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Arnsberger Feuerwehr rettet drei Menschen bei Brand in Mehrfamilienhaus

ID: 1238260

(ots) -
10 weitere Personen evakuiert - Vier Wohnungen nicht mehr
bewohnbar

Neheim. Die Arnsberger Feuerwehr hat bei einem Wohnungsbrand in
einem Mehrfamilienwohnhaus im Neheimer Fresekenweg am frühen Morgen
des 20. April drei Menschen gerettet und betreute in Zusammenarbeit
mit dem Rettungsdienst und zwei Hilfsorganisationen 10 unverletzte
Hausbewohner, die wegen des Brandgeschehens vorübergehend ihre
Wohnungen verlassen mussten.

Um 02:40 Uhr alarmierte die Feuerwehr-Leitstelle in Meschede die
Hauptwachen Arnsberg und Neheim sowie den Löschzug Neheim per
Funkmeldeempfänger zu einem gemeldeten Brand in einer Wohnung des
Mehrfamilienhauses. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen
bereits Flammen aus den Fenstern und der Balkontür der betroffenen
Wohnung auf der Rückseite des Gebäudes. Außerdem machten sich mehrere
Personen aus weiteren Wohnungen auf der betroffenen Etage an einem
Fenster und auf einem Balkon bemerkbar, denen der Fluchtweg
abgeschnitten war und die sich somit nicht mehr aus eigener Kraft in
Sicherheit bringen konnten. Daraufhin wurde durch die Einsatzleitung
die Alarmstufe erhöht und für den Löschzug Neheim Sirenenalarm
ausgelöst. Zudem wurden der Fernmeldedienst der Arnsberger Feuerwehr
und im Einsatzverlauf insgesamt vier Rettungswagen sowie ein
Notarzteinsatzfahrzeug zur Einsatzstelle beordert. Zwei Rettungswagen
wurden durch die sog. "Schnelle Einsatzgruppe (SEG) Rettungsdienst"
vom Deutschen Roten Kreuz und dem Malteser-Hilfsdienst gestellt.

Schwerpunkt liegt zunächst auf Menschenrettung

Die ersten Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr konzentrierten sich
naturgemäß auf die Menschenrettung. Insgesamt konnten eine Person aus
der Brandwohnung, eine weitere Person aus einer benachbarten Wohnung
von der Vorderseite des Gebäudes über eine Drehleiter und eine dritte




Person von dem Balkon einer ebenfalls benachbarten Wohnung über eine
Steckleiter gerettet werden. Sie wurden jeweils mit Verdacht auf
Rauchgasinhalation in umliegende Krankenhäuser transportiert. Das
Gebäude wurde komplett evakuiert, um eine etwaige Gefährdung der
übrigen Hausbewohner auszuschließen. Insgesamt mussten für die Zeit
des Einsatzes weitere 10 unverletzte Bewohner/innen durch die vor Ort
befindlichen Kräfte von Feuerwehr und SEG Rettungsdienst betreut
werden. Die zwischenzeitlich an die Feuerwehr herangetragene
Vermutung, dass eine weitere Person in einer der Wohnungen vermisst
werde, bestätigte sich nach einer gründlichen Durchsuchung aller
Wohnungen durch mehrere unter Atemschutz vorgehende Einsatz-Trupps
glücklicherweise nicht.

Umfangreicher Löschangriff nimmt einige Zeit in Anspruch

Parallel zu der Menschenrettung wurde ein umfangreicher
Löschangriff durch mehrere Trupps von inner- und außerhalb des
Gebäudes vorgetragen, der auch rasch Erfolg zeigte. So konnte der
Brand binnen kurzer Zeit unter Kontrolle gebracht werden. Jedoch
hatten die Flammen im Brandverlauf auch die über den rückwärtigen
Fenstern und der Balkontür befindliche verkleidete Hausfassade
angegriffen. Dies führte dazu, dass die Fassade teilweise entfernt
werden musste, um dahinter befindliche Glutnester aufspüren und
löschen zu können. Diese Arbeiten nahmen einige Zeit in Anspruch. Die
Brandwohnung und die benachbarten Bereiche wurden mit einer
Wärmebildkamera auf weitere Glutnester kontrolliert. Außerdem wurde
das Gebäude mit Hilfe eines Hochleistungslüfters vom Brandrauch
befreit.

Der in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Brandobjekt gelegene
Neheimer Busbahnhof diente als Aufstellungsort für die eingesetzten
Rettungsmittel und als Standort der Einsatzleitung. Der
Einsatzführungsdienst wurde vom Fernmeldedienst unterstützt, welcher
die Kommunikation an der Einsatzstelle und die Verbindung zur
Leitstelle in Meschede sicherstellte. Auf Grund der frühen Stunde des
Einsatzes führte die Inanspruchnahme des Busbahnhofs jedoch zu keinen
größeren Beeinträchtigungen des öffentlichen Personennahverkehrs.

Zusätzlich Wasserrohrbruch in Brandwohnung

Durch die Flammen- und die Wärmeeinwirkung kam es in der
Brandwohnung zusätzlich noch zu einem Wasserrohrbruch, den die
Wehrleute jedoch provisorisch abdichten konnten, bevor ein größerer
Schaden in weiteren Wohnungen entstand. Die zuständige Hausverwaltung
wurde hierüber zwecks Durchführung der erforderlichen
Reparaturarbeiten informiert.

Von den insgesamt 13 in dem Mehrfamilienhaus befindlichen
Wohnungen mussten vier nach dem Brand für nicht mehr bewohnbar
erklärt werden. Die übrigen neun Wohnungen wurden im späteren
Einsatzverlauf durch die Feuerwehr wieder freigegeben, so dass die
vor Ort betreuten Personen, die alle diesen Wohnungen entstammten,
wieder in ihre Domizile zurückkehren konnten.

Letzte Rettungskräfte rücken nach mehr als vier Stunden wieder ein

Nach etwa zwei Stunden konnte ein Großteil der Einsatzmaßnahmen
zurückgenommen und damit begonnen werden, die insgesamt 75 vor Ort
befindlichen Kräfte nach und nach zu reduzieren. Für den
überwiegenden Teil der Einheiten war der Einsatz dann gegen 05:45 Uhr
beendet. Es verblieb noch eine Brandwache vom Löschzug Neheim vor
Ort, die schließlich nach mehr als vier Stunden gegen 07:00 Uhr
wieder in ihren Standort einrücken konnte.

Angesichts des mit dem Vollbrand einer Einliegerwohnung
vorliegenden umfangreichen Schadensszenarios und des gegebenen
Gefährdungspotenzials für die Hausbewohner/innen kann in diesem Fall
von einem noch relativ glimpflichen Ausgang dieses Brandereignisses
gesprochen werden. Dies ist sicherlich auch auf das schnelle und
effektive Eingreifen sowie auf die gute und reibungslose
Zusammenarbeit aller Rettungskräfte zurückzuführen.

(Quelle: StBI Peter Krämer, Pressesprecher)




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Arnsberg
Peter Krämer
Telefon: 0170/5804175
E-Mail: pressesprecher(at)feuerwehr-arnsberg.de
www.feuerwehr-arnsberg.de


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Datum: 20.04.2015 - 14:55 Uhr
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