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Bekanntgabe der Verkehrsunfallstatistik 2014 der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch +++ Rückgang der Unfälle mit Getöteten +++ Übersichten und ausführliche Darstellung im Anhang

ID: 1225131

(ots) -
Das Gesamtunfallaufkommen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht
gestiegen und zwar von 6624 im Jahr 2013 auf 6831 im Jahr 2014.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit getöteten Personen ist gesunken.
Waren im Jahr 2013 noch 24 Verkehrsunfalltote zu beklagen, sind es im
Jahr 2014 noch 20 Personen, die bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten lag im Jahr 2013 bei
1460 und im Jahr 2014 bei 1648. Es ist somit ein Anstieg zu
verzeichnen. Als einen wesentlichen Grund für den Anstieg der Zahlen
sieht die Polizei das milde Wetter im zurückliegenden Jahr.
Insbesondere der Winter mit wenig Eis und Schnee, sowie der früh
einsetzende Frühling haben zu mehr Opfern im Straßenverkehr geführt.

Die Hauptunfallursachen waren Vorfahrtverstöße, zu geringer
Abstand und überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit.

Stadt Delmenhorst

Das Gesamtunfallaufkommen liegt im Jahr 2014 bei 1220. Im Jahr
2010 waren noch 1427 Unfälle zu verzeichnen, seitdem sinken die
Zahlen. Waren im Jahr 2013 noch vier Unfalltote zu beklagen, so ist
im Jahr 2014 kein Mensch tödlich verunfallt. Im Jahr 2014 sind 306
Personen bei Unfällen verletzt worden. Im Jahr 2013 waren es 275
Personen und im Jahr 2012 waren es noch 348. Bei den im Jahr 2014
insgesamt 306 verletzten Personen entfallen 53 auf die Gruppe der 18
bis 24 Jahre alten und ebenfalls 53 entfallen auf die Gruppe der über
65 Jahre alten Verkehrsteilnehmer.

Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrern
konnte seit dem Jahr 2011 mit insgesamt 181 auf 131 im Jahr 2014
gesenkt werden.

Die Zahl der Alkohol- und Drogendelikte stieg seit dem Jahr 2011,
da waren es 112, um 80 Delikte. Von den 192 Delikten im Jahr 2014
entfallen 107 auf Alkohol und 85 auf Betäubungsmittel bzw.




Medikamente. Von den 107 Delikten (Alkohol) waren 76 folgenlos, in
31 Fällen mit Verkehrsunfall verbunden. Bei den 85 Betäubungs- bzw.
Medikamentendelikten blieben alle folgenlos..

Im Jahr 2014 waren 355 Unfälle mit unerlaubtem Entfernen vom
Unfallort zu verzeichnen. Hier konnten 156 aufgeklärt werden, was
einer Quote von 43,94 Prozent entspricht. Bei 25 dieser Unfälle
kamen Personen zu Schaden. Von diesen 25 konnten 16 aufgeklärt
werden, was 64,00 Prozent entspricht.

Landkreis Oldenburg

Das Gesamtunfallaufkommen liegt im Jahr 2014 bei 2701. Im Jahr
2010 waren 2773 Unfälle zu verzeichnen.

Im Jahr 2014 waren im Landkreis Oldenburg sieben Unfalltote zu
beklagen. Im Vergleich zum Jahr 2010, hier verstarben 14 Personen
bei Unfällen, ist die Anzahl erfreulicherweise stark zurück
gegangen..

Die Zahl der bei Unfällen verletzten Personen liegt 2014 bei 619.
Im Vergleich zu den Vorjahren (2013: 513, 2012: 540, 2011: 528) ms
hier ein Anstieg festgestellt werden.Bei den im Jahr 2014 insgesamt
619 verletzten Personen entfallen 113 auf die Gruppe der 18 bis 24
Jahre alten und 78 auf die Gruppe der über 65 Jahre alten
Verkehrsteilnehmer.

Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrern
liegt im Jahr 2014 bei 175. Im Jahr 2011 lag die Zahl bei 165, 2012
bei 135 und 2013 bei 136.

Die Zahl der Alkohol- und Drogendelikte stieg seit dem Jahr 2011,
da waren es 176, auf 231 im Jahr 2014. Von den 231 Delikten im Jahr
2014 entfallen 162 auf Alkohol und 69 auf Betäubungsmittel bzw.
Medikamente. Von den 162 Alkoholdelikten waren 44 mit einem Unfall
verbunden, 118 blieben folgenlos. Bei den 69 Betäubungsmittel- bzw.
Medikamentendelikten waren 65 folgenlos, vier Beeinflussungen zogen
einen Unfall nach sich.

Im Jahr 2014 waren 441 Unfälle mit unerlaubtem Entfernen vom
Unfallort zu verzeichnen. Hier konnten 177 aufgeklärt werden, was
einer Quote von 40,1 Prozent entspricht. Bei 43 dieser Unfälle kamen
Personen zu Schaden. Von diesen 43 konnten 14 aufgeklärt werden, was
32,6 Prozent entspricht.

Bei der Gesamtzahl von 2701 Verkehrsunfällen entfallen 743 auf
Unfälle mit Wild. Baum-Verkehrsunfälle waren im Jahr 2014 im
Landkreis Oldenburg insgesamt 98 festzustellen. Landkreis Wesermarsch

Das Gesamtunfallaufkommen liegt im Jahr 2014 bei 1782. Im Jahr
2013 waren 1706 Unfälle zu verzeichnen, es gibt somit einen leichten
Anstieg der Zahlen.

