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Gegen den Willen zum Militärdienst gezwungen - Bundespolizeiinspektion Rosenheim: 3.000 unerlaubt Eingereiste im ersten Quartal

ID: 1233097

(ots) -
Die Bundespolizei hat am Donnerstagabend in Rosenheim (9. April)
neun Eritreer in Gewahrsam genommen. Die afrikanische Reisegruppe war
im EuroCity von Verona in Richtung München unterwegs.

Rosenheimer Bundespolizisten stellten bei der Kontrolle der Männer
im Alter von 18 bis 30 Jahren fest, dass sich keiner von ihnen
ausweisen konnte. Eigenen Angaben zufolge waren sie von Afrika mit
einem Schiff nach Italien geflohen und von dort aus mit dem Zug
weitergereist. Am Bahnhof in Rosenheim fand die Zugfahrt schließlich
ein Ende. Laut Bundespolizei ist nicht auszuschließen, dass
kriminelle Schleuser die Reise gegen Bezahlung organisiert hatten.
Die eritreischen Staatsangehörigen erklärten, dass sie in ihrer
Heimat gegen ihren Willen zum Militärdienst gezwungen worden wären
und deshalb in Deutschland um Schutz nachsuchten. Nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen wurden alle neun an die Aufnahmestelle für
Flüchtlinge in München weitergeleitet.

Für die Rosenheimer Bundespolizei sind Feststellungen unerlaubt
Eingereister, die gleich gruppenweise in die Bundesrepublik kommen,
keine Seltenheit. Allein im ersten Quartal dieses Jahres haben die
Fahnder im südlichen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets rund 3.000 Personen festgestellt, die illegal, das heißt
ohne Pässe beziehungsweise ohne Visa oder Aufenthaltsgenehmigungen,
ins Land gekommen sind. Es handelt sich überwiegend um Eritreer,
Nigerianer, Syrer, Afghanen und Kosovaren.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
_________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de






Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 10.04.2015 - 13:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

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