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Zum "Büscheschneiden" nach Deutschland - mit zehn Irakern? Schlepper ohne Führerschein - Geschleuste ungesichert auf Ladefläche

ID: 1234499

(ots) -
Die Bundespolizei hat am Sonntag (12. April) auf der A 8 nahe
Weyarn eine Großschleusung beendet. Ein mutmaßlicher Schlepper aus
Ungarn beförderte in einem Kleintransporter zehn irakische
Staatsangehörige. Fünf der Geschleusten mussten die Fahrt ungesichert
auf der Ladefläche zubringen. Wie sich herausstellte, hatte der
Fahrer noch nicht einmal einen Führerschein.

Am Autobahnparkplatz Seehamer See kontrollierten Fahnder der
Rosenheimer Bundespolizei die Insassen eines kleinen Transporters. Am
Steuer saß ein 37-jähriger Mann, der sich mit einer ungarischen
Identitätskarte ausweisen konnte. Seine Begleiter hingegen hatten
keine Papiere dabei. Das traf sowohl auf die fünf Personen zu, die
sich auf den Sitzplätzen befanden, als auch auf die fünf Mitfahrer,
die auf der Ladefläche des Wagens Platz nehmen mussten. Eigenen
Angaben zufolge handelt es sich um Iraker, acht Männer und Frauen im
Alter von 21 bis 35 Jahren sowie zwei Minderjährige, 11 und 17 Jahre
alt. Einer der unerlaubt Eingereisten gab an, dass die Schleusung vom
Irak über Bulgarien und Ungarn nach Deutschland pro Person 9.000
Dollar gekostet hätte.

Der Fahrzeugführer beteuerte seine Unschuld und erklärte, das
Fahrzeug in Budapest von einem Bekannten übernommen zu haben.
Eigentlich wollte er nur nach Deutschland, um "Bäume und Büsche zu
schneiden". Einen konkreten Arbeit- oder Auftraggeber konnte er
jedoch nicht benennen. Am Montag wurde der Ungar in München beim
Amtsgericht vorgeführt. Der Richter ordnete an, den mutmaßlichen
Schleuser in Untersuchungshaft zu nehmen. Seine irakischen Begleiter
konnten an die Münchner Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet
werden. Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse geht die Bundespolizei
davon aus, dass eine ganze Schleuserorganisation hinter dieser Fahrt
steckt. Die Ermittlungen dauern an.








Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
_________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
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Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 13.04.2015 - 17:06 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Weyarn / Rosenheim



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