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150319.2 Kreis Dithmarschen: Kriminalität weiterhin auf Tiefstand!

ID: 1224655

(ots) - Die Zahl der bekannt gewordenen
Straftaten im Kreis Dithmarschen ist im Jahr 2014 erfreulicherweise
erneut gesunken und erreicht damit zum wiederholten Male den
niedrigsten Stand seit 1980. Im Vergleich zu 2013 erfolgte ein
geringfügiger Rückgang der Straftaten um 0,8 Prozent, während die
Zahl im Lande um 1,2 Prozent auf 202.301 Taten angewachsen ist. Der
Kreis rangiert in der Betrachtung der regionalen Verteilung innerhalb
Schleswig-Holsteins mit 7.189 bekannt gewordenen Straftaten an
vorletzter Stelle - die Gefahr, in Dithmarschen Opfer einer Straftat
zu werden, ist deutlich geringer als in den meisten anderen Teilen
des Landes.

Mit den Zahlen zeigte sich der Behördenleiter Norbert Trabs sehr
zufrieden. Er lobte insbesondere vor dem Hintergrund der
Umorganisation der Polizeidirektion Itzehoe die um 3,6 Prozent auf
51,5 Prozent (2013: 47,9 Prozent) gestiegene Aufklärungsquote, die
damit über der des Landes (51,2 Prozent) liegt. Norbert Trabs wies
jedoch darauf hin, dass die positive Entwicklung der Fallzahlen
keinesfalls eine Arbeitsreduzierung für die Polizei im Kreis
Dithmarschen bedeutet. Denn außerhalb des täglichen Reaktionsdienstes
leisteten die Beamten im vergangenen Jahr zahlreiche Einsatzstunden
bei spontan zu bewältigenden Einsatzlagen, aber auch bei planbaren
Events. Und auch 2015 stehen zahlreiche Einsätze innerhalb und
außerhalb der Behörde an, die nur mit hohem Personalaufwand
abzuwickeln sind. Genannt seien da nur das Wacken Open Air, aber auch
das G7-Außenministertreffen in Lübeck. Des Weiteren steigen die
Anforderungen an die Sachbearbeitung der Kriminal- und Schutzpolizei
stetig mit immer komplexer und spezifischer werdenden
Ermittlungsverfahren sowie den zunehmenden Ansprüchen der Gerichte an
die Beweisführung.

Diebstahlsdelikte machen erneut den größten Anteil an den bekannt




gewordenen Straftaten aus. Sie umfassen mit 46,9 Prozent knapp die
Hälfte der registrierten Fälle. Während die Zahlen im Bereich des
Wohnungseinbruchdiebstahls nahezu stagnieren (354 Fälle in 2013, 357
in 2012), sanken sie beim schweren (1.654 Taten in 2013, 1.851 in
2012) und einfachen Diebstahl (1.757 Taten in 2013, 1.872 in 2012)
im Vergleich zum Vorjahr. Die Fallzahlen beim Ladendiebstahl sind mit
einem Minus von 47 Fällen auf 388 rückläufig. Die Fahrraddiebstähle
gingen sehr deutlich zurück, sie schlugen mit 388 Taten zu Buche und
erfuhren damit ein Minus von 19,2 Prozent.

Im Bereich der Rohheitsdelikte werden mit 1.030 Fällen neun mehr
als 2012 notiert - damit nahmen die Zahlen erstmals wieder leicht zu.
Die Anzahl der Raubtaten (58) blieb nahezu auf dem Level des
Vorjahres. 777 Körperverletzungen gelangten der Polizei zur Kenntnis,
elf weniger als im vergangenen Jahr.

Die Zahl der erfassten Straftaten bei den Vermögens- und
Fälschungsdelikte stagniert (933). Den Hauptanteil daran hat der
Betrug mit 672 Taten. 312 Mal (2012: 299) war das Internet das
Tatmittel, was sicherlich eine Vision für die Zukunft zulässt.

2013 wurden 2.826 Tatverdächtige ermittelt, 745 davon (- 98) waren
jünger als 21 Jahre. Jugendtypische Taten sind Raubdelikte,
Sachbeschädigungen, Diebstahl und Körperverletzungen. Im Kreis
Dithmarschen gingen knapp 59,3 Prozent der Raubtaten auf das Konto
von Menschen unter 21 Jahren.

Damit wird, so der Itzehoer Polizeichef, neben dem
Einbruchdiebstahl aus Wohnungen die Bekämpfung der Jugendkriminalität
ein weiterer Schwerpunkt der polizeilichen Aufgabenwahrnehmung
bleiben. An den rückläufigen Zahlen der jungen Tatverdächtigen zeigt
sich, dass die Arbeit der Ermittlungsgruppe Jugend bei der
Kriminalpolizeistelle Itzehoe durchaus Früchte trägt. Um rund 30
Personen, die als jugendliche Intensivtäter gelten, kümmern sich die
Beamten gesondert, um schnelle und abgestimmte Reaktionen von Justiz,
Polizei und Jugendhilfe zu ermöglichen.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2014 ist ab sofort als
Gesamtwerk im Internet abrufbar.

https://www.polizei.schleswig-holstein.de/internet/DE/Organisation
/PDItzehoe/pditzehoe_node.html

Merle Neufeld




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Itzehoe
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Große Paaschburg 66, 25524 Itzehoe
Telefon: +49 (0) 4821 602 - 2010
Mobil: +49 (0) 171 337 53 56
E-Mail: pressestelle.itzehoe(at)polizei.landsh.de


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Datum: 19.03.2015 - 12:30 Uhr
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