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Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2014 in der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland

ID: 1231047

(ots) -
Am Mittwochvormittag, 01.04.2015, wurde den Medienvertreterinnen
und Medienvertretern die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2014
vorgestellt, um Entwicklungen und Trends im Kriminalitätslagebild der
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland aufzeigen.

Von der Polizeiinspektion waren der Leiter, Polizeidirektor Jörn
Kreikebaum, der Leiter Einsatz, Klaus-Dieter Schulz, die Leiterin des
Zentralen Kriminaldienstes, Polizeirätin Gerke Stüven, sowie die
beiden Polizeikommissariatsleiter, EPHK Rainer Schönborn aus Varel
und EPHK Bernd-Rainer Otten aus Jever anwesend. Diese standen den
Medienvertreterinnen und Medienvertretern anschließend für ihren
jeweiligen Zuständigkeitsbereich Rede und Antwort.

"Für die Inspektion betrachten wir die Entwicklung der Straftaten
im Jahr 2014 als grundsätzlich positiv", erklärte Polizeidirektor
Jörn Kreikebaum, Leiter der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/
Friesland.

Die Anzahl der Straftaten stieg gegenüber dem Vorjahr zwar von
15159 (2013) auf 15209 (15209) um 50 Straftaten an, stellt im
5-Jahres-Vergleich aber immer noch den zweitgeringsten Wert seit dem
Jahr 2010 dar!

Außerdem liegt die Aufklärungsquote dieser Inspektion mit über 62%
immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Für das Jahr 2013 konnte mit
62,73 % der höchste Stand seit Beginn der Aufzeichnungen errungen
werden. Im Jahr 2014 konnten in der Polizeiinspektion immer noch
62,22 % Straftaten aufgeklärt werden.

Polizeirätin Gerke Stüven, Leiterin des Zentralen Kriminaldienstes
(ZKD) der Polizei-inspektion Wilhelmshaven/Friesland gab die Zahlen
in den einzelnen Deliktsbereichen bekannt.

Diebstahl Im gesamten Inspektionsbereich ermittelte die Polizei
bei den Diebstählen ohne erschwe-rende Umstände 2014 in insgesamt
2.576 Fällen, während es im Jahr 2013 noch 2.768 Fälle waren.





Ein besonderes Augenmerk legten die Ermittler auf die Diebstähle
aus Wohnungen:

Hier wurde im Jahr 2014 405 Mal ein Tageswohnungseinbruch begangen
(2013 waren es 340 Fälle; 2014 405). Gerke Stüven schildert
exemplarisch eine aufgeklärte Einbruchserie in der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland. "Hier führten unsere intensiven Ermittlungen
und der Einrichtung einer Ermittlungsgruppe zur Festnahme
mutmaßlicher Einbrecher, die im dringenden Tatverdacht standen, für
eine Reihe von Tageswohnungseinbrüchen verantwortlich zu sein!"

Gerke Stüven erklärte außerdem, dass in den Zahlen statistisch
auch immer die Fälle erfasst sind, in denen es den Tätern gar nicht
gelang, in das Haus oder in die Wohnung zu gelangen und betont den
positiven Trend der Einbruchsversuche: "Von 405 Taten scheiterten die
Einbrecher gleich 199 Mal, also bleibt fast 50 % der Einbrüche im
Versuchsstadium stecken!" Allein im Vergleich zu dem Jahr 2012 hat
sich diese Anzahl mehr als verdoppelt.

"Hier haben sicherungstechnische Maßnahmen einen großen Anteil,
ebenso trägt eine intakte Nachbarschaft dazu bei, dass die Einbrüche
scheitern!" erläuterte die ZKD-Leiterin und erinnerte in diesem
Zusammenhang an die kostenlosen und individuellen Beratungen bei der
Polizei: "Nutzen Sie die Möglichkeit, sich von unseren Fachkräften
beraten zu lassen!" (Hierzu s. auch unter
www.polizei-wilhelmshaven.de ) "Wir werden unsere engagierte
Präventionsarbeit auch in diesem Jahr fortführen und Veranstaltungen
zum Thema Einbruch & Sicherheit durchführen.

Roheitsdelikte Insgesamt ermittelten die Beamten der
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland 13 Straf-taten gegen das
Leben. Dazu zählt u.a. der sog. "Brückenfall" vom Mai 2014, der
bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hat und in dem Jugendliche nicht
nur auf ein Mädchen eingetreten haben, sondern die Tat auch noch
filmten und ins Netz gestellt haben.

Beide Haupttäter wurden inzwischen verurteilt und inhaftiert. Die
Raubdelikte sind im Jahr 2014 leicht zurückgegangen. Waren es im Jahr
2013 noch 102, so ermittelten die Beamten im Jahr 2014 in 98 Fällen.

