 13.784). Trotz des aktuellen Anstiegs schrumpfte die
Anzahl der TVu21 in den vergangenen zehn Jahren um 11,9 Prozent.
Dieser Rückgang betrifft beide Geschlechter, der Anteil der
weiblichen TVu21 liegt derzeit bei 24,4 Prozent. Mehr als 95 Prozent
der unter 21-Jährigen in Hamburg sind kriminalpolizeilich nicht in
Erscheinung getreten. Bei der Jugendgewaltkriminalität stieg die Zahl
der TVu21 um 4,7 Prozent auf 2.246. Unter allen Gewalttätern ist der
Anteil der unter 21-Jährigen Tatverdächtigen weiter auf nunmehr 31,1
Prozent zurückgegangen. Dieser positive Trend hält damit seit sieben
Jahren an.

Hamburgs Innensenator Michael Neumann: "Unsere Polizei wird auch
in diesem Jahr weiter den Schwerpunkt darauf setzen, Taten zu
verhindern und aufzuklären, die von den Menschen in Hamburg als
besonders belastend empfunden werden - wie Gewaltdelikte und
Wohnungseinbrüche. Hier gilt es, deutlich gegenzuhalten. Unser
Anspruch muss es sein, die Kriminalität einzudämmen und gleichzeitig
die Aufklärungsquote weiter zu steigern. Ich bin sicher, dass unsere
Polizei engagiert Ihren Teil dazu beitragen wird. Mein Dank gebührt
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Polizei, die jeden Tag
rund um die Uhr für die Sicherheit in unserer Stadt sorgen."

Die vollständige Kriminalstatistik einschließlich Stadtteil-Atlas
ist im Internet unter www.hamburg.de/innenbehoerde oder
www.polizei.hamburg.de abrufbar.

Rückfragen der Medien: Behörde für Inneres und Sport, Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit Frank Reschreiter, Tel. 040 - 42839-2673
E-Mail: pressestelle(at)bis.hamburg.de Internet:
www.hamburg.de/innenbehoerde sowie: Pressestelle der Polizei Hamburg
Mirko Streiber, Tel. 040 - 42865-8888 E-Mail:
polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de Internet:
www.polizei.hamburg.de




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Holger Vehren
Telefon: 040/4286-56215
Fax: 040/4286-56219
www.polizei.hamburg.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Rüsselsheim/ Landkreis Groß-Gerau: Beste Aufklärungsquote (64,0 %) und niedrigstes Straftatenaufkommen seit Jahrzehnten  Witten / Herbede - Einbruch in Einfamilienhaus
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 19.03.2015 - 11:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1224523
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-HH
Stadt:

Hamburg



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" 150319-1. Deutlicher Rückgang bei Raubtaten, mehr Einbrüche registriert - Polizeiliche Kriminalstatistik 2014 vorgestellt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizei Hamburg (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Polizei Hamburg