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Innenminister Caffier stellt Polizeiliche Kriminalstatistik 2014 vor:



/Kriminalstatistik ist ein Kompass für unser zukünftiges Handeln

ID: 1230311

(ots) -
Innenminister Lorenz Caffier hat heute die Polizeiliche
Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2014 vorgestellt. Die Ergebnisse
zeigen, dass das Sicherheitsniveau in Mecklenburg-Vorpommern nach wie
vor sehr hoch ist.

-Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 116.609 Straftaten
registriert

-Rund 3.900 Straftaten weniger als im Vorjahr

-In vier der sieben Straftatenhauptgruppen war die Zahl der
Straftaten rückläufig

-Jugendkriminalität rückläufig - Zuwachs bei den Altersgruppen ab
30 Jahren

"Wie in den Vorjahren war die Kriminalitätslage auch im
vergangenen Jahr durch einen weiteren Straftatenrückgang in unserem
Bundesland gekennzeichnet", erklärt Innenminister Lorenz Caffier. "Im
vergangenen Jahr nahm die Fallzahl in zahlenmäßig bedeutsamen
Straftatenhauptgruppen weiter ab, was zu einer weiter gesunkenen
Kriminalitätsbelastung der Bevölkerung führte. Das hohe Engagement
der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern spiegelt sich auch in einem
deutlichen Anstieg der Aufklärungsquote wieder."

Das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern und die Landespolizei
stellen mit dieser Bilanz erneut ihre hohe Kompetenz in Sachen
"Innere Sicherheit" unter Beweis. Hierfür verfolgen wir seit Jahren
eine klare und nachhaltige Strategie:

- Wir gehen konsequent gegen Kriminalität vor,

- wir dulden keine rechtsfreien Räume,

- wir setzen auf eine gezielte Prävention,

- wir stellen uns frühzeitig auf neue Gefahren und Entwicklungen
ein.

Innenminister Lorenz Caffier: "Mein Dank gilt dem persönlichen
Einsatz und dem hohen Engagement unserer rund 5.800 Polizeibeamtinnen
und -beamten, die rund um die Uhr exzellente Arbeit leisten und das
manchmal auch unter dem Einsatz ihres Lebens. Mein Dank gilt aber
auch den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, die sich für die




Sicherheit in unserem Land stark machen, sei es, dass sie der Polizei
wichtige Hinweise geben, mit Zivilcourage eine Straftat verhindert
haben oder sich gar in den zahlreichen Präventionsräten engagieren.

Im gesamtgesellschaftlichen Miteinander gewährleisten wir
gemeinsam Sicherheit in unserem Land."

Die wichtigsten Eckpunkte im Überblick:

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der erfassten Straftaten in
Mecklenburg-Vorpommern um etwas mehr als drei Prozent auf 116.609
Straftaten zurückgegangen. Das sind rund 3.900 Fälle weniger als im
Jahr 2013.

Wesentliche Rückgänge bestehen dabei im Bereich des Diebstahls und
bei den Sonstigen Straftatbeständen, aber auch im Bereich der
Cybercrime. Das Internet hat im vergangenen Jahr bei der Begehung von
Straftaten noch weiter an Bedeutung gewonnen. In den Teilbereichen
der Cybercrime, der Computer- und Internetkriminalität werden aber
seit dem Berichtsjahr 2014 auf der Grundlage einer bundesweiten
Abstimmung nicht mehr die Straftaten in der PKS erfasst, bei denen
sich der Tatort nicht oder nicht sicher in Deutschland befindet, auch
wenn die Schädigung durch die Straftaten hier eingetreten ist. Damit
erklärt sich auch der Rückgang der registrierten Straftaten im
Bereich Internetkriminalität um rund 2.500 Fälle auf 4.530
Straftaten.

"Die Fälle, die ihren Ursprung im Ausland haben, werden allerdings
nach wie vor von der Polizei bearbeitet, da die Opfer hier geschädigt
werden. Aus den für 2014 in der PKS ausgewiesenen Zahlen darf daher
nicht geschlossen werden, dass die Belastung durch Straftaten der
Cybercrime insgesamt zurückgegangen ist", stellt Innenminister Lorenz
Caffier fest.