Die Körperverletzungen sind im Vergleich zum Jahr 2013 leicht
angestiegen. 1.754 Fälle wurden in der Inspektion bearbeitet (2013
waren es 1.705).

Erfreulich war die Botschaft, dass der Anteil der
Straßen-kriminalität im 5-Jahres-Vergleich einen starken Abwärtstrend
hat. Während 2010 noch 3.904 Fälle registriert wurden, waren es im
Jahr 2014 3.120. Die Anzahl der Tatverdächtigen stieg von 5.518
(Jahr 2013) im Jahr 2014 auf 5.885. Davon waren 624 Jugendliche und
260 Kinder, die überwiegend für die sog. jugendtypischen Delikte,
folglich Körperverletzungen, einfache Diebstähle und
Sachbeschädigungen verantwortlich sind.

In diesem Zusammenhang wurde auch der positive Trend nach
kontinuierlich sinkenden Fallzahlen im Bereich der Sachbeschädigungen
deutlich. 2012 wurden 1.792 Sachbeschädigungen bearbeitet, 2014
1.719.

Internetkriminalität Erst seit dem Jahr 2005 werden Straftaten mit
dem Tatmittel Internet statistisch erhoben. Seitdem steigt die Anzahl
der erfassten Taten jährlich an und stellt für die Polizei eine große
Herausforderung dar. 2013 wurden 1.222 Fälle registriert, im Jahr
2014 waren es bereits 1.650.

"Wir gehen weiterhin von einem hohen Dunkelfeld in diesem Bereich
aus", verdeutlichte Stüven. Gängige Straftaten mit dem Tatmittel
Internet sind außer Sexualdelikten wie beispielsweise das Verbreiten
von kinder- und jugendpornografischen Dateien auch Betrugsdelikte
über Fakeshops, Datendiebstahl und -missbrauch, Betrugsdelikte des
Waren- und Warenkreditbetruges und Fälle des Phishing und Skimming.
Weitere Gefahren zeigen sich in den sozialen Netzwerken, bei
scheinbar harmlosen Downloads, E-Mail-Anhängen oder auf
Internetseiten mit selbst-aktivierenden Inhalten. Das ist häufig dann
der Fall, wenn Unwissenheit oder Sicherheitslücken mit im Spiel sind.

Internetdelikte werden immer komplexer und damit die Polizei
weiter beschäftigen. Nur durch das "Sichtbarmachen" von Straftaten -
konkret das Anzeigen solcher Delikte bei der Polizei - kann die
Polizei schnell reagieren und zeitnah unterstützen.

Gerke Stüven rät den Bürgerinnen und Bürgern, sich über die
gängigsten Themenbereiche der Internetkriminalität und Tricks der
Cyberkriminellen zu informieren:

"Nutzen Sie die enthaltenen Tipps und sichern Sie Ihren Computer
und Ihr Surfverhalten. Schützen Sie sich rechtzeitig u.a. vor Betrug,
Abzocke, Phishing und Datenmissbrauch." Die Themen werden regelmäßig
aktualisiert und ergänzt: Nähere Informationen finden Sie auch unter
www.polizei-beratung.de

Gerke Stüven betont weiter, dass sich die Inspektion auf die
gestiegenen Zahlen entsprechend personell und technisch aufstellt.

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung des Deliktsbereiches Cybercrime
richtete Polizeipräsident Johann Kühme in der Polizeiinspektion
Oldenburg-Stadt/Ammerland zum April vergangenen Jahres eine
Projektgruppe ein. Dort widmeten sich speziell ausgebildete
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen eines einjährigen
Pilotversuchs im Zuständigkeitsbereich der Oldenburger Inspektion
seither der Bekämpfung der Internetkriminalität. Johann Kühme zieht
nach der Einrichtung ein positives Fazit und betont, dass aktuell
daran gearbeitet würde, das Projekt auch auf die anderen Inspektionen
auszudehnen. Anmerkung: Auszug aus der Pressemitteilung der
Polizeidirektion Oldenburg, s. presseportal!

Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Insgesamt zeigte sich
Jörn Kreikebaum, Leiter der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/
Friesland, mit der Polizeilichen Kriminalstatistik 2014 zufrieden.

"Mir ist die hohe Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
bewusst. Die guten Aufklärungsergebnisse sind der guten Teamleistung
geschuldet!" sagte der Leiter der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland und bedankte sich in diesem Zusammenhang
ausdrücklich für die geleistete Arbeit der Belegschaft der
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de


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Datum: 01.04.2015 - 14:49 Uhr
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