Europaweiter Blitzmarathon auch im Kreis Paderborn angelaufen - Englische Militärpolizei unterstützt Paderborner Polizei
(ots) -
(uk) In einer Zwischenbilanz des achten Blitzmarathon konnte die
Polizei feststellen, dass sich das Gros der Autofahrerinnen und
Autofahrer an die Geschwindigkeitsbeschränkungen hält und damit einen
wesentlichen Beitrag zur Sicherheit auf unseren Straßen leistet.
Lediglich einige wenige Raser musste die Polizei aus dem Verkehr
ziehen.
Der erste europaweite Blitzmarathon war in Paderborn international
begleitet worden. Die Polizeibeamten der örtlichen
Kreispolizeibehörde wurden von zwei Soldaten der englischen
Militärpolizei unterstützt.
"Die erste Bilanz sieht positiv aus!", konstatierte der
Einsatzleiter der Polizei, Polizeioberrat Friedrich Husemann. "In der
ersten Hälfte des Blitzmarathons hielten sich über 96 Prozent der
Autofahrer an die Regeln. Lediglich die Verstöße einiger weniger
Raser mussten von meinen Beamten geahndet werden!", so Husemann.
In der Zeit zwischen 06.00 Uhr und 14.00 Uhr hatten die
Messbeamten der Polizei, unterstützt von Kreis und Stadt Paderborn,
insgesamt 5851 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden bei 208
Verkehrsteilnehmern Geschwindigkeitsverstöße festgestellt.
Am schnellsten war ein junger Autofahrer, der am Donnerstagmittag
die Landstraße 776 befahren hatte. Der 25-jährige war mit seinem
getunten VW Polo mit über 160 km/h gemessen worden. Erlaubt sind dort
aber nur 100 km/h. Da der junge Raser erst seit einem Jahr eine
Fahrerlaubnis hat und sich noch in der Probezeit befindet, erwartet
ihn neben einem Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei Punkten und einem
dreimonatigen Fahrverbot auch eine entsprechend kostenintensive
Nachschulung.
Nicht ganz so schnell, aber trotzdem mit deutlich zu hoher
Geschwindigkeit war am Vormittag ein Autofahrer auf der Bundesstraße
1 unterwegs. Der wurde mit einer Geschwindigkeit von 146 km/h bei
erlaubten 100 km/h gemessen. Neben dem Tempoverstoß, der mit einem
Bußgeld in Höhe von 160 Euro, zwei Punkten und einem einmonatigen
Fahrverbot geahndet werden dürfte, hatten die Beamten gesehen wie der
Fahrer bei dieser Geschwindigkeit im "Blindflug" unterwegs war. Der
Fahrzeugführer hatte den Kopf während der Messung gesenkt, weil er
vermutlich auf sein Handy geschaut hatte. Ähnlich schnell, aber dafür
wahrscheinlich aufmerksamer, war eine 39 Jahre alte Motorradfahrerin,
die am Morgen in Benhausen mit ihrer Enduro den dortigen Bahnübergang
befuhr. Bei erlaubten 50 km/h wurde sie mit Tempo 91 km/h gemessen.
Ein mit Langholz beladener LKW war den Beamten ebenfalls auf der
Landstraße 776 aufgefallen. Der Brummifahrer war zwar nur geringfügig
schneller als erlaubt, aber die Menge an Holzstämmen machte die
Polizisten stutzig. Sie ließen den Truck wiegen und mussten
feststellen, dass dieser statt der erlaubten 40 Tonnen ein
Gesamtgewicht in Höhe von 53 Tonnen aufwies. Auch dieser Verstoß
wurde mit einer entsprechenden Anzeige geahndet.
Bei den Kontrollen in Paderborn wurden die deutschen Beamten von
zwei Soldaten der englischen Militärpolizei unterstützt. Die beiden
Corporals waren bei Kontrollen rund um Sennelager und Schloß Neuhaus
dabei, weil hier erfahrungsgemäß viele britische Bürger wohnen. Sie
halfen den deutschen Polizeibeamten bei englisch sprechenden
Autofahrerinnen und Autofahrer Sprachbarrieren zu überwinden und
führten gleichzeitig Kontrollen ihrer Landsleute durch. Diese
bewährte, internationale Zusammenarbeit hatte es bereits bei dem
Einsatz am Karfreitag gegeben, als sich mehrere hundert Autofahrer
mit getunten Auto in Paderborn trafen.
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Datum: 16.04.2015 - 15:26 Uhr
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