Diese Kriminalitätsentwicklung spiegelt sich auch in einer weiter
reduzierten Häufigkeitszahl wider. Diese sank um 225 Fälle auf 7.304
Straftaten pro 100.000 Einwohner. Die Häufigkeitszahl nivelliert
demografische Einflüsse und erlaubt somit einen direkten Vergleich
unabhängig der Bevölkerungsentwicklung. Insoweit ist es für die
Landespolizei sehr erfreulich, dass der Bundesdurchschnitt in der
Kriminalitätsbelastung erstmals unterschritten wurde.

Dieses betrifft auch die Aufklärung von Straftaten. Die
Aufklärungsquote erhöhte sich im vergangenen Jahr landesweit um 2,1
Prozentpunkte auf 60,4 %. Insgesamt wurden 70.426 Straftaten
aufgeklärt. Wie in den Vorjahren wurde die höchste Aufklärung bei den
Straftaten gegen das Leben erreicht - im vergangenen Jahr waren das
96,6 %.

2014 wurden insgesamt 46.345 Straftäter ermittelt. Die Zahl der
unter 21-jährigen Tatverdächtigen ging dabei geringfügig auf 8.515
Jungtäter zurück. Der größte Teil der Jungtäter wurde mit 2.878 unter
21-Jährigen im Bereich des Diebstahls erfasst. Die Zahl ging dort
aber um 131 zurück. Und auch bei den anderen jugendtypischen
Deliktsbereichen wie der Straßenkriminalität und der
Gewaltkriminalität sind erneut Rückgänge zu verzeichnen. Die Zahl der
Jungtäter nahm dort um 265 auf insgesamt 2.417 junge Tatverdächtigen
ab.

Im Gegensatz zur rückläufigen Entwicklung bei den Jungtätern
besteht aber ein Zuwachs bei den älteren Jahrgängen: Bei allen ab 30
Jahre gebildeten Altersgruppen stieg die Zahl der Tatverdächtigen,
darunter auch die mit einem Alter von 60 und mehr Jahren. Dies
betrifft auch die Entwicklung bei den Opfern. Insgesamt wurden im
vergangenen Jahr 18.843 Personen als Opfer einer Straftat
registriert. Die Opferzahl ab dem Alter von 60 Jahren erhöhte sich
mit einem Anstieg von 5,6% auf 1.359 Betroffene am Stärksten.

Bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen wurden mit 4.931 Personen
1.057 mehr als im Vorjahr festgestellt. Ihr Anteil an der Gesamtzahl
der Tatverdächtigen erhöhte sich im vergangenen Jahr auf 10,6
Prozent. Die unmittelbare Grenzlage zu Polen führt in
Mecklenburg-Vorpommern zu einer vergleichsweise hohen Anzahl an
polnischen Tatverdächtigen. Deren Zahl stieg im vergangenen Jahr
landesweit um 148 auf 1.029 Tatverdächtige. Ein Anstieg ist auch bei
anderen Nationalitäten vorhanden, so insbesondere bei syrischen
Staatsangehörigen, deren Zahl sich um 233 Personen auf 341 erhöhte.

Die gestiegene Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen ist auch
auf den weiter gestiegenen Migrationsdruck durch Menschen aus der
Dritten Welt zurückzuführen, der sich auch in einem Anstieg von
Straftaten insbesondere wegen unerlaubter Einreise oder unerlaubten
Aufenthaltes widerspiegelt: So wurden zu diesem Straftatenbereich
allein ca. 500 nichtdeutsche Tatverdächtige mehr als in 2013
festgestellt.

"Angesichts der offenen Grenzen innerhalb Europas, des
international teilweise sehr starken Armutsgefälles nutzen
international agierende Banden und reisende Tätergruppen immer wieder
die Freiheit und Freizügigkeit in Europa auch für ihre kriminellen
Machenschaften aus. Daher ist die Bekämpfung der
grenzüberschreitenden Kriminalität nach wie vor eine
Schwerpunktaktivität der Landespolizei", hält Innenminister Lorenz
Caffier fest.

Entwicklung in einigen Kriminalitätsbereichen

In vier der sieben Straftatenhauptgruppen war die Zahl der
Straftaten rückläufig

Darunter befindet sich der zahlenmäßig am stärksten ausgeprägte
Diebstahl, der im vergangenen Jahr 36,4 % aller Straftaten ausmachte.
Die Fallzahl ging um 6,9 % bzw. 3.151 Fälle auf insgesamt 42.435
Straftaten zurück. Innerhalb der letzten zehn Jahre ist für den
Bereich des Diebstahls ein Rückgang um fast 40 % zu verzeichnen.

