Wohnungsdurchsuchung nach Körperverletzung - Zeuge stellt kurze Videosequenz online
(ots) - Lfd. Nr.: 0526
Einem Körperverletzungsdelikt auf dem Bahnhofsvorplatz am
vergangenen Wochenende, 04.04.2015, folgte eine Wohnungsdurchsuchung
bei einem Zeugen, der eine kurze Videosequenz dieses Vorfalls online
stellte.
Nach ersten Erkenntnissen, Zeugenaussagen und Vernehmungen
ereignete sich der Vorfall wie folgt:
Gegen 0:30 Uhr, hielten sich eine 23-jährige Oberhausenerin und
ihr 19-jähriger Begleiter aus Eutin vor dem Hauptbahnhof auf. Zu
diesem Zeitpunkt näherte sich aus dem Bahnhof eine Gruppe von vier
Männern. Einer dieser Männer, ein 27-jähriger Dortmunder soll den
19-Jährigen mit "Antifa" angesprochen und grundlos geschubst haben.
Bei Erkennen der sich androhenden Auseinandersetzung schritten
Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der deutschen Bahn ein.
In der darauffolgenden körperlichen Auseinandersetzung des
Sicherheitspersonals mit drei Männern der vierköpfigen Gruppe setzte
einer der bis dahin Unbekannten Pfefferspray gegen das
Sicherheitspersonal ein. Der mehrmaligen Aufforderung es fallen zu
lassen, kam der 23-Jährige Dortmunder nicht nach, sondern sprühte
weiter.
Erst nach dem Einsatz eines Schlagstocks ließ der Unbekannte von
dem Spray ab. Bei der anschließenden Durchsuchung stellten die
Beamten weitere Pfeffersprays bei einem 27-jährigen und einem
25-jährigen Dortmunder sicher. Letzterer trug zudem noch eine
Seenotrettungsfackel mit sich.
Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Deutschen Bahn mussten
anschließend alle ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden.
Die ersten Ermittlungen ergaben, dass der 25-Jährige Dortmunder
während des gesamten Vorfalls diesen "als Pressevertreter" mit einem
Handy mitgefilmt hatte. Er und seine drei Begleiter sind der Polizei
Dortmund als politisch motivierte Straftäter bekannt und / oder dem
rechtsextremistischen Spektrum zuzuordnen.
Für die Wohnung dieses wichtigen Zeugen wurde ein
Durchsuchungsbeschluss erwirkt. Bei der darauffolgenden
Wohnungsdurchsuchung, die der Zeuge bereits erwartet hatte und
dementsprechend vorbereitet war, stellten die Beamten Datenträger
sicher.
Die Auswertung der Datenträger dauert ebenso wie die weiteren
Ermittlungen des Staatsschutzes an.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1025
E-Mail: cornelia.weigandt(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/
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Datum: 07.04.2015 - 13:16 Uhr
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