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Fünf "Großaufgriffe" in fünf Tagen - Bundespolizei am Rosenheimer Bahnhof täglich gefordert

ID: 1240756

(ots) -
Es ist der fünfte "Großaufgriff" in fünf Tagen. Am Donnerstag (23.
April) hat die Bundespolizei in einem Fernreisezug aus Italien 26
unerlaubt eingereiste Personen festgestellt. Unter ihnen befanden
sich auch sechs unbegleitete Minderjährige. Am Rosenheimer Bahnhof
mussten alle den EuroCity verlassen.

Laut Bundespolizei wird derzeit jeden Tag eine größere
Personengruppe in einem Reisezug in Gewahrsam genommen und in
Rosenheim zur Dienststelle gebracht. Die Zahlen belegen dies: Am
Sonntag waren es 21 unerlaubt Eingereiste, Montag sind es elf
gewesen, 40 am Dienstag, Mittwoch 18 und Donnerstag 26. Sie stammen
insbesondere aus Syrien, Eritrea, Äthiopien und anderen afrikanischen
Staaten. Einige berichteten, dass sie unter lebensgefährlichen
Umständen in Booten und Schiffen das Mittelmeer überquert hätten.
Ersten Erkenntnissen zufolge mussten sie für ihre organisierte
Schleusung pro Person insgesamt mehrere tausend Dollar oder Euro
zahlen. Für die letzte Etappe bis Deutschland wurden in den
vergangenen Tagen grenzüberschreitende Züge aus Rom, Bologna oder
Verona genutzt.

Die meisten der Migranten aus den Fernverkehrszügen konnten nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der Aufnahmestelle für
Flüchtlinge zugeleitet werden. Rund 10 unbegleitete Minderjährige
wurden der Obhut des Jugendamts anvertraut. In einigen Fällen
stellten die Bundespolizisten fest, dass unerlaubt Eingereiste
bereits in anderen europäischen Ländern, wie etwa Italien, Ungarn
oder Bulgarien, Asylanträge gestellt hatten. Soweit diese die
Bundesrepublik nicht bereits wieder verlassen mussten, werden die
zuständigen Behörden über deren weiteren Verbleib in Deutschland noch
entscheiden.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
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Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
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Datum: 24.04.2015 - 13:54 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim



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