Die Aufklärungsquote konnte in diesem Deliktsbereich im
vergangenen Jahr von 30,7 % auf 31,9 % erhöht werden. Von der
rückläufigen Fallentwicklung sind wieder beide Diebstahlsbereiche,
der einfache und der schwere Diebstahl betroffen: Der einfache
Diebstahl ging um 6,0 % bzw. um 1.222 Fälle auf 19.261 Straftaten
zurück. Besonders ist aber der weitere Rückgang des schweren
Diebstahls herauszustellen. Hier wurden ca. 2.000 weniger Fälle
erfasst, was einem Rückgang um 7,7 % entspricht. Im Ergebnis dessen
ging der schwere Diebstahl auf 23.174 Straftaten zurück. "Sorge
bereitet mir aber, dass im vergangenen Jahr der zum schweren
Diebstahl gehörende Wohnungseinbruchdiebstahl erneut nicht rückläufig
war", stellt Minister Caffier fest. "Wenn eingebrochen wurde, leiden
die Opfer meist unter den psychischen Folgen. Beim
Wohnungseinbruchdiebstahl trifft der Spruch "Gelegenheit macht Diebe"
in hohem Maße zu. Neben der Polizei kann jeder Bürger sehr viel zu
seinem eigenen Schutz vor Wohnungseinbrüchen tun. Einen
Zweitschlüssel unter den Blumentopf zu legen, war jahrzehntelang nie
ein Problem. Heutzutage geht das einfach nicht mehr."

Im Vergleich zum Vorjahr blieb im Bereich des
Wohnungseinbruchdiebstahls im vergangenen Jahr die Zahl 1.530
Straftaten auf gleichem Niveau. Das sind neun Fälle mehr als im
Vorjahr. In den Jahren davor, also seit 2010, lagen die Zunahmen noch
zwischen 5,6 und 7,6 %. Allein 2013 war einen Anstieg um 108
Wohnungseinbrüche zu verbuchen. Der Anstieg in diesem Bereich konnte
also aufgrund der umfassenden polizeilichen Maßnahmen in 2014
zumindest gebremst werden.

In der Fallentwicklung bestehen zum Teil sehr deutliche
territoriale Unterschiede: So erhöhte sich beispielsweise die Zahl
der Wohnungseinbrüche in Schwerin um 45 (auf 169), während sie in
Rostock um 6 Fälle (auf 223) zurückging. Eine ähnlich uneinheitliche
Entwicklung gibt es ebenfalls bei den Landkreisen.

Kriminalitätsentwicklung in der Grenzregion (Landkreis
Vorpommern-Greifswald)

Im Grenzkreis reduzierte sich die Zahl der Wohnungseinbrüche zwar
um 45 auf 354 Fälle. Trotz dieses Rückganges weist der Grenzkreis
aber eine gegenüber allen anderen Landkreisen mehr als doppelte
Fallzahl beim Wohnungseinbruchdiebstahl auf. 89 Wohnungseinbrüche
konnten aufgeklärt werden, was einer Quote von 25,1 % entspricht
(2013: 25,8 %).

Die Gesamtzahl der Straftaten ging in Vorpommern-Greifswald um 3,6
% auf 17.361 Fälle zurück. Im vergangenen Jahr wurden damit 642
Straftaten weniger für diese Region registriert. Positiv
herauszustellen ist dabei der Rückgang der Roheitsdelikte um 4,5 %
und des Diebstahls insgesamt um 4,8 %. Die Aufklärungsquote konnte
beim schweren Diebstahl von 15,7 % auf 18,3 % gesteigert werden und
liegt jetzt über dem Landesdurchschnitt von 17,4 %.

Innenminister Lorenz Caffier: "Die in der Vergangenheit
unternommenen Anstrengungen der Polizei in Vorpommern-Greifswald
schlagen sich somit auch in der Statistik nieder. Dies trifft
grundsätzlich auch auf die Situation der Insel Usedom zu."

Die Zahl der Straftaten verringerte sich auf der Insel Usedom um
60 auf 2.722 Fälle, die Zahl der Wohnungseinbrüche ging von 155 auf
142 zurück.

"Diese Entwicklung ist für mich aber noch nicht zufriedenstellend.
Die Polizeiinspektion Anklam hat eine Reihe von Personalverstärkungen
in Grenznähe vorgenommen. Und auch der Bäderdienst wird hier auch in
diesem Jahr wieder verstärkt", kündigt Innenminister Caffier an.
"Parallel dazu beziehen wir die Bevölkerung durch breitenwirksame
Präventionsmaßnahmen weiterhin mit ein. Auch am Beispiel des jüngst
gegründeten regionalen Präventionsrates der Insel wird deutlich dass
sich nicht nur die Polizei für die Sicherheit und Ordnung auf der
Insel einsetzt."

