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Unvernünftige Fahrradfahrer in Oldenburg und lebensgefährliche Tipperei hinterm Steuer +++ Polizei veröffentlicht Verkehrsunfallstatistik 2014

ID: 1224724

(ots) -
Die Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland wählt in diesem
Jahr drastische Worte um wachzurütteln, denn in der Stadt Oldenburg
haben die Unfälle mit Fahrradfahrern um rund 18 Prozent zugenommen
und die Zahl der schwerverletzten Radfahrer sogar um mehr als 40
Prozent! "Das sind Zahlen, die die Polizei mit großer Sorge
betrachtet", äußerte Polizeichef Eckhard Wache.

Von 59 schwerverletzten Fahrradfahrern im vergangenen Jahr, trugen
29 von ihnen entscheidend dazu bei, dass es überhaupt zu einem Unfall
kam. "Radfahrer haben nun mal keine Knautschzone und Autofahrer
rechnen nicht mit ihnen, wenn sie auf der falschen Seite fahren. Und
die Benutzung der falschen Fahrbahn ist eine der Hauptunfallursachen
bei Verkehrsunfällen mit Fahrradfahrern", sagte Hauptkommissar
Bernhard Stegemann dazu.

Dem Verkehrsexperten der Oldenburger und Ammerländer Polizei liegt
aber noch ein anderes Thema am Herzen. Ob mit dem Auto, auf dem
Fahrrad oder zu Fuß, viele Menschen lassen sich durch ihr Smartphone
ablenken. Die Polizei vermutet eine hohe Dunkelziffer bei
Verkehrsunfällen, bei denen die Autofahrer durch das Tippen von SMS
oder sogenannten WhatsApp-Nachrichten am Steuer entscheidend
abgelenkt waren.

Die Landesverkehrswacht Niedersachsen startete deswegen im Mai
2014 zusammen mit der Landespolizei eine Verkehrssicherheitskampagne
unter dem Motto "Tippen tötet". Was sich bei den Fahrradunfällen
durch Zahlen, Daten und Fakten belegen lässt, ist jedoch bei der
Handynutzung hinterm Lenkrad nur zu vermuten.

"Ein Pkw-Fahrer verliert auf gerader Landstraße die Kontrolle über
sein Fahrzeug, prallt gegen einen Baum und stirbt." - "Auf gerader
Strecke kommt ein Pkw-Fahrer von der Fahrbahn ab, das Fahrzeug
überschlägt sich. Der Fahrer stirbt." Es sind Unfallmeldungen wie
diese, die die Polizei aufhorchen lassen.





Multitaskingfähigkeit ist bei Computern eine gute Eigenschaft.
Hinter dem Steuer eines Fahrzeugs hat sie aber nichts zu suchen. "Wir
appellieren an die Verkehrsteilnehmer, sich beim Autofahren auch aufs
Autofahren zu konzentrieren und sich nicht durch ihr Smartphone
ablenken zu lassen", so Stegemann.

Auf den Straßen im Landkreis Ammerland verloren im letzten Jahr
zwölf Menschen ihr Leben. Weitere drei kamen im Zuständigkeitsbereich
der Autobahnpolizei Oldenburg auf der A 28, A 29 und A 293 hinzu.

Die Polizei wird in ihrem Bemühen für einen sicheren
Straßenverkehr nicht nachlassen. Dennoch ist auch jeder einzelne
Verkehrsteilnehmer dazu aufgefordert, durch sein eigenes Verhalten
dazu beizutragen, dass die Menschen sicher von A nach B gelangen,
ohne Angst haben zu müssen, bei einem Verkehrsunfall verletzt zu
werden oder gar ums Leben zu kommen.

Details zur Verkehrsunfallstatistik finden Sie im Internet unter:

www.presseportal.de

Ein Präventionsvideo der Verkehrswachtstiftung Niedersachsen zur
Kampagne "Tippen tötet" finden Sie auf YouTube unter dem Stichwort
"SMS am Steuer".




Rückfragen bitte an:

Mathias Kutzner

Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt / Ammerland
Telefon: 0441/7904004
Fax: 0441/7904080
E-Mail: pressestelle(at)pi-ol.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdol/oldenburg/


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Datum: 19.03.2015 - 13:34 Uhr
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