Im Jahr 2014 waren im Landkreis Wesermarsch sechs Unfalltote zu
beklagen. Im Jahr 2013 waren es acht Unfalltote. Somit ist auch in
der Wesermarsch ein Rückgang zu verzeichnen.

Die Zahl der bei Unfällen verletzten Personen liegt 2014 bei 437.
Im Vergleich zu den Vorjahren (2013: 427, 2012: 445, 2011: 427) kann
festgestellt werden, dass die Zahlen sich fast auf gleichbleibendem
Niveau bewegen. Auf die Gruppe der 18 bis 24 Jahre alten Personen
entfallen 99 und 93 auf die Gruppe der über 65 Jahre alten
Verkehrsteilnehmer.

Die Zahl der Alkohol- und Drogendelikte liegt im Jahr 2014 bei
232. Im Jahr 2013 waren es noch 285, es ist somit ein leichter
Rückgang der Zahlen festzustellen. Von den 232 festgestellten
Delikten entfallen 161 auf Alkohol und 71 auf Betäubungsmittel bzw.
Medikamente.

Im Jahr 2014 waren 402 Unfälle mit unerlaubtem Entfernen vom
Unfallort zu verzeichnen. Hier konnten 160 aufgeklärt werden, was
einer Quote von 39,8 Prozent entspricht. Bei 30 dieser Unfälle kamen
Personen zu Schaden. Davon konnten 19 aufgeklärt werden, was einer
Quote von 63,3 Prozent entspricht.

Bei der Gesamtzahl von 1782 Verkehrsunfällen entfallen 157 auf
Unfälle mit Wild.

Baum-Verkehrsunfälle waren im Jahr 2014 insgesamt 37
festzustellen.

Autobahnpolizei Ahlhorn

Die Autobahnpolizei in Ahlhorn ist zuständig für Teilbereiche der
Bundesautobahnen 1 / 28 / 29 sowie einen Teilbereich der B 75.
Insgesamt eine Strecke von ca. 145 km mehrspuriger Autobahn. Die
Autobahnen laufen durch die Landkreise Oldenburg (A1/28/29), Diepholz
(A1/28), Vechta (A1) und Cloppenburg (A1/29) sowie die Stadt
Delmenhorst (A28/B75).

Die Unfallstatistik für die Stadt Delmenhorst sowie er einzelnen
Landkreise wird nachfolgend dargestellt.

Gesamtunfallzahlen Autobahnpolizei Ahlhorn

Insgesamt wurden 1128 (1077) Verkehrsunfälle auf dem Streckennetz
durch die Autobahnpolizei aufgenommen. Das entspricht einer Zunahme
um 4,7 %.

In 2014 wurden bei 6 (6) Verkehrsunfällen 7 (8) Personen getötet,
67 (63) schwer und 232 (198) leicht verletzt.

Bei den schweren Personenschäden (T/SV) bedeutet das eine Erhöhung
um 3, also 4,2 Prozent. Bei den leichten Personenschäden haben wir
eine deutliche Steigerung von 34 verletzten Personen ( 17, 7
Prozent).

Bei intensiven Überwachungsmaßnahmen, insbesondere bei den
Hauptunfallursachen Geschwindigkeit und Abstand, wurden 15.705
Verstöße angezeigt.

"Trotz dieser Verletztenzahlen kann festgestellt werden, dass
Autobahnen die sichersten Verkehrswege in Deutschland sind.", Leiter
EInsatz-und Streifendienst Ralf Burdorf.

Maßnahmen für sicheren Straßenverkehr/ Präventionsarbeit

Nach wie vor verunglücken zu viele Menschen auf den Straßen im
Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Delmenhorst /
Oldenburg-Land / Wesermarsch, weil sie mit zu hohem Tempo unterwegs
sind. Daher wird die Polizei ihre regelmäßigen Kontrollen fortsetzen.
Mit den Kommunen gibt es auch in diesem Jahr regionale, landesweite
und länderübergreifende Verkehrsüberwachungsmaßnahmen.

Für den 16. Und 17. April ist der 3. Bundesweite "Blitzmarathon"
geplant. Laut Niedersächsischem Ministerium für Inneres und Sport
startet demnächst ein landesweites Verkehrsunfallpräventionskonzept
für die Gruppe der Senioren.

"Da fast immer menschliches Fehlverhalten ursächlich ist für
Verkehrsunfälle, hat die Polizei auch im Jahr 2014 eine
flächendeckende Verkehrsüberwachung durchgeführt. In diesem Sinne
werden wir auch weiterhin agieren" so Oliver Pleus vom Sachgebiet
Verkehr der Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg-Land /
Wesermarsch.

Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer die Teilnahme am
Straßenverkehr nicht zur Nebensache werden zu lassen. Die vielen
Nebenbeschäftigungen, die während der Fahrt vorgenommen werden, wie
den Status bei Facebook checken oder schnell eine Whats App Nachricht
versenden, führen zu einer gefährlichen Reizüberflutung.




Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:

Jennifer Koch
Melissa Oltmanns

Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch
Pressestelle
Telefon: 04221-1559104
E-Mail: pressestelle(at)pi-del.polizei.niedersachsen.de
Internet: www.polizei-delmenhorst.de


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Datum: 20.03.2015 - 10:00 Uhr
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