Nr.: 0244 - Bilanz eines Derby's
(ots) -
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Ort: Bremen-Stadtgebiet
Zeit: 19.04.2015
Am Morgen nach dem Nordderby zwischen Werder Bremen und dem HSV
bewertete die Polizeiführung den Ablauf des Gesamteinsatzes insgesamt
positiv. Auch eine kritische Situation am Gleisdreieck in der
Vorspiel-Phase konnte durch starke Einsatzkräfte zwar nicht
verhindert, aber professionell gelöst werden. Die Bremer Polizei
wurde von Einsatzkräften aus Schleswig Holstein, Hamburg, Hessen und
der Bundespolizei unterstützt.
Vorspielspiel-Phase Auseinandersetzungen am Gleisdreieck
Lüneburger Straße:
Offensichtlich verabredet geraten ca. 60 gewaltbereite Hamburger
mit ca. 150 Bremer Ultras aneinander. Dabei flogen Flaschen, Steine
und andere Gegenstände. Unter Einsatz von Schlagstöcken und
Pfefferspray konnten Einsatzkräfte durch konsequentes Einschreiten
die Gruppen trennen. Bei den Anschlussmaßnahmen wurden 85 Hamburger
in Gewahrsam genommen. Nach Abschluss der Maßnahmen wurden gegen sie
Platzverweise für das gesamte Stadtgebiet ausgesprochen. Sie wurden
gegen 20:00 Uhr zum Hauptbahnhof begleitet und in einen Zug nach
Hamburg gesetzt. 69 Bremer Ultras erhielten ebenfalls Platzverweise
für Stadion-Umfeld und somit auch Stadionverbote.
Sichtschutzzaun zwischen "Ambiente" und Rampe West:
Die Einsatzleitung bewertet den erstmals angebrachten Sichtschutz
zur Verhinderung von Provokationen zwischen gewaltbereiten Klientel
aus Bremen und Hamburg durchweg positiv. Dadurch konnten vor dem
Spiel gewalttätige Auseinandersetzungen im unmittelbaren
Stadionumfeld verhindert werden.
Nachspiel-Phase mit Störversuchen beim Shuttle und
Auseinandersetzungen im Steintorviertel:
Nach dem Spiel verzögerte sich zunächst die Abfahrt der Gästefans,
da eine Problemklientel von ca. 30 Bremern versuchte, die auswärtigen
Fans vor den Shuttel-Bussen zu provozieren und an der Abfahrt zu
hindern. Diese Situation konnte ebenfalls konsequent gelöst werden
und gegen 20:00 Uhr verließen die letzten Hamburger Bremen mit dem
Zug.
In der Folge kam es den Nebenstraßen des Viertels und am
Osterdeich zu Auseinandersetzungen zwischen gewaltbereiten Bremer
Hooligans und Ultras. Beteiligte beider Seiten hatten sich u.a. mit
Holzlatten gerüstet und bewarfen sich mit Biertischgarnituren. Nach
den bisherigen Ermittlungen der Polizei wurden die Angriffe durch
Mitglieder der Hooligan-Szene ausgelöst. Hierbei wurden Personen
verletzt und mussten ärztlich versorgt werden. Zu Verhinderung von
weiteren Straftaten musste die Polizei Schlagstöcke und Pfefferspray
einsetzen. Danach formierten sich am Gleisdreieck ca. 150 Bremer
Ultras. Durch das Einschreiten der Polizei löste sich diese Gruppe
auf, ihnen konnten bislang keine Beteiligungen an den vorher
stattgefundenen Auseinandersetzungen zugeordnet werden.
Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei bittet Zeugen und
Betroffene der tätlichen Auseinandersetzungen, sich mit dem
Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421-362-3888 in Verbindung
zu setzen.
Bislang wurden diverse Strafanzeigen wegen Landfriedensbruch,
Körperverletzung, Raub, Widerstand gegen Polizeibeamte, Beleidigung
und Sachbeschädigung gefertigt. Vier Polizisten erlitten während des
Fußballeinsatzes Verletzungen.
ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
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Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Dirk Siemering
Telefon: 0421/362-12114/-115
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Datum: 20.04.2015 - 13:02 Uhr
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