Derzeit bestimmt auf Usedom der Deliktsbereich Diebstahl mit einem
Anteil von etwa 55 Prozent der insgesamt ca. 2.700 Straftaten die
Kriminalitätslage. So haben insbesondere der Diebstahl von Kraftwagen
und der von Fahrrädern auf der Insel zugenommen. Der
Kraftwagendiebstahl stieg auf 33 Fälle (2013: 22) und der
Fahrraddiebstahl auf 530 (2013: 478).

Mit Blick auf Mecklenburg-Vorpommern ist der Diebstahl von Kfz im
vergangenen Jahr insgesamt allerdings deutlich zurückgegangen. Die
Fallzahl reduzierte sich um 31,3 %, also 370 Fällen, auf den mit 812
Straftaten bislang tiefsten Stand. Bis auf Vorpommern-Greifswald ging
die Fallzahl in allen Landkreisen und kreisfreien Städten zurück. Im
Grenzkreis erhöhte sich der Kraftwagendiebstahl um 35 Fälle auf 157.

Neben dem starken Rückgang der Diebstahlskriminalität können wir
auch für das vergangene Jahr wieder einen deutlichen Fallrückgang in
der Gruppe der Sonstigen Straftatbestände des StGB feststellen. In
dieser Deliktsgruppe werden vor allem Straftaten wie
Sachbeschädigung, Brandstiftung, Widerstand gegen die Staatsgewalt
und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung zusammengefasst. Die
Gesamtfallzahl ging um 5,9 % bzw. um ca. 1.800 auf rund 28.300
Straftaten zurück. Diese positive Entwicklung resultiert auch im
vergangenen Jahr vor allem aus dem Rückgang der Sachbeschädigungen (-
1.600 Fälle).

Weiter rückläufig ist auch die Zahl der Vermögens- und
Fälschungsdelikte. Diese verringerte sich um 512 Fälle bzw. um 2,3 %
auf insgesamt ca. 21.400 Straftaten. Ursächlich dafür ist eine
entsprechende Entwicklung der Betrugsstraftaten und der
Urkundenfälschung.

Neben den Vermögens- und Fälschungsdelikten verringerte sich die
Gruppe der Rohheitsdelikte.um 387 Straftaten auf ca. 15.400 Fälle.
Auch die als Gewaltkriminalität zusammengefassten Straftaten,
darunter insbesondere die schwere und gefährliche Körperverletzung,
sind mit insgesamt 2.986 Fällen um 278 Straftaten rückläufig.

Die Gesamtzahl der Straftaten gegen das Leben blieb mit 59 Fällen
unverändert. 57 Verbrechen konnten davon aufgeklärt werden. Bei Mord
ist ein Anstieg der Fallzahl von 5 auf 14 zu verzeichnen. 9 Fälle
gingen dabei nicht über das Versuchsstadium hinaus. Die Fallzahl beim
Totschlag ging um 11 Straftaten auf 24 zurück, die der fahrlässigen
Tötung erhöhte sich um 2 auf 21.

Anders dagegen die Gruppe der strafrechtlichen Nebengesetze. Die
Zahl der dort erfassten Straftaten erhöhte sich sprunghaft auf ca.
8.000 Fälle. Der mit 28,2 % sehr deutliche Fallzuwachs von
insgesamt 1.747 Fällen resultiert unter anderem aus der erhöhten
Anzahl von Straftaten gegen das Ausländergesetz und das
Asylverfahrensgesetz, die um 619 auf 1.360 Fälle zunahmen. 1.136
Straftaten davon entfallen allein auf Straftaten der unerlaubten
Einreise bzw. des unerlaubten Aufenthaltes. Die Fallzahl erhöhte sich
um 517 Straftaten.

"Politische Spannungen rund um den Globus haben unmittelbare
Auswirkungen auch auf die Sicherheitslage in unserem Land. Immer mehr
Menschen reisen aus unterschiedlichsten Gründen bei uns illegal ein.
Wer zuwandern will, bedarf der Erlaubnis zur Einreise für einen
bestimmten Zweck, etwa zum Studium, zur Beschäftigung oder zum
Familiennachzug. Das Aufenthaltsgesetz bestimmt deshalb, dass
unerlaubt eingereiste Personen grundsätzlich kein Aufenthaltsrecht
erhalten können, wenn sie nicht wegen drohender Gefährdung im
Herkunftsland Schutz in Deutschland, also Asyl, benötigen. Wird keine
Gefährdung festgestellt, müssen sie wieder ausreisen", fasst
Innenminister Caffier zusammen.

