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Rauch im Keller entpuppt sich als Rußbrand im Schornstein

ID: 1236748

(ots) -
Voßwinkel. Ein ausgewachsener Rußbrand im Schornstein des
Wohnhauses eines Gehöfts in der Voßwinkeler Straße "Am Alten
Friedhof" beschäftigte in der Nacht zum 17. April die Arnsberger
Feuerwehr. Über den Notruf 112 wurde gegen Mitternacht eine
Rauchentwicklung im Keller des betroffenen Hauses gemeldet. Da die
Meldung zudem besagte, dass sich noch Personen in dem Gebäude
aufhielten und somit von einer unmittelbaren Gefährdung von
Menschenleben ausgegangen werden musste, löste die
Feuerwehr-Leitstelle in Meschede um 00:08 Uhr Alarm für die
Hauptwachen Neheim und Arnsberg, den Basislöschzug 1 mit den
Einheiten aus Voßwinkel und Neheim, den Fernmeldedienst der
Arnsberger Feuerwehr sowie für den Rettungsdienst aus.

Die ersteintreffenden Einsatzkräfte stellten nach einer ersten
Erkundung der Lage fest, dass glücklicherweise kein offenes Feuer im
Keller entstanden war, sondern die dort befindliche holzbefeuerte
Heizungsanlage für die Rauchentwicklung verantwortlich war. Zudem
befanden sich alle Hausbewohner bereits in Sicherheit. Daher konnte
der Kräfteansatz an der Einsatzstelle auf die Hauptwache Neheim und
die Löschgruppe Voßwinkel reduziert werden.

Im weiteren Verlauf der Lagefeststellung stellte sich heraus, dass
sich im Schornstein abgelagerter Ruß entzündet hatte und ein Teil des
Rauches in Richtung der Heizungsanlage und des Kellers gezogen war.

Da sich im Schornstein ein starkes Brandgeschehen entwickelt
hatte, was sowohl einen nicht unbeträchtlichen Funkenflug aus dem
Kamin sowie eine damit einhergehende Erwärmung der im Hause
befindlichen Kaminaußenwände mit sich brachte, gingen zum einen
Einsatzkräfte zur Kontrolle der betroffenen Innenwände u.a. mit einer
Wärmebildkamera in das Wohnhaus vor, um dort einer etwaigen
Brandentstehung unmittelbar entgegenwirken zu können. Zudem kühlte




ein weiterer Trupp das Dach des Wohnhauses, das zum Teil durch Funken
beaufschlagt wurde, von außen über eine vor Ort befindliche
Drehleiter mit einem Strahlrohr, um auch dort die Entstehung eines
Brandes zu verhindern.

Parallel zu der Alarmierung der Einsatzkräfte war auch der
zuständige Bezirksschornsteinfegermeister zum Einsatzort gerufen
worden. Gemeinsam mit diesem nahmen die Wehrleute die Heizungsanlage
außer Betrieb, um anschließend sowohl diese als auch den Schornstein
von dem Brandgut befreien zu können. Über die Drehleiter reinigte ein
Einsatztrupp unter schwerem Atemschutz danach mehrfach mit einem
Kehrgerät den Schornstein. Die herabfallende Glut wurde durch eine
Reinigungsklappe an der rückwärtigen Seite des Wohnhauses durch die
Feuerwehr aus dem Kaminzug entfernt, in stählernen Mulden gesammelt
und anschließend abgelöscht.

Zum Abschluss der Brandbekämpfungsmaßnahmen führte die Feuerwehr
auf Empfehlung des Bezirksschornsteinfegermeisters eine bei
Rußbränden in Schornsteinen eher seltene Maßnahme durch. Da sich
zwischen dem Abluftausgang der Heizungsanlage und der
Reinigungsklappe eine Ansammlung von glühendem Brandgut festgesetzt
hatte, die jedoch zur abschließenden Bekämpfung des Rußbrandes
entfernt werden musste, wurde die Glut mit Hilfe eines 6 kg
Pulver-Handlöschers erstickt und das Brandgut anschließend entfernt.

Nachdem schließlich auch der Schornstein selbst nach mehrmaligem
Kehren von den verbliebenen brennenden Rückständen befreit worden
war, konnte die Feuerwehr ihren Einsatz beenden. Die letzten der rund
25 vor Ort befindlichen Wehrleute rückten nach knapp drei Stunden
wieder in ihren Standort ein.

Die Löschgruppe Voßwinkel war übrigens am Nachmittag des Vortages
bereits zu einem Einsatz ausgerückt, als eine Hecke in der
Wiedhofstraße brannte und von den Wehrleuten aus dem "Dorf der
schlauen Füchse" gelöscht werden musste.

(Quelle: StBI Peter Krämer, Pressesprecher)




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Arnsberg
Peter Krämer
Telefon: 0170/5804175
E-Mail: pressesprecher(at)feuerwehr-arnsberg.de
www.feuerwehr-arnsberg.de


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Datum: 17.04.2015 - 11:59 Uhr
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