Bei den Sexualstraftaten wurden mit 1.079 Fällen 197 Straftaten
mehr erfasst als in 2013 (882 Fälle). Der Anstieg ist vor allem auf
die Zunahme der verbotenen Verbreitung pornografischer Schriften
zurückzuführen. Diese Straftaten erhöhten sich um 141 auf 285
Straftaten. Darunter befindet sich auch ein Ermittlungskomplex, der
wegen der Verbreitung pornografischer Selbstdarstellungen über das
Portal whatsapp an eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen geführt
wurde und allein 93 Fälle ausmachte. Bei den hierzu festgestellten
insgesamt 74 Tatverdächtigen handelt es sich ganz überwiegend um
Schüler, die - ausgehend von zunächst einem Tatverdächtigen - die
ihnen übersandten Aufnahmen, entweder allein oder ergänzt um weitere,
an minderjährige Freunde oder Bekannte weiterverbreiteten und sich
damit strafbar machten.

Caffier: "Dieses Verfahren verdeutlicht auch, wie elektronische
Medien durch unbedarfte Nutzung von Kindern und Jugendlichen zu
strafbaren Handlungen führen können und unterstreicht einmal mehr die
notwendige vorbeugende Aufklärung durch Eltern und Schule über den
Umgang mit Internet und Handy."

Zusammenfassung

Die Sicherheitslage hat sich im vergangenen Jahr in unserem
Bundesland insgesamt weiter verbessert. Dies betrifft
Kriminalitätsbereiche, die der Öffentlichkeit in weiten Teilen
verborgen bleiben, aber auch den Teil, der in Öffentlichkeit
begangenen Straftaten, der Straßenkriminalität. Im vergangenen Jahr
sank die Fallzahl um fast 3.000 Straftaten. Insgesamt wurden 21.905
in der Öffentlichkeit ausgetragene Straftaten begangen.

"Dieses alles ist natürlich nicht zum Nulltarif zu haben:
Sicherheit kostet Geld, sowohl in technischer als auch in personeller
Hinsicht", fasst Innenminister Lorenz Caffier die Ergebnisse der
Kriminalstatistik 2014 zusammen. "Die Landesregierung ist deshalb
bemüht, die Ausstattung der Polizei auf dem notwendig hohen Niveau zu
halten und entsprechend wissenschaftlich-technischer Entwicklungen
anzupassen. Die Notwendigkeit dafür resultiert bereits allein für die
Strafverfolgung aus den Anforderungen an die Beweisführung, die sich
an den aktuell wissenschaftlich-technischen Erkenntnissen und
Methoden ausrichten muss."

Caffier weiter: "Gleiches gilt für den Personalbestand. Gestiegene
Qualifikationsanforderungen, resultierend unter anderem aus dem
Bereich der Cybercrime, aber auch der Kriminaltechnik und deren
international anerkannten Zertifizierungsverfahren, fordern eine
höhere Qualifikation der Beamten bzw. die Einstellung von gut
ausgebildetem Fachpersonal. Darüber hinaus ist die Sicherheit auf der
Straße nur mit einem aufgabengerecht ausgestatteten Personalkörper
leistbar. Dieser muss im Übrigen auch Verstärkungen in Gebieten mit
temporär auftretenden Kriminalitätsschwerpunkten ermöglichen, ohne
dabei an anderer Stelle eine Sicherheitslücke zu schaffen. Kurzum,
wir müssen auch in Zukunft in der Lage sein, auf sich verändernde
Bedingungen in jedweder Hinsicht flexibel zu reagieren, ohne dabei an
anderer Stelle an Schlagkraft einzubüßen. Die Landesregierung wird
die dafür notwendigen materiellen und personellen Voraussetzungen
gewährleisten, damit wir den Mecklenburgern und Vorpommern auch in
Zukunft ein hohes Maß an öffentlicher Ordnung und Sicherheit bieten
können."




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Sport Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Michael Teich
Telefon: 0385/588-2008
E-Mail: michael.teich(at)im.mv-regierung.de
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Datum: 31.03.2015 - 14:00 Uhr
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